Vorbild:Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Vorbild| Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen]]
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|Titel      = Ausfahrt eines Zuges aus dem Heidelberger Bahnhof, 1840
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Als '''Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen''' (BadStB) entstand im [http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fherzogtum_Baden Großherzogtum Baden] ab 1840 eine staatseigene [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahngesellschaft Bahngesellschaft]. Sie wurde 1920 in die [[Vorbild:Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft|Deutsche Reichsbahn]] integriert; ihr Streckennetz betrug zuletzt etwa 2.000 Kilometer.{{+clr}}
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Als '''Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen''' (BadStB) entstand im [https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fherzogtum_Baden Großherzogtum Baden] ab 1840 eine staatseigene [https://de.wikipedia.org/wiki/Bahngesellschaft Bahngesellschaft]. Sie wurde 1920 in die [[Vorbild:Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft|Deutsche Reichsbahn]] integriert; ihr Streckennetz betrug zuletzt etwa 2.000 Kilometer.{{+clr}}
  
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== Detaillierte Vorbildinformationen ==
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{{VNavFrame Detailinformationen|BADSTB}}
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
=== Gründung ===
 
=== Gründung ===
 
 
[[Datei:Baden premium bond.jpg|miniatur|links|Badische Prämienanleihe von 1845/49 zur Finanzierung des Eisenbahnbaus]]
 
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[[Datei:Bad._Bahnanleihe.jpg|miniatur|Badische Eisenbananleihe von 1907]]
 
[[Datei:Bad._Bahnanleihe.jpg|miniatur|Badische Eisenbananleihe von 1907]]
Nach dem Herzogtum [http://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweig_%28Land%29 Braunschweig] war [http://de.wikipedia.org/wiki/Baden_%28Land%29 Baden] der zweite deutsche Staat, der den Bau und Betrieb von Eisenbahnen auf Rechnung des Staates in die Hand nahm. Im Jahr 1833 wurde zum ersten Mal vom Mannheimer Unternehmer Ludwig Newhouse der Vorschlag zum Bau einer Eisenbahn von [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim] nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel Basel] vorgeschlagen, fand aber zunächst keine Zustimmung bei der badischen Regierung. Auch weitere Vorstöße, z.B. durch [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_List Friedrich List], blieben zunächst ohne Erfolg. Erst die Gründung einer Eisenbahngesellschaft im benachbarten [http://de.wikipedia.org/wiki/Elsass Elsass] zum Bau einer Linie von Basel nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fburg Straßburg] im Jahr 1837 führte zu ernsthaften Planungen zum Bau einer Eisenbahn in Baden, um das Abwandern der Verkehrsströme ins Elsass zu vermeiden. In einem außerordentlichen Landtag beschloss die badische Ständeversammlung am 29.{{~}}März 1838 drei Gesetze zum Bau der ersten Strecke zwischen Mannheim und der Schweizer Grenze bei Basel nebst einer Stichbahn nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Baden-Baden Baden-Baden] und einer Zweigstrecke nach Straßburg. Der Bahnbau sollte auf Staatskosten erfolgen, wofür sich insbesondere [http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Friedrich_Nebenius Karl Friedrich Nebenius] eingesetzt hatte. Im September 1838 war Baubeginn.
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Nach dem Herzogtum [https://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweig_%28Land%29 Braunschweig] war [https://de.wikipedia.org/wiki/Baden_%28Land%29 Baden] der zweite deutsche Staat, der den Bau und Betrieb von Eisenbahnen auf Rechnung des Staates in die Hand nahm. Im Jahr 1833 wurde zum ersten Mal vom Mannheimer Unternehmer Ludwig Newhouse der Vorschlag zum Bau einer Eisenbahn von [https://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim] nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Basel Basel] vorgeschlagen, fand aber zunächst keine Zustimmung bei der badischen Regierung. Auch weitere Vorstöße, z.B. durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_List Friedrich List], blieben zunächst ohne Erfolg. Erst die Gründung einer Eisenbahngesellschaft im benachbarten [https://de.wikipedia.org/wiki/Elsass Elsass] zum Bau einer Linie von Basel nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fburg Straßburg] im Jahr 1837 führte zu ernsthaften Planungen zum Bau einer Eisenbahn in Baden, um das Abwandern der Verkehrsströme ins Elsass zu vermeiden. In einem außerordentlichen Landtag beschloss die badische Ständeversammlung am 29.{{~}}März 1838 drei Gesetze zum Bau der ersten Strecke zwischen Mannheim und der Schweizer Grenze bei Basel nebst einer Stichbahn nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Baden-Baden Baden-Baden] und einer Zweigstrecke nach Straßburg. Der Bahnbau sollte auf Staatskosten erfolgen, wofür sich insbesondere [https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Friedrich_Nebenius Karl Friedrich Nebenius] eingesetzt hatte. Im September 1838 war Baubeginn.
  
 
Für den Eisenbahnbau war das Innenministerium zuständig, das für diesen Zweck eine eigene Behörde, die ''Eisenbahn-Bau-Direktion'' gründete. Später wurde die Eisenbahnbaubehörde in die ''Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaus'' eingegliedert. Der Betrieb der Eisenbahn war dagegen dem Außenministerium zugeordnet, das diese Aufgabe der Oberpostdirektion übertrug, die fortan ''Oberdirektion der Posten und Eisenbahnen'' genannt wurde. Erst mit der Eingliederung der badischen Post in die Reichspost 1872 entstand eine eigenständige Eisenbahnverwaltung in Baden, die Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen.{{+clr}}
 
Für den Eisenbahnbau war das Innenministerium zuständig, das für diesen Zweck eine eigene Behörde, die ''Eisenbahn-Bau-Direktion'' gründete. Später wurde die Eisenbahnbaubehörde in die ''Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaus'' eingegliedert. Der Betrieb der Eisenbahn war dagegen dem Außenministerium zugeordnet, das diese Aufgabe der Oberpostdirektion übertrug, die fortan ''Oberdirektion der Posten und Eisenbahnen'' genannt wurde. Erst mit der Eingliederung der badischen Post in die Reichspost 1872 entstand eine eigenständige Eisenbahnverwaltung in Baden, die Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen.{{+clr}}
 
  
 
=== Entwicklung der Hauptstrecken ===
 
=== Entwicklung der Hauptstrecken ===
 
 
[[Bild:Konstanz-Hauptbahnhof.jpg|miniatur|links|Der Konstanzer Bahnhof besitzt noch heute den für die frühen Badischen Bahnhofsbauten typischen schlanken Glockenturm]]
 
[[Bild:Konstanz-Hauptbahnhof.jpg|miniatur|links|Der Konstanzer Bahnhof besitzt noch heute den für die frühen Badischen Bahnhofsbauten typischen schlanken Glockenturm]]
Die erste Strecke, auch als ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn]'' bezeichnet, wurde in den Jahren 1840–1863 schrittweise fertiggestellt. Der erste, 18,5{{~}}km lange, Abschnitt zwischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg] wurde am 12.{{~}}September 1840 in Betrieb genommen. Es folgten die Abschnitte bis [http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe] 1843, [http://de.wikipedia.org/wiki/Offenburg Offenburg] 1844, [http://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_im_Breisgau Freiburg im Breisgau] 1845, [http://de.wikipedia.org/wiki/Schliengen Schliengen] 1847, [http://de.wikipedia.org/wiki/Efringen-Kirchen Efringen-Kirchen] 1848 und [http://de.wikipedia.org/wiki/Haltingen Haltingen] 1851. Die Seitenbahnen nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Kehl Kehl] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Baden-Baden Baden-Baden] waren bereits 1844 bzw. 1845 eröffnet worden. Die Weiterführung der Hauptstrecke durch Basler Gebiet erforderte Verhandlungen mit der [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Eidgenossenschaft Schweizerischen Eidgenossenschaft], wobei Meinungsverschiedenheiten über den besten Ort für den Anschluss der badischen Bahn an das Schweizer Netz – Basel oder Waldshut – zu Verzögerungen führten. Im Staatsvertrag vom 27.{{~}}Juli 1852 konnte eine Übereinkunft gefunden werden, die der Badischen Staatsbahn den Bau und Betrieb ihrer Eisenbahn auf Schweizer [http://de.wikipedia.org/wiki/Hoheitsgebiet Hoheitsgebiet] ermöglichte.
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Die erste Strecke, auch als ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn]'' bezeichnet, wurde in den Jahren 1840–1863 schrittweise fertiggestellt. Der erste, 18,5{{~}}km lange, Abschnitt zwischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg] wurde am 12.{{~}}September 1840 in Betrieb genommen. Es folgten die Abschnitte bis [https://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe] 1843, [https://de.wikipedia.org/wiki/Offenburg Offenburg] 1844, [https://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_im_Breisgau Freiburg im Breisgau] 1845, [https://de.wikipedia.org/wiki/Schliengen Schliengen] 1847, [https://de.wikipedia.org/wiki/Efringen-Kirchen Efringen-Kirchen] 1848 und [https://de.wikipedia.org/wiki/Haltingen Haltingen] 1851. Die Seitenbahnen nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Kehl Kehl] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Baden-Baden Baden-Baden] waren bereits 1844 bzw. 1845 eröffnet worden. Die Weiterführung der Hauptstrecke durch Basler Gebiet erforderte Verhandlungen mit der [https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Eidgenossenschaft Schweizerischen Eidgenossenschaft], wobei Meinungsverschiedenheiten über den besten Ort für den Anschluss der badischen Bahn an das Schweizer Netz – Basel oder Waldshut – zu Verzögerungen führten. Im Staatsvertrag vom 27.{{~}}Juli 1852 konnte eine Übereinkunft gefunden werden, die der Badischen Staatsbahn den Bau und Betrieb ihrer Eisenbahn auf Schweizer [https://de.wikipedia.org/wiki/Hoheitsgebiet Hoheitsgebiet] ermöglichte.
  
 
Die badischen Eisenbahnstrecken waren zunächst in 1600-mm-Breitspur angelegt. Nachdem sich herausstellte, dass alle Nachbarländer die Normalspur bevorzugten, baute die Badische Staatsbahn innerhalb nur eines Jahres 1854/55 ihre bis dahin erstellten Strecken ebenfalls auf Normalspur um.
 
