FLM 408602 PKP III Tkt3 Tenderlokomotive

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Tenderlokomotive Baureihe Tkt3 der PKP
FLM 408602.jpg
Quelle: Fleischmann
HERSTELLER
HERSTELLER Gebr. Fleischmann GmbH & Co. KG
ARTIKELNUMMER 408602
UVP 255,00 € (Fleischmann H0 Katalog 2009/2010)
VORBILD
EPOCHE III PolenPolen
BAHNGESELLSCHAFT PKP
BAUREIHE Tkt3
DRG-Baureihe 86
ACHSFOLGE 1'D1'
ANZAHL DER ACHSEN 6
BETRIEBSNUMMER Tkt3-45
LACKIERUNG Schwarz
Rot
MODELL
NENNGRÖSSE H0
LÄNGE ÜBER PUFFER 160 mm
SYSTEM Analog
DEKODER Steckschnittstelle nach NEM 651
MOTOR Motor mit Schwungmasse
ANTRIEB 4 Achsen
HAFTREIFEN 2
BELEUCHTUNG Zweilicht-Spitzenbeleuchtung beidseitig, mit der Fahrtrichtung wechselnd
KUPPLUNG PROFI-Kupplung
Kupplungsaufnahme nach NEM 362
Beidseitige Kulissenmechanik


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H0-Modell einer Tenderlokomotive der Baureihe Tkt3 des Herstellers Fleischmann. Das Modell ist in Epoche III-Ausführung der polnischen Polskie Koleje Państwowe gestaltet und für das Zweileiter-System konzipiert.

1 Herstellerinformation

1.1 Vorbild

Nach 1945 verblieben 44 Exemplare der DRG-Baureihe 86 in Polen, nun als Tkt3 eingereiht. Sie wurden bis ungefähr 1980 in Zabrze und Zawadzki eingesetzt. Der Nachwelt erhalten geblieben ist 86 240 als Tkt3-16.

 Quelle: Fleischmann 

1.2 Modell

  • Vorbildgetreu lackiert und beschriftet
  • Eingesetzte Fenster
  • Führerstand-Inneneinrichtung
  • Teilweiser Durchblick zwischen Kessel und Fahrwerk
  • Vollbewegliche, filigrane Heusinger-Steuerung
  • Bremsklötze zwischen den Rädern
  • Metalldruckguss-Fahrgestell
  • Motor mit Schwungmasse
  • Mit Steckschnittstelle nach NEM 651 zum Einbau eines Decoders
  • Antrieb auf alle 8 Treibräder, davon 2 mit Haftreifen
  • Zweilicht-Spitzenbeleuchtung beidseitig, mit der Fahrtrichtung wechselnd
  • Beidseitige Kulissenmechanik und automatische PROFI-Kupplung mit Vorentkupplung für echten Kurzkupplungsbetrieb
  • Kupplungsaufnahme NEM 362
  • Epoche III

 Quelle: Fleischmann 

Präsentation eines retuschierten Modells im H0-Katalog 2009/2010

Quelle: Fleischmann


1.3 Ersatzteile

Teile & Zubehör
Bezeichnung Artikelnummer
DCC-DECODER 6876
TWIN-DECODER 6846
HAFTREIFEN 54 4006
SCHLEIFKOHLEN UND FEDERN 6519
ERSATZGLÜHLAMPE 6535
PROFI-STECKKUPPLUNG 6515

 Quelle: Fleischmann 

2 Vorbild

Vorbild:DRG-Baureihe 86 Tenderlokomotive

Die Baureihe 86 war eine Einheits-Güterzugtenderlokomotive der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. Sie war für den Einsatz auf den Nebenstrecken vorgesehen und wurde von fast allen für die Reichsbahn tätigen Unternehmen geliefert. Ab 1942 wurde sie in einer vereinfachten Form als Übergangskriegslokomotive (ÜK) gebaut. Dabei war der Entfall der zweiten Führerstandsseitenfenster, sowie die als Scheibenräder ausgeführten Laufräder am augenfälligsten.

2.1 Geschichte

Fast alle deutschen Lokomotivfabriken waren am Bau der Maschinen beteiligt. Im Zeitraum von 1928 bis 1943 wurden 775 Exemplare gebaut, Einsatzgebiete waren vor allem Mittelgebirgsstrecken, die ersten zehn Exemplare erhielten deshalb eine Riggenbach-Gegendruckbremse.

20 Loks wurden während des Zweiten Weltkrieges zerstört, leicht beschädigte Maschinen wurden wiederaufgearbeitet. Von den ursprünglich 775 Exemplaren gingen 175 an die Deutsche Reichsbahn in der DDR, 385 an die Deutsche Bundesbahn, 29 Exemplare, die nach dem Krieg in Österreich verblieben, kamen zur ÖBB, 44 zur PKP (TKt3), 73 zur SŽD und 62 zur ČSD (sechs davon später zur SZD und 86 043 1958 zur DR in die DDR). Von diesen 62 Maschinen wurden 28 zur ČSD-Baureihe 455.2. Von nur zwei Maschinen ist der Verbleib unbekannt (86 016 und 86 469). Die ÖBB begann bereits 1945 mit der Ausmusterung, welche sie 1972 abschloss. Jedoch behielten sich die österreichischen Maschinen die spektakulärsten Einsätze vor, unter anderem mit schweren Erzleerzügen als Vorspann für eine BR 52.

Die Deutsche Bundesbahn stationierte die meisten 86er in Nürnberg für die fränkischen Nebenstrecken und den dortigen Rangierbahnhof. Auch das Bahnbetriebswerk Hof war bekanntes 86er Territorium. Mit der BR 86 wurden auch regelmäßig kurze Eilzüge gefahren. Die DB musterte ihre letzte Lok 1974 aus.

Bei der DR waren die 86er hauptsächlich im Bw Aue (mit über 50 Maschinen) für die umliegenden Erzgebirgsstrecken stationiert. Einige auf Usedom im Bw Heringsdorf stationierte Exemplare der DR erhielten sogar Windleitbleche. Ein bekannter Sonderfall war die Bespannung eines aus 7 Bghw-Wagen bestehenden Eilzuges, leichte D-Züge sollten wie ebenso Eilzüge im Mittelgebirge ebenfalls zum Dienstplan gehört haben. Das letzte (offizielle) Betriebsjahr war bei der DR 1976, doch fuhren einige Exemplare noch weit in die 1980er Jahre hinein. Seit ihrer Indienststellung 1928 stand 86 001/86 1001 fast täglich unter Dampf, wurde aber in ihren letzten Betriebsjahren oft nur als Heizlok genutzt. Ihre letzten Einsätze hatte sie ab 1982 auf der Stichstrecke von Schlettau nach Crottendorf. Auf dieser Strecke beendete im Mai 1988 86 501 den Dampfbetrieb, zusammen mit 86 001 wurde die Lok zum 100-jährigen Jubiläum der Strecke 1989 nochmals eine Woche im Plandienst eingesetzt. 86 001 erreichte mit einem Dienstalter von 60 Jahren die längste Einsatzdauer aller im Plandienst eingesetzten Einheitstenderloks. Seit 1999 ist 86 001 kalt abgestellt.

2.2 Bilder

86 001 in Chemnitz-Hilbersdorf
86 001 in Chemnitz-Hilbersdorf  
PKP TKt 3-16
PKP TKt 3-16  
86 270 im Bw Dresden-Friedrichstadt (1952)
86 270 im Bw Dresden-Friedrichstadt (1952)  
BR 86 501 im Bahnhof Sitzendorf
BR 86 501 im Bahnhof Sitzendorf  

2.3 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.

3 Weblinks