Vorbild:Waggonfabrik Talbot: Unterschied zwischen den Versionen

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Insgesamt hat das Werk über 100.000 Wagen und Drehgestelle und über 1000 Triebzüge gefertigt.
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== Weiterführende Informationen ==
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Aktuelle Version vom 7. Juli 2015, 03:29 Uhr

HOME ● Vorbild ● Waggonfabrik Talbot

Waggonfabrik Talbot
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Quelle: siehe Bilderlink
Logo der Bahngesellschaft fehlt!
DETAILS
EPOCHE I-… DeutschlandDeutschland
BAHNGESELLSCHAFT Talbot
Waggonfabrik Talbot
ZEITRAUM 1838-…


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Die Waggonfabrik Talbot in Aachen ist der älteste deutsche Hersteller von Schienenfahrzeugen und gehört heute zu Bombardier Transportation.

1 Detaillierte Vorbildinformationen


Information icon.svg Es stehen keine Detailinformationen für die Bahngesellschaft „Waggonfabrik Talbot“ zur Verfügung.


2 Geschichte

Gegründet wurde das Unternehmen 1838 durch Johann Hugo Jacob Talbot (* 1794; † 11. Februar 1850) und den Brüsseler Kutschenfabrikanten Pierre Pauwels, um einen Großauftrag über 200 Personen- und Güterwagen auszuführen. Das Werk produzierte weiter Wagen für die Bahnen in Deutschland und in den Benelux-Ländern, darunter seit 1894 den Talbot-Selbstentlader, der von Georg Talbot entwickelt worden war. Seit 1934 werden auch Diesel-Triebwagen hergestellt. Auch Straßenbahnfahrzeuge gehörten zur Produktpalette, doch ging deren Produktion dann zur Konzerntochter DUEWAG über.

1913 kaufte Talbot die konkurrierende Waggonfabrik J. P. Goossens im Eschweiler Stadtteil Aue, welche bis 1908 der Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb gehörte. Dies bedeutete, insbesondere durch die Verdoppelung der Verbandsquote im Staatsbahngeschäft, eine außerordentliche Vergrößerung und brachte erhebliche Vorteile im Hinblick auf eine rationellere Fertigung. Im Zuge der weiteren Rationalisierung wurde dieses Zweigwerk 1923 stillgelegt und dessen Produktion in das entsprechend vergrößerte Aachener Werk verlegt. Georg Talbot leitete das Unternehmen bis zu seinem Tod im Jahr 1948. Anschließend übernahm zunächst sein Sohn Richard Talbot die Geschäftsleitung und übergab diese im Jahr 1975 schließlich seinem Neffen Kurt Capellmann.

Über einen längeren Zeitraum besaß Talbot auch Anteile am Düsseldorf-Krefelder Waggonhersteller DUEWAG AG. Diese Beteiligung wurde 1989 an die Siemens AG verkauft.

Der kanadische Mischkonzern Bombardier kaufte Talbot 1995 auf.

Zu den aktuellen Produkten zählen der 1994 entwickelte Talent (Talbot leichter Nahverkehrstriebwagen) und die Endmontage der Stadtbahnfahrzeuge Bombardier Flexity Swift.

Insgesamt hat das Werk über 100.000 Wagen und Drehgestelle und über 1000 Triebzüge gefertigt.

Seit längerem gilt der niederländische Markt als bedeutender Abnehmer. So wurde im Juli 2008 der erste von 50 Zügen des Modells VIRM-4 an die niederländische Nederlandse Spoorwegen übergeben. Der VIRM-4 ist ein Fahrzeug mit einem relativ großen Holzanteil an der Innenausstattung und gilt als Nachfolger der Modelle VIRM-3, VIRM-2, VIRM und IRM.

3 Bilder

Hauptgebäude an der Jülicher Straße
Hauptgebäude an der Jülicher Straße  
Ein Talbot-Triebwagen aus dem Jahr 1950
Ein Talbot-Triebwagen aus dem Jahr 1950  
Bombardier Talent
C-Triebwagen 375 in dem Verkehrsmuseum in Frankfurt-Schwanheim
Talbot-Schotterwagen nach Skizze 371, gebaut ab 1938
Talbot-Schotterwagen nach Skizze 371, gebaut ab 1938  

4 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.