Die badischen Eisenbahnstrecken waren zunächst in 1600-mm-Breitspur angelegt. Nachdem sich herausstellte, dass alle Nachbarländer die Normalspur bevorzugten, baute die Badische Staatsbahn innerhalb nur eines Jahres 1854/55 ihre bis dahin erstellten Strecken ebenfalls auf Normalspur um.
  
Die Bahn erreichte [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel Basel] 1855, [http://de.wikipedia.org/wiki/Waldshut Waldshut] 1856 und [http://de.wikipedia.org/wiki/Konstanz Konstanz] 1863. Damit war die 414,3{{~}}km lange Badische Hauptbahn fertiggestellt. Nachdem mit der Badischen Hauptbahn die wichtige Nord-Süd-Achse Mannheim–Basel sowie die Anbindung des Bodenseeraums realisiert waren, konzentrierten sich die weiteren Netzausbauten auf die Erschließung des Raums Pforzheim mit der Strecke [http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Pforzheim Pforzheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlacker Mühlacker] (eröffnet 1859–1863), die Anbindung des Odenwaldes und Tauberfrankens mit der ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Odenwaldbahn_%28Baden%29 Odenwaldbahn]'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Mosbach Mosbach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrzburg Würzburg] (eröffnet 1862–1866) sowie der Schaffung einer Direktverbindung von Karlsruhe nach Konstanz ohne den Umweg über Basel in Form der ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwaldbahn_%28Baden%29 Schwarzwaldbahn]'' (eröffnet 1866–1873).{{+clr}}
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Die Bahn erreichte [https://de.wikipedia.org/wiki/Basel Basel] 1855, [https://de.wikipedia.org/wiki/Waldshut Waldshut] 1856 und [https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanz Konstanz] 1863. Damit war die 414,3{{~}}km lange Badische Hauptbahn fertiggestellt. Nachdem mit der Badischen Hauptbahn die wichtige Nord-Süd-Achse Mannheim–Basel sowie die Anbindung des Bodenseeraums realisiert waren, konzentrierten sich die weiteren Netzausbauten auf die Erschließung des Raums Pforzheim mit der Strecke [https://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Pforzheim Pforzheim]–[https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlacker Mühlacker] (eröffnet 1859–1863), die Anbindung des Odenwaldes und Tauberfrankens mit der ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Odenwaldbahn_%28Baden%29 Odenwaldbahn]'' [https://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Mosbach Mosbach]–[https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrzburg Würzburg] (eröffnet 1862–1866) sowie der Schaffung einer Direktverbindung von Karlsruhe nach Konstanz ohne den Umweg über Basel in Form der ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwaldbahn_%28Baden%29 Schwarzwaldbahn]'' (eröffnet 1866–1873).{{+clr}}
 
 
  
 
=== Anbindung an die Nachbarländer ===
 
=== Anbindung an die Nachbarländer ===
 
 
[[Bild:Baden_Railwaymap_1870.png|miniatur|links|Plan der Eisenbahnstrecken in Baden 1870]]
 
[[Bild:Baden_Railwaymap_1870.png|miniatur|links|Plan der Eisenbahnstrecken in Baden 1870]]
Schon beim Bau der Badischen Hauptbahn war die Verknüpfung mit dem Schweizer Eisenbahnnetz geplant. Diese konnte erstmals mit der Inbetriebnahme der von [http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Gerwig Robert Gerwig] gebauten [http://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbr%C3%BCcke_Waldshut–Koblenz Rheinbrücke bei Waldshut] am 18.{{~}}August 1859 fertiggestellt werden. Weitere Verbindungen entstanden 1863 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Schaffhausen Schaffhausen], 1871 in Konstanz und 1875 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Singen_%28Hohentwiel%29 Singen am Hohentwiel]. Die [http://de.wikipedia.org/wiki/Basler_Verbindungsbahn Basler Verbindungsbahn], die den rechtsrheinischen ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Basel_Badischer_Bahnhof Badischen Bahnhof]'' mit dem linksrheinischen ''Centralbahnhof'' verbindet und die heute die wichtigste Eisenbahnverbindung zwischen Deutschland und der Schweiz darstellt, wurde erst 1873 eröffnet.
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Schon beim Bau der Badischen Hauptbahn war die Verknüpfung mit dem Schweizer Eisenbahnnetz geplant. Diese konnte erstmals mit der Inbetriebnahme der von [https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Gerwig Robert Gerwig] gebauten [https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbr%C3%BCcke_Waldshut–Koblenz Rheinbrücke bei Waldshut] am 18.{{~}}August 1859 fertiggestellt werden. Weitere Verbindungen entstanden 1863 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Schaffhausen Schaffhausen], 1871 in Konstanz und 1875 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Singen_%28Hohentwiel%29 Singen am Hohentwiel]. Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Basler_Verbindungsbahn Basler Verbindungsbahn], die den rechtsrheinischen ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Basel_Badischer_Bahnhof Badischen Bahnhof]'' mit dem linksrheinischen ''Centralbahnhof'' verbindet und die heute die wichtigste Eisenbahnverbindung zwischen Deutschland und der Schweiz darstellt, wurde erst 1873 eröffnet.
  
Die Verbindung nach Norden in Richtung [http://de.wikipedia.org/wiki/Weinheim Weinheim]-[http://de.wikipedia.org/wiki/Darmstadt Darmstadt]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_%28Main%29 Frankfurt (Main)] wurde bereits seit 1846 durch die [http://de.wikipedia.org/wiki/Main-Neckar-Bahn Main-Neckar-Bahn] hergestellt, an der das Großherzogtum Baden beteiligt war. 1879 folgte die [http://de.wikipedia.org/wiki/Riedbahn Riedbahn], an der Baden allerdings keinen Anteil besaß. Seit 1861 gab es nach dem Bau der [http://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbr%C3%BCcke_Kehl Rheinbrücke zwischen Kehl und Straßburg] auch eine direkte Verbindung mit Frankreich. Der Anschluss an die [http://de.wikipedia.org/wiki/Pfalz_%28Region%29 Pfalz] wurde zunächst 1865 mit einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Schiffbr%C3%BCcke Schiffbrücke] bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Maxaubahn Karlsruhe–Maxau] sowie 1867 mit der Verbindung zwischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwigshafen Ludwigshafen] realisiert. Die Verbindung mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Bayern Bayern] erfolgte mit Eröffnung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Odenwaldbahn_%28Baden%29 Badischen Odenwaldbahn] 1866.
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Die Verbindung nach Norden in Richtung [https://de.wikipedia.org/wiki/Weinheim Weinheim]-[https://de.wikipedia.org/wiki/Darmstadt Darmstadt]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_%28Main%29 Frankfurt (Main)] wurde bereits seit 1846 durch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Main-Neckar-Bahn Main-Neckar-Bahn] hergestellt, an der das Großherzogtum Baden beteiligt war. 1879 folgte die [https://de.wikipedia.org/wiki/Riedbahn Riedbahn], an der Baden allerdings keinen Anteil besaß. Seit 1861 gab es nach dem Bau der [https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbr%C3%BCcke_Kehl Rheinbrücke zwischen Kehl und Straßburg] auch eine direkte Verbindung mit Frankreich. Der Anschluss an die [https://de.wikipedia.org/wiki/Pfalz_%28Region%29 Pfalz] wurde zunächst 1865 mit einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Schiffbr%C3%BCcke Schiffbrücke] bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Maxaubahn Karlsruhe–Maxau] sowie 1867 mit der Verbindung zwischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwigshafen Ludwigshafen] realisiert. Die Verbindung mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern Bayern] erfolgte mit Eröffnung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Odenwaldbahn_%28Baden%29 Badischen Odenwaldbahn] 1866.
 
 
Besonders schwierig waren die Verhandlungen über eine Verbindung mit [http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrttemberg Württemberg], zumal beide Länder direkt um den Verkehr zwischen Deutschland und den Alpenpässen konkurrierten. Während Baden die Anbindung über Pforzheim favorisierte, war Württemberg an einer möglichst direkten Anbindung in [http://de.wikipedia.org/wiki/Bruchsal Bruchsal] interessiert. Die Einigung konnte in einem Staatsvertrag am 4.{{~}}Dezember 1850 besiegelt werden, wobei Württemberg der Bau der direkten Linie [http://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart Stuttgart]–[http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlacker Mühlacker]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bretten Bretten]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bruchsal Bruchsal] ([http://de.wikipedia.org/wiki/Westbahn_%28W%C3%BCrttemberg%29 Württembergische Westbahn]) auch auf badischem Territorium zugestanden wurde, während Baden die teilweise in Württemberg liegende Verbindung [http://de.wikipedia.org/wiki/Pforzheim Pforzheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlacker Mühlacker] (siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Karlsruhe–M%C3%BChlacker Bahnstrecke Karlsruhe–Mühlacker]) bauen und betreiben durfte. Die Anbindung in Bruchsal wurde bereits 1853 in Betrieb genommen.
 
  
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Besonders schwierig waren die Verhandlungen über eine Verbindung mit [https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrttemberg Württemberg], zumal beide Länder direkt um den Verkehr zwischen Deutschland und den Alpenpässen konkurrierten. Während Baden die Anbindung über Pforzheim favorisierte, war Württemberg an einer möglichst direkten Anbindung in [https://de.wikipedia.org/wiki/Bruchsal Bruchsal] interessiert. Die Einigung konnte in einem Staatsvertrag am 4.{{~}}Dezember 1850 besiegelt werden, wobei Württemberg der Bau der direkten Linie [https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart Stuttgart]–[https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlacker Mühlacker]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Bretten Bretten]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Bruchsal Bruchsal] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Westbahn_%28W%C3%BCrttemberg%29 Württembergische Westbahn]) auch auf badischem Territorium zugestanden wurde, während Baden die teilweise in Württemberg liegende Verbindung [https://de.wikipedia.org/wiki/Pforzheim Pforzheim]–[https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlacker Mühlacker] (siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Karlsruhe–M%C3%BChlacker Bahnstrecke Karlsruhe–Mühlacker]) bauen und betreiben durfte. Die Anbindung in Bruchsal wurde bereits 1853 in Betrieb genommen.
  
