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| − | Ein '''Schnellzug''' (in [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland Deutschland] und [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich Österreich] auch ''D-Zug'' als Abkürzung für ''Durchgangszug'') war eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Zuggattung Zuggattung] der [http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahn Eisenbahn] und bezeichnet Züge, die nicht auf allen Unterwegsbahnhöfen halten. Auch bahnamtlich wurden Schnellzüge mit einem D vor der Zugnummer dargestellt.
| + | |VORseite = Vorbild:Schnellzug |
| − | | + | |WPseite = Schnellzug |
| − | Schnellzüge sind heute auf dem Netz der {{DBAG|VLn}} (DBAG) wie auch der {{SBB|VLn}} (SBB) und {{ÖBB|VLn}} (ÖBB) in Kategorien wie [[Vorbild:EuroCity|EuroCity]], [[Vorbild:InterCity|InterCity]], [[Vorbild:Interregio|Interregio]] etc. eingeteilt. Der Nachtreiseverkehr war früher als D-Zug ausgewiesen, ist aber auf die Zuggattungen [[Vorbild:EuroNight|EuroNight]] und [http://de.wikipedia.org/wiki/DB_City_Night_Line DB City Night Line] übergegangen. Vereinzelt gibt es bei der DB noch D-Züge als Entlastungszüge. Der Museumszugverkehr auf Strecken der DB AG wird auch mit D-Zug-Nummern abgewickelt.{{+clr}}
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| − | === Deutschland ===
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| − | ==== Die ersten Schnellzüge ====
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| − | Der erste deutsche Schnellzug verkehrte am 1.{{~}}Mai 1851 zwischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin Berlin] und [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln-Deutz Deutz am Rhein] (heute Teil von [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln Köln]) und legte diese Strecke in 16{{~}}Stunden zurück. Drei Monate später, am 1.{{~}}August 1851, fuhr der erste Nachtzug zwischen Berlin und [http://de.wikipedia.org/wiki/Bydgoszcz Bromberg]. Der preußische Staat forderte ein landesweites Netz von Nachtzügen und die Eisenbahngesellschaften richteten in den folgenden Jahren (1852 bis 1854) beschleunigte so genannte Courierzüge zwischen Berlin einerseits und [http://de.wikipedia.org/wiki/Breslau Breslau], [http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_am_Main Frankfurt am Main], [http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg Hamburg] und Köln andererseits ein. Die Fahrgäste des nachts verkehrenden Courierzugs zwischen Berlin und Frankfurt mussten erstmals einen erhöhten Fahrpreis bezahlen, um die erhöhten Personalkosten des durchgehenden Nachtbetriebs auszugleichen.
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| − | Bis 1889 gab es für schnelle Züge in Kursbüchern und Fahrplänen die Bezeichnungen Schnellzug mit dem Kürzel „S“ oder Kurierzug mit dem Kürzel „K“ vor der Zugnummer. Ab 1889 wurden Schnellzüge in Deutschland einheitlich mit dem Kürzel „S“ bezeichnet.
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| − | ==== Durchgangszug (D) ====
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| − | Seit 1892 verkehrten auf deutschen Strecken als neue Zuggattung mit besonders komfortablen [[Vorbild:Schnellzugwagen|Schnellzugwagen]], so genannte Durchgangszüge '''(D-Züge).''' Damit wurden ausschließlich Züge bezeichnet, die durch die Bauart ihrer Wagen mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Faltenbalg Faltenbälgen] und einem Seiten- oder Mittelgang durchgängig begehbar waren{{~}}– im Gegensatz zum [[Vorbild:Abteilwagen|Abteilwagen]] alter Bauart mit beidseitigen Einstiegstüren je Abteil und ''ohne'' Übergangsmöglichkeiten (Durchgang) zum nächsten Wagen.
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| − | Die ersten D-Züge fuhren am 1.{{~}}Mai 1892 auf den Strecken
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| − | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Berlin_Potsdamer_Platz Berlin Potsdamer Bahnhof]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Paderborn Paderborn]–[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln_Hauptbahnhof Köln Hbf] und
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| − | * Berlin Potsdamer Bahnhof–[http://de.wikipedia.org/wiki/Nordhausen Nordhausen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_(Main)_Hauptbahnhof Frankfurt (Main) Hbf].
