Vorbild:KKSTB-Baureihe 99 Tenderlokomotive

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
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KKSTB :0 99, 1990
NÖLB :0 2, 1020
BBÖ :0 99, 1990
ÖBB :0 91, 91.10
FS :0 876, 8770
CSD :0 320.00
JDZ :0 1530
MAV :0 3760


Vorbild:KKSTB-Baureihe 99 Tenderlokomotive

Die Dampflokomotiven der Reihe kkStB 99 waren Tenderlokomotiven der k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB) für den Einsatz auf Lokalbahnen.

1 Geschichte

91.107 in Pottenstein; Sonderfahrt anlässlich der Einstellung der Linie Freiland–Türnitz, 19. Mai 2001

1897 begann die Lieferung der kkStB-Baureihe 99, die die geforderten Bedingungen (300 PS) erfüllte. Bei guter Kohle erzielte sie sogar 400 PS. Bis 1908 wurden 69 Stück gebaut, dazu kamen zwischen 1903 und 1907 noch 5 Stück zur Niederösterreichischen Landesbahnen als Reihe 2, die auf der Lokalbahn Korneuburg–Hohenau eingesetzt wurden. Die kkStB-Maschinen waren in den Regionen Karlsbad, Laibach und Knittelfeld anzutreffen. Fünf 99er waren auch auf der Wiener Vorortelinie vor leichten Zügen im Einsatz. Bemerkenswert ist der Einsatz der Karlsbader Lokomotiven auf der Steilstrecke der Lokalbahn Schlackenwerth–Joachimsthal mit Neigungen bis 50 Promille.

Zwischen 1908 und 1913 wurden 20 Lokomotiven der Reihe 199 gebaut, eine Weiterentwicklung, die einen größeren Wasservorrat und mehr Kohle mitnehmen konnte. Diese Maschinen fuhren auf den Strecken Bozen-Meran, Krems-Mauthausen und auf der Wechselstrecke der Aspangbahn. Die gleiche Type wurde in neun Exemplaren auch für die NÖLB als Reihe 102 gebaut und auf der Strecke FreilandTürnitz (vgl. Leobersdorfer Bahn) eingesetzt.

91.107 mit Sonderzug nach Türnitz

Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Italien acht Stück (FS 876 und 877), Jugoslawien 13 (JDŽ 153) und die Tschechoslowakei 34 Stück der genannten Baureihen. Bei den BBÖ verblieben 34 Lokomotiven, die ihre kkStB-Nummern behielten. Im Zuge der Verstaatlichung kamen die Lokomotiven der NÖLB 1923 zur BBÖ, wo sie die Nummern 99.70–74 (vormals Reihe 2) bzw. 199.21–29 (vormals Reihe 102) erhielten.

Eingesetzt waren diese Lokomotiven in der Zwischenkriegszeit hauptsächlich auf den Nebenbahnen bei Wels, Bad Radkersburg und Pöchlarn, aber auch auf vielen anderen Lokalbahnen. Bei Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft 1938 erhielten die Lokomotiven der Reihe 99 die Nummern 98.1301–1324, die 199er die Nummern 98.1352–1374 zugewiesen. 1941 waren die JDŽ 153-002, 004, 008, 009 für einige Monate bei den Magyar Államvasutak (MÁV) und trugen zumindest auf dem Papier die Bezeichnung 376,1002, 1004, 1008 und 1009.

Von den Österreichische Bundesbahnen wurden 1953 noch 15 Stück 99er als Reihe 91 und 9 Stück 199er als Reihe 91.1 übernommen. Die letzten beiden Stellen der Ordnungsnummern blieben dieselben wie bei der BBÖ. 1960 begann eine Typenkonzentration, sodass die meisten Lokomotiven in Wiener Neustadt und Mürzzuschlag zu finden waren. Bis 1968 waren alle Lokomotiven bis auf drei Exemplare ausgemustert.

Das letzte Einsatzgebiet dieser drei Lokomotiven war die Lokalbahn Mürzzuschlag–Neuberg. 1972 wurden sie ausgemustert.


2 Literatur

  • Dieter Zoubek - Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich, Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7
  • Wolfdieter Hufnagl: Die Niederösterreichischen Landesbahnen, transpress Verlag 2003, ISBN 3-613-71214-8


 Quelle: Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.