 
=== Weitere Ausbauten ===
 
=== Weitere Ausbauten ===
 
 
Weitere Erweiterungen des Streckennetzes dienten insbesondere der regionalen Erschließung oder wurden unter militärischen Gesichtspunkten errichtet. Erwähnenswert sind:
 
Weitere Erweiterungen des Streckennetzes dienten insbesondere der regionalen Erschließung oder wurden unter militärischen Gesichtspunkten errichtet. Erwähnenswert sind:
  
* die ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Neckartalbahn Neckartalbahn]'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Neckargem%C3%BCnd Neckargemünd]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Eberbach Eberbach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Jagstfeld Jagstfeld]], eröffnet 1879
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* die ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Neckartalbahn Neckartalbahn]'' [https://de.wikipedia.org/wiki/Neckargem%C3%BCnd Neckargemünd]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Eberbach Eberbach]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Jagstfeld Jagstfeld]], eröffnet 1879
* die ''[http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6llentalbahn_%28Schwarzwald%29 Höllentalbahn]'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_%28Breisgau%29 Freiburg (Breisgau)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Titisee-Neustadt Neustadt (Schwarzwald)], eröffnet 1887
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* die ''[https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6llentalbahn_%28Schwarzwald%29 Höllentalbahn]'' [https://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_%28Breisgau%29 Freiburg (Breisgau)]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Titisee-Neustadt Neustadt (Schwarzwald)], eröffnet 1887
* die [http://de.wikipedia.org/wiki/Strategische_Bahn strategischen Umgehungsbahnen] am Hochrhein: [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Weil_am_Rhein–L%C3%B6rrach Bahnstrecke Weil am Rhein–Lörrach], [http://de.wikipedia.org/wiki/Wehratalbahn Wehratalbahn] und die Fertigstellung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Wutachtalbahn Wutachtalbahn] (alle zwischen 1887 und 1890)
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* die [https://de.wikipedia.org/wiki/Strategische_Bahn strategischen Umgehungsbahnen] am Hochrhein: [https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Weil_am_Rhein–L%C3%B6rrach Bahnstrecke Weil am Rhein–Lörrach], [https://de.wikipedia.org/wiki/Wehratalbahn Wehratalbahn] und die Fertigstellung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Wutachtalbahn Wutachtalbahn] (alle zwischen 1887 und 1890)
* die [http://de.wikipedia.org/wiki/strategische_Bahn strategische Bahn] [http://de.wikipedia.org/wiki/Graben-Neudorf Graben-Neudorf]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Rastatt Rastatt]–Roeschwoog (Elsass), eröffnet 1895
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* die [https://de.wikipedia.org/wiki/strategische_Bahn strategische Bahn] [https://de.wikipedia.org/wiki/Graben-Neudorf Graben-Neudorf]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Rastatt Rastatt]–Roeschwoog (Elsass), eröffnet 1895
  
 
[[Bild:Strategischer Bahnbau in Südbaden.png|thumb|upright=1.4|Der Strategische Bahnbau in Südbaden und im Donautal zwischen 1887 und 1890]]
 
[[Bild:Strategischer Bahnbau in Südbaden.png|thumb|upright=1.4|Der Strategische Bahnbau in Südbaden und im Donautal zwischen 1887 und 1890]]
 
Um 1895 war das Eisenbahnnetz der Badischen Staatsbahn bis auf kleinere Ergänzungen fertiggestellt. Im Jahr 1900 umfasste es 1.996{{~}}km Streckenlänge, davon 1.521{{~}}km im Eigentum der Staatsbahn. In den Folgejahren lag der Schwerpunkt der Ausbaumaßnahmen beim Umbau der Knotenbahnhöfe. Die wichtigsten Umbauten betrafen:
 
Um 1895 war das Eisenbahnnetz der Badischen Staatsbahn bis auf kleinere Ergänzungen fertiggestellt. Im Jahr 1900 umfasste es 1.996{{~}}km Streckenlänge, davon 1.521{{~}}km im Eigentum der Staatsbahn. In den Folgejahren lag der Schwerpunkt der Ausbaumaßnahmen beim Umbau der Knotenbahnhöfe. Die wichtigsten Umbauten betrafen:
  
* Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/Rangierbahnhof Rangierbahnhof] in Karlsruhe, 1895
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* Neubau [https://de.wikipedia.org/wiki/Rangierbahnhof Rangierbahnhof] in Karlsruhe, 1895
 
* Neubau Bahnhof Rastatt, 1895
 
* Neubau Bahnhof Rastatt, 1895
 
* Neubau Güterumgehungsbahn Freiburg (Breisgau), 1905
 
* Neubau Güterumgehungsbahn Freiburg (Breisgau), 1905
* Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCterbahnhof Güterbahnhof] in Basel, 1905
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* Neubau [https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCterbahnhof Güterbahnhof] in Basel, 1905
 
* Neubau Güterumgehungsbahn Bruchsal, 1906
 
* Neubau Güterumgehungsbahn Bruchsal, 1906
 
* Neubau Rangierbahnhof in Mannheim, 1906–1907
 
* Neubau Rangierbahnhof in Mannheim, 1906–1907
 
* Neubau Bahnhof Offenburg mit Rangierbahnhof, 1911
 
* Neubau Bahnhof Offenburg mit Rangierbahnhof, 1911
* Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel_Badischer_Bahnhof Badischer Bahnhof] in Basel mit nördlich anschließendem neuen Rangierbahnhof bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Weil_am_Rhein Weil am Rhein], 1913
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* Neubau [https://de.wikipedia.org/wiki/Basel_Badischer_Bahnhof Badischer Bahnhof] in Basel mit nördlich anschließendem neuen Rangierbahnhof bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Weil_am_Rhein Weil am Rhein], 1913
* Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptbahnhof Hauptbahnhof] in Karlsruhe, 1913
+
* Neubau [https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptbahnhof Hauptbahnhof] in Karlsruhe, 1913
 
* Neubau Rangier- und Güterbahnhof in Heidelberg, 1914
 
* Neubau Rangier- und Güterbahnhof in Heidelberg, 1914
Der Neubau des Heidelberger Hauptbahnhofs konnte wegen des beginnenden [http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg Ersten Weltkriegs] nicht mehr fertiggestellt werden, daher verzögerte sich der Bau bis 1955.
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Der Neubau des Heidelberger Hauptbahnhofs konnte wegen des beginnenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg Ersten Weltkriegs] nicht mehr fertiggestellt werden, daher verzögerte sich der Bau bis 1955.
 
 
  
 
=== Staatlich betriebene Privatbahnen ===
 
=== Staatlich betriebene Privatbahnen ===
 
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Mehrere Bahnstrecken in Baden wurden von privater Hand gebaut, aber von der Staatsbahn betrieben und in den meisten Fällen später ganz übernommen. Dabei handelt es sich nicht nur um Nebenstrecken mit ausschließlich lokaler Bedeutung wie der ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Wiesentalbahn Wiesentalbahn]'' [https://de.wikipedia.org/wiki/Basel Basel]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Schopfheim Schopfheim]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Zell_im_Wiesental Zell im Wiesental], eröffnet 1862, sondern auch um [https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptbahn Hauptbahnen]. Neben dem Bestreben der Städte, die bisher ohne Eisenbahnanschluss geblieben waren nach einer besseren Anbindung an das Verkehrsnetz engagierten sich auch die größeren Städte des Landes beim Bahnbau, um ihr Umland zu erschließen und ihre Stellung als Verkehrsknotenpunkte zu festigen. So betrieb die Stadt Mannheim den Bau einer direkten Eisenbahnverbindung nach Karlsruhe ohne den Umweg über Heidelberg, um aus dem Verkehrsschatten zu treten, in den sie durch die Verknüpfung der Badischen Hauptbahn mit der nach Norden weiterführenden Main-Neckar-Bahn in Friedrichsfeld bzw. Heidelberg geraten war. Im Gegenzug engagierte sich die Stadt Heidelberg für den Bau der Strecke Heidelberg–[https://de.wikipedia.org/wiki/Schwetzingen Schwetzingen]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Speyer Speyer], um ihre Stellung als Knotenpunkt zu festigen.
Mehrere Bahnstrecken in Baden wurden von privater Hand gebaut, aber von der Staatsbahn betrieben und in den meisten Fällen später ganz übernommen. Dabei handelt es sich nicht nur um Nebenstrecken mit ausschließlich lokaler Bedeutung wie der ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesentalbahn Wiesentalbahn]'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel Basel]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schopfheim Schopfheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Zell_im_Wiesental Zell im Wiesental], eröffnet 1862, sondern auch um [http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptbahn Hauptbahnen]. Neben dem Bestreben der Städte, die bisher ohne Eisenbahnanschluss geblieben waren nach einer besseren Anbindung an das Verkehrsnetz engagierten sich auch die größeren Städte des Landes beim Bahnbau, um ihr Umland zu erschließen und ihre Stellung als Verkehrsknotenpunkte zu festigen. So betrieb die Stadt Mannheim den Bau einer direkten Eisenbahnverbindung nach Karlsruhe ohne den Umweg über Heidelberg, um aus dem Verkehrsschatten zu treten, in den sie durch die Verknüpfung der Badischen Hauptbahn mit der nach Norden weiterführenden Main-Neckar-Bahn in Friedrichsfeld bzw. Heidelberg geraten war. Im Gegenzug engagierte sich die Stadt Heidelberg für den Bau der Strecke Heidelberg–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schwetzingen Schwetzingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Speyer Speyer], um ihre Stellung als Knotenpunkt zu festigen.
 