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| − | Sie bestanden nur aus Wagen der ersten und zweiten [http://de.wikipedia.org/wiki/Wagenklasse Wagenklasse], [[Vorbild:Speisewagen|Speisewagen]] sowie [[Vorbild:Schlafwagen|Schlafwagen]] (bei [[Vorbild:Nachtreisezug|Nachtreisezügen]]). Sie sollten nicht nur besonders bequem, sondern auch besonders pünktlich sein. Für die Benutzung der D-Züge wurde ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Zulage Zuschlag] von zwei [http://de.wikipedia.org/wiki/Goldmark Mark] erhoben. 1894 verkehrte zwischen Berlin und [http://de.wikipedia.org/wiki/Ostpreu%C3%9Fen Ostpreußen] erstmals ein D-Zug, der auch die dritte Wagenklasse führte.
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| − | Bis 1917 wurden sämtliche Schnellzüge in Deutschland schrittweise auf D-Züge umgestellt soweit sie aus Durchgangswagen bestanden. Mit Abteilwagen verbliebene Züge wurden nunmehr in zuschlagsfreie ''[[Vorbild:Eilzug|Eilzüge]]'' umgewandelt. Ohne Zuschlag mit wenigen Halten fuhren nur noch ''beschleunigte Personenzüge'' (BP). Lediglich in Bayern fuhren noch einige zuschlagpflichtige Schnellzüge auf der Strecke München–Mittenwald–Innsbruck und wurden erst 1929 auf D-Züge umgestellt.
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| − | ==== Fernschnellzug (FD) ====
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| − | Besonders schnelle Züge erhielten ab 1923 die Bezeichnung ''Fernschnellzug'' '''(FD-Zug)''' und führten nur die damalige erste und zweite Wagenklasse (z.B. [[Vorbild:Rheingold|FD Rheingold]]), während die meisten D-Züge inzwischen mit Wagen der ersten bis dritten Wagenklasse verkehrten. Der Betrieb der Fernschnellzüge wurde am 22.{{~}}August 1939 aufgegeben.
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| − | Ab 1933 kamen die [[Vorbild:Schnelltriebwagen|Schnelltriebwagen]] der Bauart [[Vorbild:Fliegender Hamburger|Fliegender Hamburger]] hinzu. Diese Züge erhielten die Zugbezeichnung '''FDt''' (Fernschnellzug mit Triebwagen), führten in der Regel nur die damalige zweite Wagenklasse und verkehrten letztmalig am 22.{{~}}August 1939.
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| − | ==== Wehrmachtszüge im Zweiten Weltkrieg ====
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| − | Während des [http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg Zweiten Weltkrieges] wurde eine neue Zuggattung, der sogenannte Schnellzug für Fronturlauber '''(SF-Zug)''' geschaffen. Diese Schnellzüge verkehrten auf kürzestem Weg zwischen den Einsatzorten der {{DWM|VLn}} (u.a. Frankreich, Griechenland, Sowjetunion) und dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Reich Deutschen Reich]. Einzelne SF-Züge besaßen Wagen für den öffentlichen Verkehr. Diese für den Zivilverkehr freigegebenen Züge wurden als SFR-Züge (Schnellzug für Fronturlauber mit Reisezugteil) bezeichnet.
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| − | Weil die SF-Züge für den Transportbedarf der Wehrmacht nicht ausreichten, wurden zahlreiche Schnellzüge in DmW-Züge (Schnellzüge mit Wehrmachtsteil) umgewandelt. In diesen Zügen reservierte die Wehrmacht mehrere Wagen für ihren Transportbedarf.
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| − | Am 23.{{~}}Januar 1945 wurde der gesamte Schnellzugverkehr in Deutschland eingestellt. Lediglich die internationalen Züge von Berlin nach Kopenhagen und Prag verkehrten noch bis zum April 1945.
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| − | ==== Nach dem Zweiten Weltkrieg ====
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| − | Am 22.{{~}}September 1945 fuhren in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanische_Besatzungszone amerikanischen Besatzungszone] die ersten Schnellzüge nach Kriegsende zwischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_am_Main Frankfurt am Main] und [http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen München].
