Vorbild:Güterwagen der Austauschbauart - Sonderbauart Selbstentladewagen (Talbotwagen)

Aus MoBaDaten
Version vom 11. September 2011, 07:15 Uhr von WGK.derdicke (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „<noinclude>{{NavLink|VOR|ALLG}} {{Infobox Vorbild Intern |Gruppe = GW |Bahn1 = ALLG |Bahn2 = DRG |Bahn3 = DB |Bahn4 = DR |Bahn5 = FS }}</noinclude> {{Infobox…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
HOME ● Vorbild ● ALLG ● Güterwagen der Austauschbauart - Sonderbauart Selbstentladewagen (Talbotwagen)

Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
Disambig DarkRed.svg
ALLG :0
DRG :0
DB :0
DR :0
FS :0


Vorbild:Güterwagen der Austauschbauart - Sonderbauart Selbstentladewagen (Talbotwagen)
Talbot Schotterwagen

Im Güterwagenbau versteht man unter Austauschbauart eine im Jahr 1924 von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft eingeführte Bauweise von Güterwagen durch die Verwendung von austauschbaren Wagenteilen. Im Sinne des Austauschbaus wurde schon bei der Konstruktion dieser Güterwagen auf die Verwendung von genormten Teile mit geringen Toleranzen geachtet. Dadurch konnten einzelne Bauelemente zwischen den verschiedenen Güterwagen ausgetauscht werden, was eine effektivere Instandhaltung ermöglichte. Als im Jahre 1933 die Schweißtechnologie im Güterwagenbau eingeführt wurde entstand die nächste Generation von Güterwagen, die Güterwagen der geschweißten Bauart.

Schon seit 1921 wird bei der Entwicklung von Güterwagen unterschieden zwischen Güterwagen ohne besondere Merkmale, die dem Standard oder der Norm entsprechen, und solchen mit besonderen Merkmalen, die daher über eine besondere Ausstattung oder über besondere Eigenschaften verfügen.

1 Entwicklungsgeschichte

Mit Entstehung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft 1924 als wirtschaftlich selbstständiges Unternehmen entstand auch der Druck, die Kosten möglichst niedrig zu halten. So wurde auch die Austauschbauart für den Güterwagenbau eingeführt und vom „Allgemeinen Waggon-Normenausschuss“ (Awana) wurden die entsprechenden Konstruktionspläne für diese Bauart in Ergänzung zur DIN-Norm entwickelt. Die Wagenbauarten sollten möglichst weitgehend vereinheitlicht werden und Teile ohne Nacharbeiten ausgetauscht werden können. Diese Konstruktionspläne basierten noch weitgehend auf den Musterblätter für die Güterwagen der Verbandsbauart. Von den ursprünglich elf Standardgüterwagen der Verbandsbauart wurden aber nur acht Wagenarten für den Austauschbau übernommen. Da die Güterwagen nach Musterblatt A1 (offener Güterwagen) und nach Musterblatt A5 (Drehschemelwagen) nicht mehr zeitgemäß waren, wurden diese nur noch in geringen Stückzahlen in Austauschbauart gebaut. Der kurze offene Kohlenwagen nach Musterblatt A6 wurde gar nicht mehr in Austauschbauart gefertigt. Die gebauten Stückzahlen der Güterwagen der Austauschbauart erreichten aber nicht annähernd die der Verbandsbauart, da die Weltwirtschaftskrise eine Verringerung des Transportaufkommens bewirkte und der Bedarf an Güterwagen entsprechend gering war. Die genieteten Güterwagen der Austauschbauart waren im Gegensatz zu den später gebauten Güterwagen der Kriegsbauart solide Konstruktionen, weshalb sie nach dem Krieg bei beiden deutschen Bahngesellschaften noch jahrzehntelang ohne größere Umbauten im Einsatz waren.

2 Sonderbauart Selbstentladewagen (Talbotwagen)

  • Gattungszeichen Otm, Gattungsbezirk Mainz

Der ab 1928 gebaute zweiachsige 20-Tonnen-Schotterwagen mit Lenkachsen und einem Ladevolumen von 12,5 m³ wurde von dem Unternehmen Gustav Talbot & Co aus Aachen entwickelte. Er wurde auch als Trichterwagen bezeichnet und hatte je drei einzeln verstellbare Schütten auf jeder Wagenseite; dadurch konnte der Schotter sowohl innerhalb als auch außerhalb der Gleise genau verteilt werden. Bei der Deutschen Reichsbahn wurde er größtenteils als Arbeitswagen eingestellt und im Streckenbau eingesetzt. Alle anderen genieteten Schotterwagen, die nicht als Bahndienstfahrzeug eingesetzt wurden, gehörten zur Wagengattung „Otm Mainz“.

3 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.