  
 
Die wichtigsten der privat erbauten, von der Staatsbahn betriebenen Strecken sind:
 
Die wichtigsten der privat erbauten, von der Staatsbahn betriebenen Strecken sind:
  
* die ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Maxaubahn Maxaubahn]'' von Karlsruhe an den Rhein, gebaut von der Stadt Karlsruhe, eröffnet 1862 stellte die erste Verbindung der Eisenbahnen Badens und der Pfalz her, verstaatlicht 1906
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* die ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Maxaubahn Maxaubahn]'' von Karlsruhe an den Rhein, gebaut von der Stadt Karlsruhe, eröffnet 1862 stellte die erste Verbindung der Eisenbahnen Badens und der Pfalz her, verstaatlicht 1906
* die ''Rheinbahn'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schwetzingen Schwetzingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Graben-Neudorf Graben-Neudorf]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Eggenstein-Leopoldshafen Eggenstein]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe], gebaut von der Stadt Mannheim, eröffnet 1870 und am Tag der Eröffnung von der Badischen Staatsbahn übernommen
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* die ''Rheinbahn'' [https://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Schwetzingen Schwetzingen]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Graben-Neudorf Graben-Neudorf]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Eggenstein-Leopoldshafen Eggenstein]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe], gebaut von der Stadt Mannheim, eröffnet 1870 und am Tag der Eröffnung von der Badischen Staatsbahn übernommen
* die ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Kraichgaubahn Kraichgaubahn]'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bretten Bretten]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Eppingen Eppingen] mit Fortsetzung nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Heilbronn Heilbronn], gebaut von der Stadt Karlsruhe, eröffnet 1879 und am Tag der Eröffnung von der Badischen Staatsbahn übernommen
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* die ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Kraichgaubahn Kraichgaubahn]'' [https://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Bretten Bretten]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Eppingen Eppingen] mit Fortsetzung nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Heilbronn Heilbronn], gebaut von der Stadt Karlsruhe, eröffnet 1879 und am Tag der Eröffnung von der Badischen Staatsbahn übernommen
 
 
  
 
=== Eingliederung in die Reichsbahn ===
 
=== Eingliederung in die Reichsbahn ===
 
 
[[Bild:Baden_Railwaymap.png|miniatur|Plan der vor 1945 erbauten Eisenbahnstrecken in Baden]]
 
[[Bild:Baden_Railwaymap.png|miniatur|Plan der vor 1945 erbauten Eisenbahnstrecken in Baden]]
 
Mit der Gründung der [[Vorbild:Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft|Deutschen Reichsbahn]] am 1.{{~}}April 1920 wurde die Badische Staatsbahn in die Reichsbahn eingegliedert. Die Bahnverwaltung in Karlsruhe wurde zur ''Reichsbahndirektion Karlsruhe''. Bei der Gründung der Reichsbahn war eine Wunschliste über noch nicht realisierte Bahnstrecken in Baden aufgestellt worden, von der allerdings nur vier Strecken gebaut wurden:
 
Mit der Gründung der [[Vorbild:Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft|Deutschen Reichsbahn]] am 1.{{~}}April 1920 wurde die Badische Staatsbahn in die Reichsbahn eingegliedert. Die Bahnverwaltung in Karlsruhe wurde zur ''Reichsbahndirektion Karlsruhe''. Bei der Gründung der Reichsbahn war eine Wunschliste über noch nicht realisierte Bahnstrecken in Baden aufgestellt worden, von der allerdings nur vier Strecken gebaut wurden:
* die Verlängerung der ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Renchtalbahn Renchtalbahn]'' nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Peterstal-Griesbach Bad Peterstal] 1926 und [http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Griesbach_im_Schwarzwald Bad Griesbach] 1933
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* die Verlängerung der ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Renchtalbahn Renchtalbahn]'' nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Peterstal-Griesbach Bad Peterstal] 1926 und [https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Griesbach_im_Schwarzwald Bad Griesbach] 1933
* die ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Dreiseenbahn Dreiseenbahn]'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Titisee-Neustadt Titisee]–Seebrugg 1926
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* die ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiseenbahn Dreiseenbahn]'' [https://de.wikipedia.org/wiki/Titisee-Neustadt Titisee]–Seebrugg 1926
* der Lückenschluss auf der ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Murgtalbahn Murgtalbahn]'' 1928
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* der Lückenschluss auf der ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Murgtalbahn Murgtalbahn]'' 1928
* die Stichstrecke [http://de.wikipedia.org/wiki/Neckarsteinach Neckarsteinach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nau_%28Odenwald%29 Schönau (Odenwald)] 1928
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* die Stichstrecke [https://de.wikipedia.org/wiki/Neckarsteinach Neckarsteinach]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nau_%28Odenwald%29 Schönau (Odenwald)] 1928
Mit dem Bau der Eisenbahnverbindung [http://de.wikipedia.org/wiki/Bretten Bretten]–[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCrnbach Kürnbach] (mit einem möglichen Anschluss an die ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Zaberg%C3%A4ubahn Zabergäubahn]'' in [http://de.wikipedia.org/wiki/Leonbronn Leonbronn]) war begonnen worden, die Strecke wurde jedoch nie fertiggestellt.
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Mit dem Bau der Eisenbahnverbindung [https://de.wikipedia.org/wiki/Bretten Bretten]–[https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCrnbach Kürnbach] (mit einem möglichen Anschluss an die ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Zaberg%C3%A4ubahn Zabergäubahn]'' in [https://de.wikipedia.org/wiki/Leonbronn Leonbronn]) war begonnen worden, die Strecke wurde jedoch nie fertiggestellt.
 
 
  
 
=== Elektrischer Betrieb ===
 
=== Elektrischer Betrieb ===
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Die Badische Staatsbahn eröffnete am 13.{{~}}September 1913 den elektrischen Betrieb mit Wechselstrom 15{{~}}kV, 16⅔{{~}}Hz auf der ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Wiesentalbahn Wiesentalbahn]'' [https://de.wikipedia.org/wiki/Basel Basel]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Zell_im_Wiesental Zell im Wiesental] sowie auf der abzweigenden Strecke [https://de.wikipedia.org/wiki/Schopfheim Schopfheim]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_S%C3%A4ckingen Bad Säckingen]. Für den Betrieb wurden neben einer Versuchslok der Reihe A¹ insgesamt 11 [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolokomotive Elloks] der Reihen A² und A³ (DRG-Baureihe E61) beschafft. Alle Lokomotiven besaßen einen Stangenantrieb, der auf drei Achsen wirkte. Die Elektrifizierung der Wiesentalbahn diente in erster Linie der Erprobung der elektrischen Traktion, eine größere verkehrliche Bedeutung besaß sie nicht. Zu einer Ausweitung des elektrischen Betriebs kam es aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage nach dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg ersten Weltkrieg] nicht mehr, die Elektrifizierung des badischen Bahnnetzes wurde erst ab 1952 in größerem Umfang fortgeführt.
  
Die Badische Staatsbahn eröffnete am 13.{{~}}September 1913 den elektrischen Betrieb mit Wechselstrom 15{{~}}kV, 16⅔{{~}}Hz auf der ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesentalbahn Wiesentalbahn]'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel Basel]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Zell_im_Wiesental Zell im Wiesental] sowie auf der abzweigenden Strecke [http://de.wikipedia.org/wiki/Schopfheim Schopfheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_S%C3%A4ckingen Bad Säckingen]. Für den Betrieb wurden neben einer Versuchslok der Reihe A¹ insgesamt 11 [http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolokomotive Elloks] der Reihen A² und A³ (DRG-Baureihe E61) beschafft. Alle Lokomotiven besaßen einen Stangenantrieb, der auf drei Achsen wirkte. Die Elektrifizierung der Wiesentalbahn diente in erster Linie der Erprobung der elektrischen Traktion, eine größere verkehrliche Bedeutung besaß sie nicht. Zu einer Ausweitung des elektrischen Betriebs kam es aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg ersten Weltkrieg] nicht mehr, die Elektrifizierung des badischen Bahnnetzes wurde erst ab 1952 in größerem Umfang fortgeführt.
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== Weiterführende Informationen ==
 
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{{WPdeV|Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen}}
 
 
== Streckennetz ==
 
 
 
Die Strecken der Badischen Staatsbahn wurden wie folgt eröffnet:
 
 
 
{| class="wikitable"
 
|- class="hintergrundfarbe6"
 
! Streckenabschnitt || als Teil der Strecke || eröffnet am
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 12.{{~}}Sept. 1840
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 10.{{~}}April 1843
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Ettlingen Ettlingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Rastatt Rastatt] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 1.{{~}}Mai 1844
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Rastatt Rastatt]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Oos_%28Baden-Baden%29 Baden-Oos] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 6.{{~}}Mai 1844
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Oos_%28Baden-Baden%29 Baden-Oos]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Offenburg Offenburg] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 1.{{~}}Juni 1844
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Appenweier Appenweier]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Kehl Kehl] || – || 1.{{~}}Juni 1844
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Oos_%28Baden-Baden%29 Baden-Oos]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Baden-Baden Baden-Baden] || – || 27.{{~}}Juli 1845
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Offenburg Offenburg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_%28Breisgau%29 Freiburg (Breisgau)] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 1.{{~}}Aug. 1845
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_%28Breisgau%29 Freiburg (Breisgau)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCllheim_%28Baden%29 Müllheim (Baden)] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 1.{{~}}Juni 1847
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCllheim_%28Baden%29 Müllheim (Baden)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schliengen Schliengen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 15.{{~}}Juni 1847
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Schliengen Schliengen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Efringen-Kirchen Efringen-Kirchen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 8.{{~}}Nov. 1848
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Efringen-Kirchen Efringen-Kirchen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Haltingen Haltingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 22.{{~}}Jan. 1851
 
