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Zillertalbahn AG
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Quelle: www.zillertalbahn.at
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DETAILS
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EPOCHE |
I-… |
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BAHNGESELLSCHAFT |
ZTB
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Zillertalbahn AG
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ZEITRAUM |
1899-…
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Die Zillertalbahn ist eine österreichische Schmalspurbahn in der Bosnischen Spurweite von 760 mm. Sie führt durch das Zillertal in Tirol von Jenbach nach Mayrhofen. Eigentümer und Betreiber der Strecke ist die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG – vormals Zillertalbahn AG – mit Sitz in Jenbach. Am Unternehmen sind vorrangig die Anliegergemeinden der Strecke beteiligt. Neben der Bahn betreibt die Gesellschaft auch einige Omnibuslinien in der Region.
1 Detaillierte Vorbildinformationen
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Es stehen keine Detailinformationen für die Bahngesellschaft „Zillertalbahn AG (ZTB)“ zur Verfügung.
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2 Geschichte
Seit Ende der 1860er Jahre wurde aufgrund der schlechten Verkehrsverhältnisse im Zillertal immer wieder vereinzelt in der Presse gefordert, eine Eisenbahnstrecke zu bauen. Die vorhandene Straße war schlecht befahrbar, sie verlief beispielsweise durch Sümpfe. Auch mussten Reisende nach Mayrhofen eine Übernachtung in Zell am Ziller einplanen. Doch erst 1892 wurden sich die Gemeindevorsteher einig und gründeten ein sogenanntes Bahnkomitee, welches dann drei Jahre später den Bahnbau endgültig beschloss. Mehrere Projekte wurden in Erwägung gezogen, von Brixlegg aus entlang des rechten Ziller-Ufers, die heutige Linienführung und eine Verbindung zur Pinzgauer Lokalbahn über den Gerlos. Auch die Frage, ob die Normalspur oder die kleinere Bosnische Spurweite (760 mm) verwendet werden sollte, wurde erwogen. Kostengründe und militärische Erwägungen ergaben aber den Ausschlag zugunsten der Schmalspurvariante. Als Unternehmensform wählte man die Aktiengesellschaft zur Beschaffung des Grundkapitals. Im Juli 1898 wurde schließlich das erforderliche Stammkapital in Höhe von 150.000 Gulden oder 300.000 Kronen, heute etwa 1,2 Mio €, erreicht. Um die nötige staatliche Konzession zu erhalten, bestimmte man einen Landtagsabgeordneten, einen Hotelier, sowie einen Arzt, alles angesehene Bürger, als Bewerber. Erteilt wurde die Konzession am 2. Dezember 1895 durch den k.k. Eisenbahnminister Heinrich von Wittek, und am 26. Dezember 1899 wurde die Zillerthalbahn Actiengesellschaft gegründet. Im Jahr 1900 war der Baubeginn, in Betrieb genommen wurde die Strecke in vier Etappen. Am 31. Juli 1902 wurde das letzte Teilstück von Zell am Ziller nach Mayrhofen, dessen Errichtung sich aus finanziellen Gründen verzögerte, eröffnet.
Als Anfangsausstattung besaß die Gesellschaft zwei Dampflokomotiven der Reihe U, 10 Personenwagen und 22 Güterwagen. Eine bessere finanzielle Unterlage erhielt die Bahn von 1927 bis 1976 durch das Magnesit-Bergwerk in Vorderlanersbach. Bereits in den 1920er-Jahren wurde der erste Triebwagen mit Verbrennungsmotor beschafft. Mitte der 1960er-Jahre sollte die Zillertalbahn allerdings zugunsten des Ausbaus der Zillertalstraße eingestellt werden. Für den Bau des Speicherkraftwerks in Mayrhofen (Bauzeit 1965 bis 1971), konnte die Bahn als Transportmittel für Baumaterial (325.000 Tonnen Zement) und Gerät ihren Weiterbestand sichern. Für diese Transportaufgabe wurden Rollwagen und zwei weitere Dieselloks für die Güterzüge angeschafft. Seit 1980 werden Gleise und Fahrzeuge grundlegend erneuert. Seit 2003 ist die neue, verstärkte Innbrücke bei Rotholz in Betrieb. Im Jahr 2007 begann der teilweise zweigleisige Ausbau der Zillertalbahn. Die Strecke dient heute vor allem dem Nahverkehr, touristischem Verkehr und im Güterverkehr dem Holztransport.
Bis 2014 soll die Zillertalbahn entlang des Zillers bis zur Talstation der Penkenbahn unter Anbindung der Ahornbahn verlängert werden. Die genaue Trassierung ist jedoch noch unklar.
3 Bilder
| Triebwagengarnitur im Bahnhof Zell am Ziller (2002)
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| Lok 2 (Reihe U) mit Touristenzug in den 1970ern
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| Triebwagen VT 1 in Jenbach, 1982
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| Diesellokomotive D10 mit Personenzug in Mayrhofen
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| Güterverkehr mit Rollwagen in Fügen
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| Gmeinder-Diesellok D14 in Jenbach
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| Neuer Wendezug in Jenbach
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| Triebzug mit Niederflur-Zwischenwagen auf dem zweigleisigen Abschnitt bei Ramsau-Hippach
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4 Weiterführende Informationen
Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.