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| − | Bereits ab 1954 beschaffte die {{DB<VL}} serienmäßig D-Zugwagen der späteren UIC-Bauart [[Vorbild:UIC-X-Wagen (DB)|Typ X]]. Wagen ähnlicher Bauart wurden auch an die ÖBB (ab 1957) und den SBB (ab 1966) geliefert.
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| − | Am 1.{{~}}Januar 1968 schaffte die Deutsche Bundesbahn bei D-Zug-Fahrkarten für eine Entfernung von mehr als 80 Kilometer den Schnellzug-Zuschlag ab, 1979 für über 50 Kilometer.
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| − | Die Nachfrage nach D-Zug-Verbindungen ging ab 1979 kontinuierlich zurück. Mit dem Sommerfahrplan 1982 wurde der Zuschlag bei den meisten D-Zügen der DB abgeschafft.
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| − | Bei der {{DR|VLn}} in der DDR blieben Schnellzüge das Grundangebot im Fernverkehr. Der Schnellzugzuschlag in zwei Stufen (Zone I bis 300 Kilometer drei Mark, Zone II darüber fünf Mark) wurde bis zum Inkrafttreten des Sommerfahrplans 1991 am 2.{{~}}Juni beibehalten. Bis in die achtziger Jahre wurde der Großteil der Schnellzüge im Binnenverkehr aus vierachsigen [[Vorbild:Reko-Wagen#Die Vierachser|Rekowagen]] von 1965 gebildet, für die erste Wagenklasse mit [[Vorbild:Modernisierungswagen|Modernisierungswagen (Mod-Wagen)]] verstärkt. Neben den ab 1962 beschafften Modernisierungswagen wurden die ebenfalls ab 1962 gebauten [[Vorbild:UIC-Y-Wagen (DR)|Y-Wagen]] vorwiegend für hochwertige und internationale Verbindungen eingesetzt. Erst durch die Ablieferung von [[Vorbild:UIC-Z-Wagen (DR)#Die Mitteleinstiegwagen|Mitteleinstieg-]] und [[Vorbild:UIC-Z-Wagen (DR)#Halberstädter Schnellzugwagen|Halberstädter Schnellzugwagen]] wurden die inzwischen nicht mehr zeitgemäßen Reko- und Mod-Wagen in untergeordnete Dienste abgegeben.
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| − | ==== Fernzug (F) ====
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| − | Zum Sommerfahrplan 1951 führte die DB eine neue Zuggattung, den '''Fernzug''', ein. Diese Züge verbanden die Wirtschaftszentren der Bundesrepublik untereinander. Sie erhielten die Zuggattungsbezeichnung F für ''Fernzug'' und führten bis 1956 nur die damalige erste und zweite [http://de.wikipedia.org/wiki/Wagenklasse Wagenklasse], danach ausschließlich die (neue) erste Klasse. Zu den Zügen gehörte immer auch ein Speisewagen oder Speiseabteil, das durch die {{DSG|V}} bewirtschaftet wurde.
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| − | Auf der Rheinstrecke wurden dazu anfangs einige Zugläufe bis zu Vierergruppen gebündelt und mit den Triebwagenzügen der Vorkriegsbauart [[Vorbild:DRG-Baureihe 877 Dieseltriebzug|VT04]] und [[Vorbild:DB-Baureihe VT06 Dieseltriebzug|VT06]] und den neuen [[Vorbild:DB-Baureihe VT08 Dieseltriebzug|VT08]] gefahren. Neben Triebwagen wurden auch aus drei bis fünf Wagen bestehende lokbespannte Züge mit Vorkriegswagen eingesetzt. Dafür wurden stählerne Einheitswagen mehrerer [http://de.wikipedia.org/wiki/Verwendungsgruppe Verwendungsgruppen] herangezogen. Die Abteile und Gänge dieser Wagen hatten eine überarbeitete Inneneinrichtung und neue Läufer erhalten. Der Außenanstrich wechselte vom Einheits-Flaschengrün auf Stahlblau ([http://de.wikipedia.org/wiki/RAL-Farbsystem RAL] 5011). Zusätzlich war der Schriftzug ''Deutsche Bundesbahn'' oder, wenn die Wagen nur in Deutschland unterwegs waren, die Buchstaben ''DB'' in silbernen Lettern auf den Seitenwänden angebracht. Insgesamt sind mindestens 76 Wagen für diesen Zweck umgebaut worden. Dazu gehörten auch die Wagen des [[Vorbild:Henschel-Wegmann-zug|Henschel-Wegmann-Zuges]].