|-
 
| Hafenbahn [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim] || – || 9.{{~}}Nov. 1854
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Haltingen Haltingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Basel_Badischer_Bahnhof Basel Badischer Bahnhof] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 20.{{~}}Feb. 1855
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel_Badischer_Bahnhof Basel Badischer Bahnhof]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_S%C3%A4ckingen Bad Säckingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 4.{{~}}Feb. 1856
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_S%C3%A4ckingen Bad Säckingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Waldshut Waldshut] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 30.{{~}}Okt. 1856
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Durlach Durlach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Remchingen Wilferdingen-Singen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Karlsruhe–M%C3%BChlacker Karlsruhe–Mühlacker] || 10.{{~}}Aug. 1859
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Waldshut Waldshut]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Koblenz_AG Koblenz] ¹ || Waldshut–Turgi || 18.{{~}}Aug. 1859
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Kehl Kehl]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fburg Straßburg] ¹ || [http://de.wikipedia.org/wiki/Europabahn Europabahn] || 11.{{~}}Mai 1861
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Remchingen Wilferdingen-Singen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Pforzheim Pforzheim] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Karlsruhe–M%C3%BChlacker Karlsruhe–Mühlacker] || 4.{{~}}Juli 1861
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Meckesheim Meckesheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Mosbach Mosbach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Odenwaldbahn Badische Odenwaldbahn] || 23.{{~}}Okt. 1862
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Pforzheim Pforzheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlacker Mühlacker] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Karlsruhe–M%C3%BChlacker Karlsruhe–Mühlacker] || 1.{{~}}Juni 1863
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Waldshut Waldshut]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schaffhausen Schaffhausen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Singen_%28Hohentwiel%29 Singen (Hohentwiel)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Konstanz Konstanz] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn Badische Hauptbahn] || 13.{{~}}Juni 1863
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Offenburg Offenburg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Hausach Hausach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwaldbahn_%28Baden%29 Schwarzwaldbahn] || 2.{{~}}Juli 1866
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Mosbach Mosbach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Osterburken Osterburken]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Lauda-K%C3%B6nigshofen Lauda]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Heidingsfeld Heidingsfeld] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Odenwaldbahn Badische Odenwaldbahn] || 25.{{~}}Aug. 1866
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Singen_%28Hohentwiel%29 Singen (Hohentwiel)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Engen Engen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwaldbahn_%28Baden%29 Schwarzwaldbahn] || 6.{{~}}Sept. 1866
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Radolfzell Radolfzell]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Stockach Stockach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Seeh%C3%A4sle Radolfzell–Mengen] || 20.{{~}}Juli 1867
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwigshafen_%28Rhein%29 Ludwigshafen (Rhein)] ¹ || – || 10.{{~}}Aug. 1867
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Lauda-K%C3%B6nigshofen Lauda]–Hochhausen || [http://de.wikipedia.org/wiki/Taubertalbahn Taubertalbahn] || 10.{{~}}Okt. 1867
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Engen Engen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Donaueschingen Donaueschingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwaldbahn_%28Baden%29 Schwarzwaldbahn] || 15.{{~}}Juni 1868
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Meckesheim Meckesheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Rappenau Bad Rappenau] || Neckargemünd–Jagstfeld || 25.{{~}}Juni 1868
 
|-
 
| Hochhausen–[http://de.wikipedia.org/wiki/Wertheim Wertheim] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Taubertalbahn Taubertalbahn] || 15.{{~}}Okt. 1868
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Rappenau Bad Rappenau]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Jagstfeld Jagstfeld] || Neckargemünd–Jagstfeld || 5.{{~}}Aug. 1869
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Donaueschingen Donaueschingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Villingen-Schwenningen Villingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwaldbahn_%28Baden%29 Schwarzwaldbahn] || 16.{{~}}Aug. 1869
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Lauda-K%C3%B6nigshofen Königshofen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Mergentheim Bad Mergentheim] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Taubertalbahn Taubertalbahn] || 23.{{~}}Okt. 1869
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Stockach Stockach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Me%C3%9Fkirch Meßkirch] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Seeh%C3%A4sle Radolfzell–Mengen] || 3.{{~}}Feb. 1870
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Weil_am_Rhein Weil am Rhein]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Louis_%28Haut-Rhin%29 Saint-Louis] ¹ || – || 11.{{~}}Feb. 1872
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwackenreute Schwackenreute]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Pfullendorf Pfullendorf] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Altshausen–Schwackenreute Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute] || 11.{{~}}Aug. 1873
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Me%C3%9Fkirch Meßkirch]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Mengen Mengen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Seeh%C3%A4sle Radolfzell–Mengen] || 6.{{~}}Sept. 1873
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Krauchenwies Krauchenwies]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmaringen Sigmaringen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Sigmaringen–Krauchenwies Bahnstrecke Sigmaringen–Krauchenwies] || 6.{{~}}Sept. 1873
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Hausach Hausach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Villingen-Schwenningen Villingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwaldbahn_%28Baden%29 Schwarzwaldbahn] || 1.{{~}}Nov. 1873
 
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| [http://de.wikipedia.org/wiki/Bruchsal Bruchsal]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Graben-Neudorf Graben-Neudorf]–Rheinsheim || Bruchsal–Germersheim || 23.{{~}}Nov. 1874
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Lauchringen Lauchringen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%BChlingen Stühlingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Wutachtalbahn Wutachtalbahn] || 22.{{~}}April 1875
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%BChlingen Stühlingen]–Weizen (bei Stühlingen) || [http://de.wikipedia.org/wiki/Wutachtalbahn Wutachtalbahn] || 15.{{~}}Okt. 1876
 
|-
 
| Rheinsheim–[http://de.wikipedia.org/wiki/Germersheim Germersheim] ¹ || Bruchsal–Germersheim || 15.{{~}}Mai 1877
 
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| [http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCllheim_%28Baden%29 Müllheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Neuenburg_%28Rhein%29 Neuenburg (Rhein)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BClhausen Mülhausen] ¹ || – || 6.{{~}}Feb. 1878
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Hausach Hausach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfach Wolfach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Kinzigtalbahn_%28Schwarzwald%29 Kinzigtalbahn] || 15.{{~}}Juli 1878
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Neckargem%C3%BCnd Neckargemünd]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Eberbach Eberbach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Jagstfeld Jagstfeld] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Neckartalbahn Neckartalbahn] || 24.{{~}}Mai 1879
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim-Friedrichsfeld Mannheim-Friedrichsfeld]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schwetzingen Schwetzingen] || – || 1.{{~}}Juni 1880
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfach Wolfach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schiltach Schiltach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Kinzigtalbahn_%28Schwarzwald%29 Kinzigtalbahn] || 4.{{~}}Nov. 1886
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_%28Breisgau%29 Freiburg (Breisgau)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Titisee-Neustadt Neustadt (Schwarzwald)] || [http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6llentalbahn_%28Schwarzwald%29 Höllentalbahn] || 23.{{~}}Mai 1887
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Weil_am_Rhein Weil am Rhein]–[http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6rrach Lörrach] || – || 20.{{~}}Mai 1890
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Schopfheim Schopfheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_S%C3%A4ckingen Bad Säckingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Wehratalbahn Wehratalbahn] || 20.{{~}}Mai 1890
 
|-
 
| Weizen (bei Stühlingen)–[http://de.wikipedia.org/wiki/Immendingen Immendingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Wutachtalbahn Wutachtalbahn] || 20.{{~}}Mai 1890
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Seckach_%28Gemeinde%29 Seckach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Walld%C3%BCrn Walldürn] || Seckach–Miltenberg || 1.{{~}}Dez. 1887
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Graben-Neudorf Graben-Neudorf]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Blankenloch Blankenloch]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe]–{{+}}[http://de.wikipedia.org/wiki/Durmersheim Durmersheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Rastatt Rastatt]–Roppenheim (Elsass) ¹ || – || 1.{{~}}Mai 1895
 
|-
 
| Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/Rangierbahnhof Rangierbahnhof] [http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe] || – || 1.{{~}}Mai 1895
 
|-
 
| Karlsruhe Rangierbahnhof–Karlsruhe West–Knielingen || – || 1.{{~}}Mai 1895
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Stahringen Stahringen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlingen Überlingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenseeg%C3%BCrtelbahn Bodenseegürtelbahn] || 18.{{~}}Aug. 1895
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Walld%C3%BCrn Walldürn]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Amorbach Amorbach] ¹ || Seckach–Miltenberg || 20.{{~}}Sept. 1899
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Sinsheim Steinsfurt]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Eppingen Eppingen] || – || 15.{{~}}Nov. 1900
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Waldkirch Waldkirch]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Elzach Elzach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Elztalbahn Elztalbahn] || 20.{{~}}Aug. 1901
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Titisee-Neustadt Neustadt (Schwarzwald)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Donaueschingen Donaueschingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6llentalbahn_%28Schwarzwald%29 Höllentalbahn] || 20.{{~}}Aug. 1901
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlingen Überlingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrichshafen Friedrichshafen] ¹ || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenseeg%C3%BCrtelbahn Bodenseegürtelbahn] || 1.{{~}}Okt. 1901
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Oberuhldingen Oberuhldingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Unteruhldingen Unteruhldingen] || – || 2.{{~}}Okt. 1901
 
|-
 
| Marbach (bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Villingen-Schwenningen Villingen])–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_D%C3%BCrrheim Bad Dürrheim] || – || 31.{{~}}Juli 1904
 
|-
 
| Güterumgehungsbahn [http://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_%28Breisgau%29 Freiburg (Breisgau)] || – || 4.{{~}}Sept. 1905
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim-Rheinau Mannheim-Rheinau]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BChl_%28Baden%29 Brühl (Baden)] || Rheinau–Ketsch || 1.{{~}}Okt. 1905
 
|-
 
| Mimmenhausen-Neufrach–[http://de.wikipedia.org/wiki/Frickingen Frickingen] || – || 1.{{~}}Dez. 1905
 
|-
 
| Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCterbahnhof Güterbahnhof] [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel Basel] || – || 15.{{~}}Dez. 1905
 
|-
 
| Güterumgehungsbahn [http://de.wikipedia.org/wiki/Bruchsal Bruchsal] || – || 29.{{~}}Jan. 1906
 
|-
 
| Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/Rangierbahnhof Rangierbahnhof] [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim], südlicher Teil || – || 1.{{~}}Okt. 1906
 
|-
 
| Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/Rangierbahnhof Rangierbahnhof] [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim], nördlicher Teil || – || 1.{{~}}Mai 1907
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Kappel-Gutachbr%C3%BCcke Kappel-Gutachbrücke] – Lenzkirch – Bonndorf || – || 24.{{~}}Sept. 1907
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Weisenbach Weisenbach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Forbach_%28Baden%29 Forbach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Murgtalbahn Murgtalbahn] || 15.{{~}}Juni 1910
 
|-
 
| Neubau Bahnhof [http://de.wikipedia.org/wiki/Offenburg Offenburg] und Güterbahn Windschläg–Offenburg || – || 6.{{~}}Nov. 1911
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Walld%C3%BCrn Walldürn]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Hardheim Hardheim] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Walld%C3%BCrn–Hardheim Walldürn–Hardheim] || 23.{{~}}Nov. 1911
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BChl_%28Baden%29 Brühl (Baden)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Ketsch Ketsch] || Rheinau–Ketsch || 1.{{~}}Juli 1912
 
|-
 
| Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel_Badischer_Bahnhof Basel Badischer Bahnhof] || – || 13.{{~}}Sept. 1913
 
|-
 
| Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe] [http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptbahnhof Hauptbahnhof] || – || 23.{{~}}Okt. 1913
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Singen_%28Hohentwiel%29 Singen (Hohentwiel)]–Beuren-Büßlingen || – || 21.{{~}}Nov. 1913
 
|-
 
| Neubau [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCterbahnhof Güterbahnhof] [http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg] || – || 2.{{~}}März 1914
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Tauberbischofsheim Tauberbischofsheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigheim Königheim] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tauberbischofsheim–K%C3%B6nigheim Tauberbischofsheim–Königheim] || 1.{{~}}Dez. 1914
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Forbach_%28Baden%29 Forbach]–Raumünzach || [http://de.wikipedia.org/wiki/Murgtalbahn Murgtalbahn] || 4.{{~}}Juni 1915
 
|}
 
 
 
