Vorbild:Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH

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Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser
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Quelle: Deutschsprachige Wikipedia


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Die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB) ist ein Verkehrsunternehmen im als Elbe-Weser-Dreieck bekannten Teil Niedersachsens mit Sitz in Zeven im Gebäude des Bahnhof Zeven Süd. Der Eisenbahnbetrieb hat seinen Sitz in Bremervörde.

1 Detaillierte Vorbildinformationen



2 Betrieb

Schienenbus der EVB
Diesellok der EVB in Hamburg–Waltershof

2.1 Busverkehr

Die EVB betreibt 32 Buslinien in den Landkreisen Rotenburg (Wümme), Stade, Osterholz, Harburg sowie der Stadt Bremen.


2.2 Bahnverkehr

Die EVB betreibt den Schienenpersonennahverkehr auf der Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude zwischen Bremerhaven und Buxtehude (über Harsefeld) (KBS 122). Aufgrund der Einführung des Metronom auf der Niederelbebahn Hamburg–Cuxhaven und der Verlängerung der Hamburger S3 bis Stade ist Buxtehude heute Umsteigebahnhof. Zusammen mit der Deutschen Bahn unterhält die EVB die Bahnstrecke Bremerhaven–Cuxhaven. Als touristische Attraktion ist der Moorexpress bekannt. Der historische Triebwagen, der zwischen Bremen und Stade verkehrt, wird ebenfalls durch die EVB betrieben. Darüber hinaus ist die EVB im Güterverkehr vor allem auf dem eigenen Streckennetz engagiert.


3 Streckennetz

Als Eisenbahninfrastrukturunternehmen verfügt die EVB über ein 261 Kilometer langes Streckennetz, das aus eingleisigen Nebenbahnen besteht, die im Zugleitbetrieb betrieben werden. Folgende Strecken gehören dazu:

Die Strecke von Harsefeld nach Hollenstedt wird seit 2006 abgebaut. Was mit der Trennung vom Stammgleis in Harsefeld im Jahre 2004 durch Bau einer neuen Verbindungskurve in Harsefeld begann, setzt sich nun konsequent im Abbau der verbleibenden Strecke fort. Bereits rund fünf Kilometer Streckengleis zwischen Harsefeld und Beckdorf wurden entfernt. Ebenso wurde 2007 mit dem Abbau der Gleise zwischen Rotenburg und Brockel begonnen. So wurde bereits die Anschlussweiche in Rotenburg entfernt, im Bahnhof Brockel wurde ebenfalls mit dem Abbau der Gleisanlagen begonnen.


4 Geschichte

Die EVB ist am 1. Januar 1981 aus der Bremervörder-Osterholzer Eisenbahn (BOE, 48 Streckenkilometer) und der Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn GmbH (WZTE, 63,5 Streckenkilometer) hervorgegangen. 1991 kamen die vormals von der Deutschen Bundesbahn betriebenen Nebenstrecken im Dreieck zwischen Bremerhaven, Bremen und Hamburg (dem so genannten „Nassen Dreieck“) hinzu: die noch vorhandenen Reste der ehemaligen Bahnstrecke Bremervörde–Walsrode, der Strecken Bremerhaven–Buchholz und Hesedorf–Stade. Sie machten die EVB mit nun 286 Streckenkilometern zur zweitgrößten deutschen Privatbahn nach den Osthannoverschen Eisenbahnen AG (OHE). 1993 fusionierte die EVB mit der Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn.

Der Personenverkehr auf der Strecke Bremerhaven–Stade wurden zunächst mit gebrauchten Schienenbussen betrieben, die EVB erhielt jedoch sehr bald einige Triebwagen der Baureihe 628.4, die ihren Einsatz ab 1993 auf der neu eingerichteten Linie Bremerhaven–Hamburg-Neugraben fanden, der Personenverkehr zwischen Bremervörde und Stade wurde eingestellt.

Seit dem 14. Dezember 2003 betreibt die EVB im Auftrag der Deutschen Bahn (DBAG) zusätzlich unter der Bezeichnung „Nordseebahn“ die Strecke zwischen Bremerhaven und Cuxhaven mit Triebwagen vom Typ Coradia LINT.

Im Jahr 2005 wurde das Busunternehmen von Ahrentschildt aus Lilienthal von der EVB übernommen.

In den Jahren 2000 bis 2003 wurde der Güterverkehr auf der Schiene stark eingeschränkt und auf manchen Strecken (z.B. WilstedtZevenTostedt und Rotenburg (Wümme)Brockel) nahezu komplett eingestellt; seither konzentriert sich die EVB auf die Beförderung von Personen zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde, Buxtehude und Hamburg sowie den Güterverkehr mit Containern zwischen Hamburg, Bremen und Bremerhaven. In Kooperation mit anderen Unternehmen werden Güterzüge bis nach Süddeutschland geführt.

Auf den eigenen Bahnstrecken bietet die EVB neben dem Planbetrieb auch Museumsverkehre mit historischen Triebwagen an. Ein Beispiel hierfür ist der Moorexpress von Stade über Bremervörde nach Osterholz-Scharmbeck. Seit dem 29. April 2006 kann man mit ihm sogar bis Bremen durchfahren.

Die EVB ist mit der Hamburger Hochbahn AG, der Bremer Straßenbahn AG und der OHE an der Metronom in Uelzen beteiligt, die Regionalexpress-Züge auf den Strecken Bremen–Hamburg, Hamburg–Uelzen, Uelzen–Hannover–Göttingen und Hamburg-Cuxhaven einsetzt sowie seit Ende 2007 auch Regionalbahn-Züge auf den Strecken Hamburg–Tostedt und Hamburg–Lüneburg.

Die EVB ist Mitglied im Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland (TBNE).


5 Gesellschafter

An den EVB sind die folgenden Körperschaften beteiligt:


6 Beteiligungen

Die EVB ist an folgenden Gesellschaften beteiligt:


7 Fahrzeuge

Für den Personenverkehr besitzt die EVB neben älteren Triebwagen fünf Triebwagen der DB-Baureihe 628 und zwei Uerdinger Schienenbusse mit Beiwagen. Von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen hat sie außerdem neun Triebwagen LINT 41 gemietet.

Im Güterverkehr sind unter anderem sechs ehemalige 211, eine 219, eine 232 der DB, eine MaK G1206, drei MaK G1000, eine MaK G700 C, eine Mak G500 C , eine Köf III und vier Siemens ER20 im Einsatz. Derzeit sind außerdem noch vier ES64 U2 von Siemens Dispolok angemietet.


8 Weblinks


 Quelle: Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.