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| − | Mit der Auslieferung neuer Wagen der späteren UIC-Type X wurden die Vorkriegswagen aus dem Fernzugdienst verdrängt. Der blaue F-Zug-Anstrich wurde für die Neubauwagen erster Klasse übernommen.
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| − | Für diese besonders schnellen Züge mit wenigen Halten wurde – wie zu FD-Zeiten – ein besonderer Fernschnellzug-Zuschlag erhoben. Die Fernzüge wurden ab 1971 durch [[Vorbild:InterCity|Intercity]]-Züge abgelöst.
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| − | Der berühmte [[Vorbild:Trans-Europ-Express|TEE]] ''[[Vorbild:Rheingold|Rheingold]]'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Amsterdam Amsterdam]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Genf Genf] sowie der ''[[Vorbild:Rheinpfeil|Rheinpfeil]]'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Dortmund Dortmund]–[http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen München] fuhren zwischen 1962 und 1965 zunächst als F-Zug, bevor sie zum TEE avancierten.
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| − | ==== City-D-Zug (DC) ====
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| − | Der City-D-Zug '''(DC)''' wurde von der Deutschen Bundesbahn zum Sommerfahrplan 1973 auf mehreren Linien eingeführt. Überwiegend drei Mal täglich sollten diese Züge nicht an das IC-Netz angeschlossene Wirtschaftszentren als Zubringerzüge an dieses Zugsystem anschließen. Der Erfolg blieb dieser Zuggattung versagt, da die Fahrzeiten auf die im Zwei-Stunden-Takt verkehrenden IC-Züge ausgerichtet waren, die damals nur die erste Klasse führten, und sich Passagiere der zweiten Klasse von Anschlusszügen abgehängt sahen.
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| − | Auch das Wagenmaterial der DC-Züge entsprach nur dem allgemeinen Standard der übrigen Schnellzüge. Eine eigens eingeleitete Entwicklung von besonderen Komfortwagen für DC-Züge wurde zugunsten des europäischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Eurofima Eurofima]-Projekts mit einheitlichen Wagen höheren Komforts ([[Vorbild:Eurofima-Wagen|Eurofima-Wagen]]) für sechs Länder nicht weiter verfolgt. 1978 gab die DB die Zuggattung auf. Viele Züge verkehrten aber als normale D-Züge weiter, einige davon wurden 10 bis 15 Jahre später in das [[Vorbild:Interregio|Interregio]]-Netz integriert wie die D-Züge Emden–Münster–Hagen–Gießen–Frankfurt/Main.
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| − | ==== FernExpress (FD) ====
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| − | Der FernExpress war eine Zuggattung mit erster und zweiter Klasse mit dem traditionsreichem Kürzel FD, die zum Sommerfahrplan 1983 von der DB eingeführt wurde. Diese mit eigenen Namen versehenen Züge verbanden in der Regel den Großraum Hamburg oder das [http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrgebiet Ruhrgebiet] mit Ferienzentren in Süddeutschland, teilweise führten diese Züge auch ins Ausland.
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| − | Die Züge bestanden in der zweiten Klasse durchwegs aus früheren unklimatisierten IC-Abteilwagen der [[Vorbild:UIC-X-Wagen (DB)|Bm-Bauart]], die durch den Einsatz von neuen klimatisierten Großraumwagen im [[Vorbild:InterCity|Intercity]]-Verkehr frei wurden. Die reinen Erste-Klasse-Wagen wurden ebenso dem IC-Park entnommen, das Zugrestaurant bestand aus ''QuickPick-''Selbstbedienungs-[[Vorbild:Speisewagen|Speisewagen]], später auch Halbspeisewagen ARmz<sup>218</sup>. Hinzu kamen in den meisten Fällen Kurswagen erster und zweiter Klasse in weitere Ferienorte.