Bei den mit ''¹'' bezeichneten grenzüberschreitenden Strecken gehört nur der Streckenteil bis zur Staatsgrenze zur Badischen Staatsbahn. Die Basler Verbindungsbahn wurde durch die [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Centralbahn Schweizerische Centralbahn] gebaut und von der Badischen Staatsbahn mitfinanziert. Eine Sonderrolle nimmt die einzige [http://de.wikipedia.org/wiki/Schmalspurbahn Schmalspurbahn] der Badischen Staatsbahn ein, die am 3{{~}} Juni 1905 eröffnete [http://de.wikipedia.org/wiki/Odenwaldexpress Strecke Mosbach–Mudau]. Mit dem Bau und Betrieb dieser Strecke wurde die Firma [http://de.wikipedia.org/wiki/Vering_%26_Waechter Vering & Waechter] beauftragt.
 
 
 
Als staatlich betriebene Privatbahnen wurden eröffnet:
 
 
 
{| class="wikitable"
 
|- class="hintergrundfarbe6"
 
! Streckenabschnitt || als Teil der Strecke || eröffnet am || gebaut von
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel_Badischer_Bahnhof Basel Badischer Bahnhof]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schopfheim Schopfheim] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesentalbahn Wiesentalbahn] || 7.{{~}}Juni 1862 || Wiesental-Eisenbahn-Gesellschaft
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Maxau Maxau] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Maxaubahn Maxaubahn] || 5.{{~}}Aug. 1862 || Stadt Karlsruhe
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Maxau Maxau]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Maximiliansau Maximiliansau] ¹ || [http://de.wikipedia.org/wiki/Maxaubahn Maxaubahn] || 8.{{~}}Mai 1865 || Stadt Karlsruhe
 
|-
 
| Dinglingen–[http://de.wikipedia.org/wiki/Lahr/Schwarzwald Lahr/Schwarzwald] || – || 15.{{~}}Nov. 1865 || Lahrer Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Rastatt Rastatt]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Gernsbach Gernsbach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Murgtalbahn Murgtalbahn] || 1.{{~}}Juni 1869 || Murgthal-Eisenbahn-Aktiengesellschaft
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schwetzingen Schwetzingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Graben-Neudorf Graben-Neudorf]–{{+}}[http://de.wikipedia.org/wiki/Eggenstein-Leopoldshafen Eggenstein]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruhe Karlsruhe] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbahn_%28Baden%29 Rheinbahn] || 4.{{~}}Aug. 1870 || Stadt Mannheim
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_%28Breisgau%29 Freiburg (Breisgau)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Breisach Breisach] || – || 6.{{~}}Feb. 1871 || Stadt Freiburg, Stadt Breisach
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schwetzingen Schwetzingen] || Heidelberg–Speyer || 17.{{~}}Juli 1873 || N.N.
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwetzingen Schwetzingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Speyer Speyer] || Heidelberg–Speyer || 10.{{~}}Dez. 1873 || N.N.
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Denzlingen Denzlingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Waldkirch Waldkirch] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Elztalbahn Elztalbahn] || 1.{{~}}Jan. 1875 || Stadt Waldkirch
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Schopfheim Schopfheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Zell_im_Wiesental Zell im Wiesental] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesentalbahn Wiesentalbahn] || 5.{{~}}Feb. 1876 || Schopfheim-Zeller Eisenbahngesellschaft
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Appenweier Appenweier]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Oppenau Oppenau] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Renchtalbahn Renchtalbahn] || 1.{{~}}Juni 1876 || Renchtaleisenbahngesellschaft
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Breisach Breisach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Colmar Colmar] ¹ || Freiburg–Colmar || 5.{{~}}Jan. 1878 || Stadt Freiburg, Breisach, Land Baden
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6tzingen_%28Karlsruhe%29 Grötzingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bretten Bretten]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Eppingen Eppingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Kraichgaubahn Kraichgaubahn] || 15.{{~}}Okt. 1879 || Stadt Karlsruhe
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Ettlingen Ettlingen] West–Ettlingen Erbprinz || [http://de.wikipedia.org/wiki/Albtalbahn Albtalbahn] || 25.{{~}}Aug. 1885 || Stadt Ettlingen
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Ettlingen Ettlingen] Erbprinz–Ettlingen Stadt || [http://de.wikipedia.org/wiki/Albtalbahn Albtalbahn] || 15.{{~}}Juli 1887 || Stadt Ettlingen
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Gernsbach Gernsbach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Weisenbach Weisenbach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Murgtalbahn Murgtalbahn] || 1.{{~}}Mai 1894 || Murgthal-Eisenbahn-Aktiengesellschaft
 
|}
 
 
 
Außer der Strecke Ettlingen West–Ettlingen Stadt, die am 1.{{~}}Januar 1899 von der [http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Lokal-Eisenbahnen B.L.E.A.G.] übernommen wurde, gingen alle staatlich betriebenen Privatbahnen im Laufe der Zeit in Staatsbesitz über. Neben den von der Badischen Staatsbahn betriebenen Eisenbahnen gab es ab 1889 auch vollständig privat betriebene Eisenbahnen, die in dieser Liste nicht enthalten sind.
 
 
 
Die [[Vorbild:Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft|Deutsche Reichsbahn]] vervollständigte das badische Streckennetz bis 1945 um folgende Strecken:
 
 
 
{| class="wikitable"
 
|- class="hintergrundfarbe6"
 
! Streckenabschnitt || als Teil der Strecke || eröffnet am
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Oppenau Oppenau]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Peterstal Bad Peterstal] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Renchtalbahn Renchtalbahn] || 28.{{~}}Nov. 1926
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Titisee-Neustadt Titisee]–Seebrugg || [http://de.wikipedia.org/wiki/Dreiseenbahn Dreiseenbahn] || 1.{{~}}Dez. 1926
 
|-
 
| Raumünzach–[http://de.wikipedia.org/wiki/Klosterreichenbach Klosterreichenbach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Murgtalbahn Murgtalbahn] || 13.{{~}}April 1928
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Neckarsteinach Neckarsteinach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nau_%28Odenwald%29 Schönau (Odenwald)] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Neckarsteinach–Sch%C3%B6nau Neckarsteinach–Schönau] || 21.{{~}}Okt. 1928
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Peterstal Bad Peterstal]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Griesbach_im_Schwarzwald Bad Griesbach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Renchtalbahn Renchtalbahn] || 25.{{~}}Mai 1933
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Tuttlingen Tuttlingen]–Hattingen (Baden) || [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4ubahn_Stuttgart–Singen Gäubahn Stuttgart–Singen] || 15.{{~}}Mai 1934
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Freiburg_%28Breisgau%29 Freiburg (Breisgau)]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Wiehre Freiburg-Wiehre] || [http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6llentalbahn_%28Schwarzwald%29 Höllentalbahn] || 8.{{~}}Nov. 1934
 
|}
 
 
 
Ferner wurden einige Strecken von auswärtigen Staatsbahnen gebaut, die badisches Territorium berührten. Der Abschnitt Bretten–Bruchsal wechselte 1878 ins Eigentum der Badischen Staatsbahn.
 
 
 
{| class="wikitable"
 
|- class="hintergrundfarbe6"
 
