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…wünscht Werner G. Kaukerat.
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Vorbild:Montafonerbahn AG

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Montafonerbahn AG
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Quelle: Deutschsprachige Wikipedia


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Die Montafonerbahn (MBS) ist eine private Verkehrsgesellschaft in Österreich. Sie ist Eigentümer und Betreiber der Bahnstrecke Bludenz–Schruns in Vorarlberg.

Die Montafonerbahn AG (MBS) wurde 1904 in Schruns gegründet. Hauptaktionär ist heute der Stand Montafon mit 54,5 %. 11,5 % sind im Eigentum der Vorarlberger Illwerke AG, 11,2 % im Eigentum des Landes Vorarlberg und 22,8 % der Aktien sind im Streubesitz.

1 Detaillierte Vorbildinformationen



2 Geschichte

Zug der Montafonerbahn
Zug der Montafonerbahn in Schaan, Liechtenstein.

Die Planung für den Bau begann mit der Eröffnung der Arlbergbahn im Jahr 1884. Maßgeblich daran beteiligt waren der Standesrepräsentant und Sternen-Wirt Jakob Stemer sowie der Mühlen-Besitzer Wilhelm Mayer.

Am 1. April 1895 wurde mit dem Bau des Litzkraftwerks im Tobel (Silbertal) begonnen, und im Dezember des gleichen Jahres brannte im Gasthof Krone in Schruns bereits das erste elektrische Licht des Tales. 1904 erwarb die in der Gründung befindliche Montafonerbahn-Aktiengesellschaft das E-Werk. Mit der Eröffnung am 18. Dezember 1905 erschloss die 12,8 Kilometer lange „Montafonerbahn“ als einzige Privatbahn im österreichischen Bundesland Vorarlberg das Montafon.

Nach der Umstellung auf Wechselstrom im Jahr 1972 wurde die MBS grundlegend modernisiert. 1990 und 1994 wurden zwei neue zweiteilige Triebwagen schweizerischer Herkunft der NPZ-Serie angeschafft; 2000/01 wurde mit zwei neuen einteiligen Triebwagen die Erneuerung des Fuhrparks vollendet.

Seitdem fahren die Fahrzeuge der Montafonerbahn neben ihrer Stammstrecke auch von Feldkirch über Liechtenstein nach Buchs in die Schweiz. Im Gegenzug befahren die ÖBB die Strecke bis Schruns mehrmals am Tag mit modernen Wendezuggarnituren.


2.1 Autobusnetz (ab 2005)

2005 hat die Montafonerbahn von der Post 10 Busse des Öffentlichen Personennahverkehrs übernommen. 2008 verkehren bereits 18 Busse der mbsBus im Montafon.


2.2 Beteiligungen

Zudem übernahm die mbs-Beteiligungs GmbH im Jahr 2006 Elektro Decker in Weiler und beteiligte sich an der Naturwärme-Montafon GmbH.


3 Fahrzeuge

Dampfsonderzug im Jahre 1972

Von 1905 bis 1950 war die Montafonerbahn mit 650 V Gleichstrom elektrifiziert, was Probleme beim Übergang der Strecke in die ab 1925 mit 15 kV, 16 2/3 Hz Wechselstrom betriebene Arlbergbahn verursachte. Anfangs verwendete man Dampflokomotiven zum Verschub, später baute man Akkumulatoren in die Triebwagen ein. 1950 wurde auf 720 V Gleichstrom umgestellt, 1965 auf 900 V Gleichstrom, wenig danach auf die bei den ÖBB gebräuchliche Wechselstromspannung 15 kV, 16 2/3 Hz. Aufgrund dieses Systemwechsels waren weitreichende Änderungen im Fahrzeugpark erforderlich.

1955 beschafften die MBS zwei Schienenbusse und einen Beiwagen.

1965 wurde der ehemalige VT 63 905 der Deutschen Bundesbahn erworben und in den Zweisystemtriebwagen ET 10.103 umgebaut

Der E-Triebwagen 4130.02 wurde ab 1990 als ET 10.105 im Personenverkehr eingesetzt. Das letzte Exemplar dieser Reihe fuhr bis zum Herbst 2003 und wurde nachher versteigert. Anfang 2008 übernahm die Montafonerbahn AG zwei der vier NPZ-Prototypen der SBB, um künftig selbst durchgängige Züge nach Bregenz-Lindau anbieten zu können. Die NPZ erhalten eine neue gelbe Lackierung und werden in Zusammenarbeit mit Stadler Rail in Altenrhein auf den neuesten Stand gebracht. (u.a. Einbau der deutschen PZB etc.)

Lange Zeit betrieb die Montafonerbahn einen historischen Zug, lange Jahre von einer von den ÖBB erworbenen Dampflok der Baureihe 92.22 gezogen. Nach Schäden an der Lok übergab die MBS diese an den Eigentümer, das Technische Museum in Wien. Drei der vier zuletzt vorhandenen historischen Personenwaggons wurden 2007 an den Martinsberger Lokalbahnverein verkauft. Der zum Salonwagen umgebaute vierte Personenwaggon wird zu besonderen Anlässen gelegentlich eingesetzt, meist gezogen von einer historischen Elektrolokomotive.


4 Literatur

  • Karl Zwirchmayr: Die Montafonerbahn – Bahn im Bild 46, Verlag Pospischil, Wien, 1985


5 Weblinks


 Quelle: Vorbildinformation aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.