Thema:FLM H0 Gleis Serie 6600/Übersicht

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„Wohl durchdacht - gut gemacht!“

Mit Recht kann man diesen Reim sowohl auf die Maßeinteilung des FLEISCHMANN-H0-Gleissortimentes als auch auf dessen optische und mechanische Beschaffenheit anwenden! Das Gleis der Serie 6600 besteht aus zwei Hohlprofilen aus Stahlblech, die in einem schwarzen, mit Holzmaserung versehenen Kunststoff-Schwellenkörper eingeschoben und befestigt sind.

Was die Sortierung des FLEISCHMANN-Gleisprogrammes betrifft, so bietet es die Möglichkeit, fast jede nur gewünschte Anlage oder Bahnhofsentwicklung zu erstellen. Ob man die beiden Parallel-Radien R1 und R2 zueinander in Beziehrung bringt oder die Winkelabgänge der Weichen, alles paßt und ergänzt sich.

Beispiel:

Eine Normalweiche 6640 ist 165 mm lang. Diese ist nur mit einem Gleisstück 6604 (40 mm lang) zu ergänzen, um auf das Grundmaß einer Geraden zu kommen! Die verkürzte Form bietet die Möglichkeit, Folgeweichen oder Parallelabzweigungen mit 15° in kürzestem Abstand zu verlegen.

Das Bogengleis R0 mit dem Radius 25 cm dient hauptsächlich für Industrie-, Neben- und Zahnrad-Bahnen. Es ist jedoch nicht mit allen Fahrzeugen befahrbar.

Erheblichen Platzgewinn erzielt man mit Bogen- und Dreiwegweichen. Der innere Weichenabgang der Bogenweichen entspricht einem Gleisstück 6625. Die Dreiwegweiche 6659 ermöglicht auf 1/1 Gleislänge den Abgang mit je 15° nach links und rechts.

Alle FLEISCHMANN-H0-Weichen sind als Durchfahrweichen geschaltet, d.h. alle Gleisabgänge sind dauernd stromführend. Sie können also zügig und ohne Halt durchfahren werden. Die Weichen 6641 und 6643 sind aber auch als „denkende Weichen“ verwendbar, d.h. sie besitzen als Besonderheit einen zusätzlich eingebauten, doppelpoligen Umschalter, mit dem mannigfache Schaltungsfunktionen ausgeführt werden können, z.B. Schutz gegen Flankenfahrten, Zugbeeinflussung und die damit verbundenen Signalschaltungen oder eine fahrwegabhängige Umpolung. All diese technischen Vorteile sind bereits in den Verkaufspreisen einbezogen. Alle elektromagnetischen Weichen werden durch einfache, robuste Doppelspul-Antriebe betätigt. Sie werden mit Gleisbild- oder Tastenstellwerk gestellt.

Das „vario“-System bietet eine weitere, umwälzende Errungenschaft auf dem Gebiete des Raumgewinnes, denn durch dieses sehr variabel anzuwendende System ist es möglich, an fast jeder Stelle in einer Gleisanlage den Strom einzuspeisen (Art. 60) oder Schaltkontakte einzubauen (Art. 61) oder gar Isolierschienenstöße für einseitige oder zweiseitige Stromunterbrechungen herzustellen (Art. 62). Lücken im Gleisbau können ohne weiteres und ohne viele Teilgleise geschlossen werden, seit es das „Gummigleis“ 1910 gibt. Dieses Ausgleichsstück 1910 ermöglicht die einfache Behebung von Längendifferenzen bis 40 mm Gleisstrecken.

 Quelle: Fleischmann