! Streckenabschnitt || als Teil der Strecke || eröffnet am || Betreiber
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Weinheim Weinheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_%28Main%29 Frankfurt (Main)] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Main-Neckar-Bahn Main-Neckar-Bahn] || 1.{{~}}Aug. 1846 || [[Vorbild:Main-Neckar-Bahn|Main-Neckar-Bahn]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlacker Mühlacker]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bretten Bretten]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bruchsal Bruchsal] || [http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrttembergische_Westbahn Württembergische Westbahn] || 1.{{~}}Dez. 1853 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Pforzheim Pforzheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Wildbad Bad Wildbad] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Enzbahn Enzbahn] || 11.{{~}}Juni 1868 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Rottweil Rottweil]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Villingen-Schwenningen Villingen] || – || 26.{{~}}Aug. 1869 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Jagstfeld Jagstfeld]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Osterburken Osterburken] || – || 27.{{~}}Sept. 1869 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Tuttlingen Tuttlingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Immendingen Immendingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Donautalbahn_%28Baden-W%C3%BCrttemberg%29 Donautalbahn] || 26.{{~}}Juli 1870 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Konstanz Konstanz]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzlingen Kreuzlingen] Hafen–[http://de.wikipedia.org/wiki/Romanshorn Romanshorn] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Seelinie_%28Bahnstrecke%29 Seelinie] || 1.{{~}}Juli 1871 || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Nordostbahn Schweizerische Nordostbahn]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Basel_Badischer_Bahnhof Basel Badischer Bahnhof]–Basel Centralbahnhof || [http://de.wikipedia.org/wiki/Basler_Verbindungsbahn Basler Verbindungsbahn] || 3.{{~}}Nov. 1873 || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Centralbahn Schweizerische Centralbahn]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Pforzheim Pforzheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Calw Calw] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Nagoldtalbahn Nagoldtalbahn] || 1.{{~}}Juni 1874 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Singen_%28Hohentwiel%29 Singen (Hohentwiel)]–Etzwilen–[http://de.wikipedia.org/wiki/Winterthur Winterthur] || – || 17.{{~}}Juli 1875 || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Nationalbahn Schweizerische Nationalbahn]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Konstanz Konstanz]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzlingen Kreuzlingen]–Etzwilen || – || 17.{{~}}Juli 1875 || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Nationalbahn Schweizerische Nationalbahn]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Pfullendorf Pfullendorf]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Aulendorf Aulendorf] || – || 14.{{~}}Aug. 1875 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim Mannheim] [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim-Neckarstadt-West Neckarstadt]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Biblis Biblis] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Riedbahn Riedbahn] || 15.{{~}}Okt. 1879 || [http://de.wikipedia.org/wiki/Hessische_Ludwigsbahn Hessische Ludwigsbahn]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim-Waldhof Mannheim-Waldhof]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim-K%C3%A4fertal Käfertal]–Mannheim Hauptbahnhof || [http://de.wikipedia.org/wiki/Riedbahn Riedbahn] || 1.{{~}}Mai 1880 || [http://de.wikipedia.org/wiki/Hessische_Ludwigsbahn Hessische Ludwigsbahn]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwaigern Schwaigern]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Eppingen Eppingen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Kraichgaubahn Kraichgaubahn] || 18.{{~}}Aug. 1880 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Lohr_am_Main Lohr]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Wertheim Wertheim] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Maintalbahn Maintalbahn] || 1.{{~}}Okt. 1881 || [[Vorbild:Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen|K.Bay.Sts.B]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Erbach_%28Odenwald%29 Erbach]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Eberbach Eberbach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Odenwaldbahn Odenwaldbahn] || 27.{{~}}Mai 1882 || [http://de.wikipedia.org/wiki/Hessische_Ludwigsbahn Hessische Ludwigsbahn]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Freudenstadt Freudenstadt]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schiltach Schiltach] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Kinzigtalbahn_%28Schwarzwald%29 Kinzigtalbahn] || 4.{{~}}Nov. 1886 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Tuttlingen Tuttlingen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmaringen Sigmaringen] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Donautalbahn_%28Baden-W%C3%BCrttemberg%29 Donautalbahn] || 27.{{~}}Nov. 1890 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Schramberg Schramberg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schiltach Schiltach] || – || 9.{{~}}Nov. 1892 || [[Vorbild:Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen|K.W.St.E.]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Weinheim Weinheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrth_%28Odenwald%29 Fürth (Odenwald)] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Weschnitztalbahn Weschnitztalbahn] || 1895 || [[Vorbild:Vereinigte Preußische und Hessische Staatseisenbahnen|Preußisch-Hessische Eisenbahngemeinschaft]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Schaffhausen Schaffhausen]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Jestetten Jestetten]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Eglisau Eglisau] || – || 1.{{~}}Juni 1897 || [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Nordostbahn Schweizerische Nordostbahn]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Weinheim Weinheim]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Lampertheim Lampertheim] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Weinheim–Worms Weinheim-Worms] || 1905 || [[Vorbild:Vereinigte Preußische und Hessische Staatseisenbahnen|Preußisch-Hessische Eisenbahngemeinschaft]]
 
|-
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Miltenberg Miltenberg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Wertheim Wertheim] || [http://de.wikipedia.org/wiki/Maintalbahn Maintalbahn] || 1.{{~}}Okt. 1912 || [[Vorbild:Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen|K.Bay.Sts.B]]
 
|}
 
 
 
 
 
== Fahrzeuge ==
 
 
 
Die beiden ersten [http://de.wikipedia.org/wiki/Dampflokomotive Dampflokomotiven] für die Badische Staatsbahn fertigte die englischen Lokomotivschmiede ''Sharp, Roberts & Co'' und lieferte sie 1839. Sie trugen die Namen ''Löwe'' und ''Greif''. Mit dem Weiterbau der Eisenbahnstrecken wuchs der Fahrzeugpark schnell an. Zum Zeitpunkt der Umspurung von Breit- in Normalspur 1854/55 waren bereits 66 Lokomotiven, 65 Tender und 1.133 Wagen im Bestand. Am Ende des [http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg ersten Weltkriegs] betrug der Fahrzeugbestand 915 Lokomotiven, 27.600 Güterwagen und 2.500 Personenwagen, von denen laut [http://de.wikipedia.org/wiki/Versailler_Vertrag Versailler Vertrag] 106 Lokomotiven, 7.307 Güterwagen und 400 Personenwagen an die Siegermächte als [http://de.wikipedia.org/wiki/Reparation Reparation] abzugeben waren.
 
 
Die Badische Staatsbahn förderte die Entstehung einer eigenen Eisenbahnfahrzeug-Industrie in Baden durch die bevorzugte Bestellung bei einheimischen Firmen, z.B. der Maschinenfabrik von [http://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Ke%C3%9Fler Keßler] und Martiensen in Karlsruhe, aus der sich später die [http://de.wikipedia.org/wiki/Maschinenbau-Gesellschaft_Karlsruhe Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe] entwickelte. Ferner entstanden mit der [http://de.wikipedia.org/wiki/Waggonfabrik_Fuchs Waggonfabrik Fuchs] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg] 1862 und der [http://de.wikipedia.org/wiki/Waggonfabrik_Rastatt Waggonfabrik Rastatt] 1897 zwei Hersteller von Eisenbahnwagen in Baden.
 
 
 
 
 
== Literatur ==
 
 
 
* Karl Müller, ''Die badischen Eisenbahnen in historisch-statistischer Darstellung''. Heidelberger Verlagsanstalt und Druckerei, Heidelberg 1904 [http://www.digitalis.uni-koeln.de/Mueller/mueller_index.html (Online-Version)]
 
* Albert Kuntzemüller, ''Die Badischen Eisenbahnen''. Verlag G. Braun, Karlsruhe 1953
 
* Wolfgang von Hippel, Joachim Stephan, Peter Gleiber, Hans-Jürgen Enzweiler, ''Eisenbahn-Fieber: Badens Aufbruch ins Eisenbahnzeitalter''. Verlag Regionalkultur, 1990
 
* Fridolin Schell, ''110 Jahre Eisenbahndirektion Karlsruhe''. Eisenbahn-Kurier Verlag, 1982
 
 
 
 
 
== Weblinks ==
 
 
 
*[http://home.arcor.de/mhdoerfler/ghzmbaden/index.htm Gesetze und Staatsverträge zur Badischen Eisenbahn]
 
*[http://www.hartmeier.de/Eisenbahn/bheabad.htm Eisenbahnen in Baden - Geschichte, Gesetze, Staatsverträge]
 
*[http://diehugs.de/ Fahrzeuge der Badischen Staatsbahn]
 
 
 
 
 
{{Source|Text & Bilder teilweise aus der {{WPde|http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fhertoglich_Badische_Staatseisenbahn}} adaptiert}}
 

Aktuelle Version vom 7. Juli 2015, 02:30 Uhr

HOME ● Vorbild ● Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen

Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen
BADSTB-Logo.png
Quelle: Deutschsprachige Wikipedia
DETAILS
EPOCHE I Großherzogtum BadenGroßherzogtum Baden
BAHNGESELLSCHAFT BADSTB
Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen
ZEITRAUM 1840-1920


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Als Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen (BadStB) entstand im Großherzogtum Baden ab 1840 eine staatseigene Bahngesellschaft. Sie wurde 1920 in die Deutsche Reichsbahn integriert; ihr Streckennetz betrug zuletzt etwa 2.000 Kilometer.

1 Detaillierte Vorbildinformationen



2 Geschichte

2.1 Gründung

Badische Prämienanleihe von 1845/49 zur Finanzierung des Eisenbahnbaus
Badische Eisenbananleihe von 1907

Nach dem Herzogtum Braunschweig war Baden der zweite deutsche Staat, der den Bau und Betrieb von Eisenbahnen auf Rechnung des Staates in die Hand nahm. Im Jahr 1833 wurde zum ersten Mal vom Mannheimer Unternehmer Ludwig Newhouse der Vorschlag zum Bau einer Eisenbahn von Mannheim nach Basel vorgeschlagen, fand aber zunächst keine Zustimmung bei der badischen Regierung. Auch weitere Vorstöße, z.B. durch Friedrich List, blieben zunächst ohne Erfolg. Erst die Gründung einer Eisenbahngesellschaft im benachbarten Elsass zum Bau einer Linie von Basel nach Straßburg im Jahr 1837 führte zu ernsthaften Planungen zum Bau einer Eisenbahn in Baden, um das Abwandern der Verkehrsströme ins Elsass zu vermeiden. In einem außerordentlichen Landtag beschloss die badische Ständeversammlung am 29. März 1838 drei Gesetze zum Bau der ersten Strecke zwischen Mannheim und der Schweizer Grenze bei Basel nebst einer Stichbahn nach Baden-Baden und einer Zweigstrecke nach Straßburg. Der Bahnbau sollte auf Staatskosten erfolgen, wofür sich insbesondere Karl Friedrich Nebenius eingesetzt hatte. Im September 1838 war Baubeginn.

Für den Eisenbahnbau war das Innenministerium zuständig, das für diesen Zweck eine eigene Behörde, die Eisenbahn-Bau-Direktion gründete. Später wurde die Eisenbahnbaubehörde in die Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaus eingegliedert. Der Betrieb der Eisenbahn war dagegen dem Außenministerium zugeordnet, das diese Aufgabe der Oberpostdirektion übertrug, die fortan Oberdirektion der Posten und Eisenbahnen genannt wurde. Erst mit der Eingliederung der badischen Post in die Reichspost 1872 entstand eine eigenständige Eisenbahnverwaltung in Baden, die Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen.