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| − | Der FD ''Königssee,'' zwischen Hamburg und Berchtesgaden führte auch einen so genannten ''Kinderland-Wagen'' mit, der einen großen Kinderspielbereich aufwies. Die FD ''Allgäu'' zwischen Dortmund und Oberstdorf sowie ''Berchtesgadener Land'' zwischen Dortmund und Berchtesgaden führte einen solchen Wagen später auch.
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| − | Das Ende der FD-Züge kam Anfang der 1990er Jahre, als immer mehr IR-, IC- und ICE-Züge in die Urlaubsregionen führten.
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| − | FD-Züge ab Sommer 1983:
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| − | * 210/211 ''Wörthersee:'' Klagenfurt–Dortmund
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| − | * 220/221 ''Donau-Kurier:'' Wien–Dortmund
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| − | * 264/265 ''Mozart:'' Wien–München–Straßburg–Paris Est
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| − | * 702/703 ''Bodensee:'' Konstanz-Dortmund
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| − | * 712/713 ''Allgäu:'' Oberstdorf–Dortmund
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| − | * 722/723 ''Berchtesgadener Land'': Berchtesgaden–Dortmund
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| − | * 780/781 ''Königssee:'' Berchtesgaden–Hamburg
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| − | FD-Züge ab Sommer 1988:
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| − | * 1902/1903 ''Bodensee:'' Konstanz-Dortmund
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| − | * 1912/1913 ''Allgäu:'' Oberstdorf-Dortmund
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| − | * 1916/1917 ''Tegernsee:'' Tegernsee-Dortmund
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| − | * 1920/1921 ''Bayerischer Wald:'' Passau-Dortmund
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| − | * 1922/1923 ''Berchtesgadener Land:'' Berchtesgaden-Dortmund
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| − | * 1970/1971 ''Schwarzwald:'' Seebrugg-Hamburg
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| − | * 1980/1981 ''Königssee:'' Berchtesgaden-Hamburg
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| − | * 1982/1983 ''Alpenland:'' Oberstdorf-Hamburg
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| − | ==== Expresszug (Ex) ====
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| − | Bei der {{DR|VLn}} der DDR gab es seit Ende der 1950er Jahre die Zuggattung '''Ex''' für Expresszüge. Das waren Schnellzüge mit wenig Unterwegshalten, ähnlich den F-Zügen der DB, aber mit erster und zweiter Klasse. Ein Expresszug-Zuschlag war zusätzlich zum Schnellzug-Zuschlag erforderlich. Nachdem sie im Verlaufe der 60er Jahre im Binnenverkehr bereits verschwunden waren, wurden sie im Fahrplan 1969/70 mit dem Aufkommen neuer [[Vorbild:DR-Baureihe VT18.16 Dieseltriebzug|Schnelltriebwagen]] wieder eingeführt.
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| − | Ex-Züge bei der DR 1972:
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| − | * 2/3: Leipzig – Berlin
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| − | * 6/7: Leipzig – Berlin
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| − | * 54/55 ''Vindobona:'' Wien – Berlin
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| − | * 121/122 ''Berlinaren:'' Berlin – Malmö (für den Binnenverkehr gesperrt)
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| − | * 147/148 ''Karlex:'' Karlovy Vary – Berlin
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| − | * 154/155 ''Hungaria:'' Budapest – Berlin
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| − | * 311/312 ''Neptun:'' Berlin – Kopenhagen (für den Binnenverkehr gesperrt)
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| − | * 347/348 ''Karola:'' Karlovy Vary – Leipzig (nur im Sommer)
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| − | * 150/157: ''Rennsteig-Express'' Meiningen – Berlin-Lichtenberg (ab 25. Oktober 1976)
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| − | Die internationalen Züge wurden im Laufe der folgenden Jahre wieder in normale D-Züge umgewandelt.
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| − | Bekannteste Vertreter der Expresszüge waren die seit 1976 eingeführten [[Vorbild:Städteexpress|Städteexpress]]-Züge. 1987 wurde für den internationalen Verkehr die neue Zuggattung [[Vorbild:Interexpress|Interexpress]] (IEx) eingeführt, die zum normalen D-Zug-Tarif benutzbar war.
