Vorbild:LAG 5 Elektrolokomotive "Adolphine"

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
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DRG :0 E69 050
DB :0 E69 05, 169 0050


Vorbild:DRG-Baureihe E69 Elektrolokomotive
169 005 in Fürth (Bay) Hbf

Als Baureihe E69 bezeichnete die Deutsche Reichsbahn (1937-1945) (DRG) die fünf weitgehend ähnlichen Elektrolokomotiven, welche sie bei der Verstaatlichung der Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG), München, am 1. August 1938 von dieser übernommen hat.

1 Gemeinsamkeiten

Alle fünf Lokomotiven wurden von der LAG beschafft und auf der Ammergaubahn von Murnau nach Oberammergau eingesetzt. Diese Strecke wurde 1904 zuerst mit Einphasenwechselstrom von 5,5 kV bei einer Frequenz von 16 Hz elektrifiziert. Der Betrieb wurde mit vier elektrischen Triebwagen aufgenommen. Später erfolgte jedoch eine Umstellung auf 5 kV 16⅔ Hz wegen der einfacheren Umformung aus dem öffentlichen 50-Hz-Netz. Bei der Übernahme 1938 reihte die DRG alle Lokomotiven als Baureihe E69 in ihr Nummernsystem ein; bei der LAG hatten die Loks sowohl Nummern als auch Mädchennamen. Die Deutsche Bundesbahn (DB) baute 1954/55 die Strecke auf ihr Bahnstromsystem mit 15 kV 16⅔ Hz um, was natürlich einen größeren Umbau der Maschinen nötig machte.

2 E69 05 „Adolphine“

Als letzte und mit Abstand leistungsstärkste Lokomotive beschaffte die LAG im Jahre 1930 die Nr. 5 von Maffei und SSW für die Beförderung schwerer Güterzüge. Gegenüber den ersten vier Loks hatte die LAG 5 wesentlich stärkere Tatzlagermotoren, hatte einen längeren Achsstand und war insgesamt länger. Das Führerhaus war wesentlich geräumiger gestaltet; die dadurch relativ kurzen aber hohen und nur wenig abgeschrägten Vorbauten gaben der Maschine ein bulliges Aussehen. Der ursprüngliche Stromabnehmer mit zwei Schleifstücken wurde später gegen einen Einheitsstromabnehmer ausgetauscht. Das Fahrzeug wurde als eine der ersten E-Loks überhaupt mit einer serienmäßigen BBC-Sicherheitsfahrschaltung ausgeliefert. Auch E69 05 wurde im AW München-Freimann auf 15 kV umgebaut. Das Fahrzeug war seitdem zusammen mit E69 04 hauptsächlich im Güterzugdienst eingesetzt, den sie bis zu ihrer Ausmusterung im Jahre 1981 ohne Probleme versah.

169 005 ist ebenfalls erhalten und befindet sich im Besitz des Bayerischen Localbahnvereins. Sie ist betriebsfähig und wurde 2004 mit PZB 90 für den Betrieb auf DB-AG-Gleisen ausgerüstet.

3 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.