2.2 Entwicklung der Hauptstrecken

Der Konstanzer Bahnhof besitzt noch heute den für die frühen Badischen Bahnhofsbauten typischen schlanken Glockenturm

Die erste Strecke, auch als Badische Hauptbahn bezeichnet, wurde in den Jahren 1840–1863 schrittweise fertiggestellt. Der erste, 18,5 km lange, Abschnitt zwischen Mannheim und Heidelberg wurde am 12. September 1840 in Betrieb genommen. Es folgten die Abschnitte bis Karlsruhe 1843, Offenburg 1844, Freiburg im Breisgau 1845, Schliengen 1847, Efringen-Kirchen 1848 und Haltingen 1851. Die Seitenbahnen nach Kehl und Baden-Baden waren bereits 1844 bzw. 1845 eröffnet worden. Die Weiterführung der Hauptstrecke durch Basler Gebiet erforderte Verhandlungen mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft, wobei Meinungsverschiedenheiten über den besten Ort für den Anschluss der badischen Bahn an das Schweizer Netz – Basel oder Waldshut – zu Verzögerungen führten. Im Staatsvertrag vom 27. Juli 1852 konnte eine Übereinkunft gefunden werden, die der Badischen Staatsbahn den Bau und Betrieb ihrer Eisenbahn auf Schweizer Hoheitsgebiet ermöglichte.

Die badischen Eisenbahnstrecken waren zunächst in 1600-mm-Breitspur angelegt. Nachdem sich herausstellte, dass alle Nachbarländer die Normalspur bevorzugten, baute die Badische Staatsbahn innerhalb nur eines Jahres 1854/55 ihre bis dahin erstellten Strecken ebenfalls auf Normalspur um.

Die Bahn erreichte Basel 1855, Waldshut 1856 und Konstanz 1863. Damit war die 414,3 km lange Badische Hauptbahn fertiggestellt. Nachdem mit der Badischen Hauptbahn die wichtige Nord-Süd-Achse Mannheim–Basel sowie die Anbindung des Bodenseeraums realisiert waren, konzentrierten sich die weiteren Netzausbauten auf die Erschließung des Raums Pforzheim mit der Strecke KarlsruhePforzheimMühlacker (eröffnet 1859–1863), die Anbindung des Odenwaldes und Tauberfrankens mit der Odenwaldbahn HeidelbergMosbachWürzburg (eröffnet 1862–1866) sowie der Schaffung einer Direktverbindung von Karlsruhe nach Konstanz ohne den Umweg über Basel in Form der Schwarzwaldbahn (eröffnet 1866–1873).

2.3 Anbindung an die Nachbarländer

Plan der Eisenbahnstrecken in Baden 1870

Schon beim Bau der Badischen Hauptbahn war die Verknüpfung mit dem Schweizer Eisenbahnnetz geplant. Diese konnte erstmals mit der Inbetriebnahme der von Robert Gerwig gebauten Rheinbrücke bei Waldshut am 18. August 1859 fertiggestellt werden. Weitere Verbindungen entstanden 1863 in Schaffhausen, 1871 in Konstanz und 1875 in Singen am Hohentwiel. Die Basler Verbindungsbahn, die den rechtsrheinischen Badischen Bahnhof mit dem linksrheinischen Centralbahnhof verbindet und die heute die wichtigste Eisenbahnverbindung zwischen Deutschland und der Schweiz darstellt, wurde erst 1873 eröffnet.

Die Verbindung nach Norden in Richtung Weinheim-DarmstadtFrankfurt (Main) wurde bereits seit 1846 durch die Main-Neckar-Bahn hergestellt, an der das Großherzogtum Baden beteiligt war. 1879 folgte die Riedbahn, an der Baden allerdings keinen Anteil besaß. Seit 1861 gab es nach dem Bau der Rheinbrücke zwischen Kehl und Straßburg auch eine direkte Verbindung mit Frankreich. Der Anschluss an die Pfalz wurde zunächst 1865 mit einer Schiffbrücke bei Karlsruhe–Maxau sowie 1867 mit der Verbindung zwischen Mannheim und Ludwigshafen realisiert. Die Verbindung mit Bayern erfolgte mit Eröffnung der Badischen Odenwaldbahn 1866.

Besonders schwierig waren die Verhandlungen über eine Verbindung mit Württemberg, zumal beide Länder direkt um den Verkehr zwischen Deutschland und den Alpenpässen konkurrierten. Während Baden die Anbindung über Pforzheim favorisierte, war Württemberg an einer möglichst direkten Anbindung in Bruchsal interessiert. Die Einigung konnte in einem Staatsvertrag am 4. Dezember 1850 besiegelt werden, wobei Württemberg der Bau der direkten Linie StuttgartMühlackerBrettenBruchsal (Württembergische Westbahn) auch auf badischem Territorium zugestanden wurde, während Baden die teilweise in Württemberg liegende Verbindung PforzheimMühlacker (siehe Bahnstrecke Karlsruhe–Mühlacker) bauen und betreiben durfte. Die Anbindung in Bruchsal wurde bereits 1853 in Betrieb genommen.

2.4 Weitere Ausbauten

Weitere Erweiterungen des Streckennetzes dienten insbesondere der regionalen Erschließung oder wurden unter militärischen Gesichtspunkten errichtet. Erwähnenswert sind:

Der Strategische Bahnbau in Südbaden und im Donautal zwischen 1887 und 1890

Um 1895 war das Eisenbahnnetz der Badischen Staatsbahn bis auf kleinere Ergänzungen fertiggestellt. Im Jahr 1900 umfasste es 1.996 km Streckenlänge, davon 1.521 km im Eigentum der Staatsbahn. In den Folgejahren lag der Schwerpunkt der Ausbaumaßnahmen beim Umbau der Knotenbahnhöfe. Die wichtigsten Umbauten betrafen:

  • Neubau Rangierbahnhof in Karlsruhe, 1895
  • Neubau Bahnhof Rastatt, 1895
  • Neubau Güterumgehungsbahn Freiburg (Breisgau), 1905
  • Neubau Güterbahnhof in Basel, 1905
  • Neubau Güterumgehungsbahn Bruchsal, 1906
  • Neubau Rangierbahnhof in Mannheim, 1906–1907
  • Neubau Bahnhof Offenburg mit Rangierbahnhof, 1911
  • Neubau Badischer Bahnhof in Basel mit nördlich anschließendem neuen Rangierbahnhof bei Weil am Rhein, 1913
  • Neubau Hauptbahnhof in Karlsruhe, 1913
  • Neubau Rangier- und Güterbahnhof in Heidelberg, 1914

Der Neubau des Heidelberger Hauptbahnhofs konnte wegen des beginnenden Ersten Weltkriegs nicht mehr fertiggestellt werden, daher verzögerte sich der Bau bis 1955.

2.5 Staatlich betriebene Privatbahnen

Mehrere Bahnstrecken in Baden wurden von privater Hand gebaut, aber von der Staatsbahn betrieben und in den meisten Fällen später ganz übernommen. Dabei handelt es sich nicht nur um Nebenstrecken mit ausschließlich lokaler Bedeutung wie der Wiesentalbahn BaselSchopfheimZell im Wiesental, eröffnet 1862, sondern auch um Hauptbahnen. Neben dem Bestreben der Städte, die bisher ohne Eisenbahnanschluss geblieben waren nach einer besseren Anbindung an das Verkehrsnetz engagierten sich auch die größeren Städte des Landes beim Bahnbau, um ihr Umland zu erschließen und ihre Stellung als Verkehrsknotenpunkte zu festigen. So betrieb die Stadt Mannheim den Bau einer direkten Eisenbahnverbindung nach Karlsruhe ohne den Umweg über Heidelberg, um aus dem Verkehrsschatten zu treten, in den sie durch die Verknüpfung der Badischen Hauptbahn mit der nach Norden weiterführenden Main-Neckar-Bahn in Friedrichsfeld bzw. Heidelberg geraten war. Im Gegenzug engagierte sich die Stadt Heidelberg für den Bau der Strecke Heidelberg–SchwetzingenSpeyer, um ihre Stellung als Knotenpunkt zu festigen.

Die wichtigsten der privat erbauten, von der Staatsbahn betriebenen Strecken sind:

  • die Maxaubahn von Karlsruhe an den Rhein, gebaut von der Stadt Karlsruhe, eröffnet 1862 stellte die erste Verbindung der Eisenbahnen Badens und der Pfalz her, verstaatlicht 1906
  • die Rheinbahn MannheimSchwetzingenGraben-NeudorfEggensteinKarlsruhe, gebaut von der Stadt Mannheim, eröffnet 1870 und am Tag der Eröffnung von der Badischen Staatsbahn übernommen
  • die Kraichgaubahn KarlsruheBrettenEppingen mit Fortsetzung nach Heilbronn, gebaut von der Stadt Karlsruhe, eröffnet 1879 und am Tag der Eröffnung von der Badischen Staatsbahn übernommen

2.6 Eingliederung in die Reichsbahn

Plan der vor 1945 erbauten Eisenbahnstrecken in Baden

Mit der Gründung der Deutschen Reichsbahn am 1. April 1920 wurde die Badische Staatsbahn in die Reichsbahn eingegliedert. Die Bahnverwaltung in Karlsruhe wurde zur Reichsbahndirektion Karlsruhe. Bei der Gründung der Reichsbahn war eine Wunschliste über noch nicht realisierte Bahnstrecken in Baden aufgestellt worden, von der allerdings nur vier Strecken gebaut wurden:

Mit dem Bau der Eisenbahnverbindung BrettenKürnbach (mit einem möglichen Anschluss an die Zabergäubahn in Leonbronn) war begonnen worden, die Strecke wurde jedoch nie fertiggestellt.

2.7 Elektrischer Betrieb

Die Badische Staatsbahn eröffnete am 13. September 1913 den elektrischen Betrieb mit Wechselstrom 15 kV, 16⅔ Hz auf der Wiesentalbahn BaselZell im Wiesental sowie auf der abzweigenden Strecke SchopfheimBad Säckingen. Für den Betrieb wurden neben einer Versuchslok der Reihe A¹ insgesamt 11 Elloks der Reihen A² und A³ (DRG-Baureihe E61) beschafft. Alle Lokomotiven besaßen einen Stangenantrieb, der auf drei Achsen wirkte. Die Elektrifizierung der Wiesentalbahn diente in erster Linie der Erprobung der elektrischen Traktion, eine größere verkehrliche Bedeutung besaß sie nicht. Zu einer Ausweitung des elektrischen Betriebs kam es aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage nach dem ersten Weltkrieg nicht mehr, die Elektrifizierung des badischen Bahnnetzes wurde erst ab 1952 in größerem Umfang fortgeführt.

3 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.