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| − | === Österreich ===
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| − | Der erste [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich österreichische] Schnellzug fuhr 1857 zwischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Wien Wien] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Triest Triest]. In Österreich setzte die Entwicklung später als in Deutschland ein, weil die Bahngesellschaften die erhöhten Betriebskosten scheuten. 1861 fuhr der erste Schnellzug von Wien nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Budapest Budapest], 1862 der erste Schnellzug von Wien über [http://de.wikipedia.org/wiki/Prag Prag] nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Dresden Dresden] und 1868 der erste Schnellzug von Wien über [http://de.wikipedia.org/wiki/Krakau Krakau] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Lemberg Lemberg] nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Bukarest Bukarest]. 1887 wurde in österreichischen Schnellzügen erstmals die dritte Wagenklasse eingeführt, während die ungarischen Schnellzüge bis 1912 ausschließlich aus der ersten und zweiten Wagenklasse gebildet wurden.
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| − | Später gab es in Österreich zusätzlich zu den gewöhnlichen Schnellzügen Expresszüge ''(Ex)'' sowie die mit der Reihe [[Vorbild:ÖBB-Baureihe 4010 Elektrotriebzug|ÖBB 4010]] geführten Triebwagenschnellzüge ''(TS)''. Diese sind in den letzten Jahren von den neuen Zuggattungen [[Vorbild:EuroCity|Eurocity]] und [[Vorbild:InterCity|Intercity]] abgelöst worden. Im Nachtverkehr wurden die meisten Schnellzüge in [[Vorbild:EuroNight|EuroNight]] umgewandelt.
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| − | Heute fahren vor allem saisonale Zugsverkehre, wie etwa der Ski-Express Montafon, als D-Zug. Daneben gibt es auch einige internationale D-Züge, etwa zwischen Feldkirch und Zürich, sowie eine tägliche Verbindung von Wien Westbahnhof nach Moskau.
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| − | == Schweiz ==
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| − | In der [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz Schweiz] ist die Zuggattung ''Schnellzug'' erst seit dem Fahrplanwechsel vom 12.{{~}}Dezember 2004 auf dem Netz der SBB und ein Jahr später auch auf dem Netz der {{RHB|V}} vollständig durch die in allen Landessprachen verwendbaren Begriffe [[Vorbild:RegioExpress|RegioExpress]] sowie [[InterRegio]] abgelöst worden. Diese Ablösung hatte schon lange davor begonnen und erfasste zuerst die [[InterCity]] (inzwischen teilweise als Zugkategorie ICN = [[Vorbild:SBB-Baureihe RABDe 500 Elektrotriebzug|InterCity-Neigezug]] geführt). In der Schweiz werden generell keine Zuschläge für Schnellzüge, RegioExpress, InterRegio oder InterCity erhoben; dies gilt auch für [[Vorbild:Intercity-Express|ICE]] und [[Vorbild:Train à grande vitesse|TGV]] im Verkehr innerhalb der Schweiz.
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| − | === Italien ===
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| − | Bis zur Einstellung am 9. Juni 2007 war der ''Diretto'' in [http://de.wikipedia.org/wiki/Italien Italien] eine der wichtigsten Kategorien im Gebiet zwischen Lokal- und Fernverkehr. Der Diretto hatte die Aufgabe, direkt von A nach B zu kommen. Dabei mussten aber auch mittlere Bahnhöfe (im Gegensatz zum InterCity) bedient werden.
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| − | In früheren Jahren gab es im nationalen Fernverkehr den zuschlagpflichtigen ''Rapido,'' der nur wichtige Bahnhöfe bediente. Diese Zuggattung wurde später vom Intercity abgelöst.
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| − | === Bilder ===
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| − | {{Gallery
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| − | |caption=
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| − | |lines=2 | |
| − | |Datei:Schnellzug.jpg|[http://de.wikipedia.org/wiki/Zugzielanzeiger Zugzielanzeiger] für einen Schnellzug in [http://de.wikipedia.org/wiki/Olten Olten]
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| − | |Datei:Rheingold-Wagen.jpg|Rheingoldwagen von 1928
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| − | |Datei:Direct Train (D-Zug) on Saarroute.jpg|D-Zug Saarbrücken–Düsseldorf auf der Saarstrecke bei Mettlach
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| − | === Weiterführende Informationen ===
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| − | {{WPdeV|Schnellzug}}
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