Vorbild:DRG-Baureihe 45 Schlepptenderlokomotive

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Vorbild:DRG II 45 Schlepptenderlokomotive
DRG-Baureihe 45
Dampflok 45.jpg
Quelle: Deutschsprachige Wikipedia
TECHNISCHE DATEN
ANZAHL 28
HERSTELLER Henschel
BAUJAHR(E) 1936–1937
AUSMUSTERUNG 1968
GATTUNG G 57.18 (umstellbar auf G 57.20)
SPURWEITE 1.435 mm
LÄNGE ÜBER PUFFER 25.645 mm
DIENSTMASSE 125,5, t
REIBUNGSMASSE 97,2 t
RADSATZFAHRMASSE 19,7 t
HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT 90 km/h
INDIZIERTE LEISTUNG 2.059 kW
2.221 kW (45 003)
Treibraddurchmesser: 1.600 mm
LAUFRADDURCHMESSER VORN 1.000 mm
LAUFRADDURCHMESSER HINTEN 1.250 mm
ZYLINDERANZAHL 3
ZYLINDERDURCHMESSER 520 mm
KOLBENHUB 720 mm
KESSELÜBERDRUCK 16 bar
ROSTFLÄCHE 4,47 m²
ÜBERHITZERFLÄCHE 120,00 m²
VERDAMPFUNGSHEIZFLÄCHE 269,02 m²
TENDER 2'3 T 38
2'3 T 29 Stoker
WASSERVORRAT 29,0/38,0 m³

Die Lokomotiven der Baureihe 45 waren Einheits-Güterzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft.

Die Fahrzeuge der Baureihe 45 waren die stärksten Dampflokomotiven, die in Deutschland zum Einsatz gekommen sind. Sie wurden 1936 und 1937 durch die Firma Henschel gebaut. Nach den ersten beiden Maschinen wurden 1940 weitere 26 Exemplare geliefert, der dritte Auftrag über weitere 103 Maschinen wurde 1941 wieder storniert, da man nach Ausbruch des Krieges den Bau der einfacheren Kriegslokomotiven favorisierte. Insgesamt wurden die Betriebsnummern 45 001 bis 45 028 vergeben.

1 DB-Baureihe 45

Zustand der 45 010 nach dem Brand
Die 45 010 in Meiningen, September 2008

Nach dem Krieg zeigten sich recht bald Kesselschäden, die eine Herabsetzung des Kesselüberdrucks auf 16 bar notwendig machten. Ab 1950 wurden deshalb mehrere Maschinen der Deutschen Bundesbahn mit einem Stehkessel mit Verbrennungskammer und einem mechanischen Rostbeschicker ausgestattet. Die Fahrzeuge mit den Betriebsnummer 45 010, 45 016, 45 019, 45 021 und 45 023 wurden neu mit geschweißten Kesseln und Stoker-Einrichtungen versehen.

1968 besaß die Deutsche Bundesbahn noch drei Exemplare, die als Brems- und Versuchsloks bei den Standorten des Bundesbahnzentralamtes in München (45 023) und Minden (45 010, 45 019) eingesetzt wurden.

Am Abend des 17. Oktober 2005 vernichtete ein Brand den Lokschuppen des Verkehrsmuseums in Nürnberg, bei dem das letzte erhaltene Exemplar dieser Baureihe, die Lokomotive 45 010 stark beschädigt wurde. Es ist vorgesehen, die Lokomotive im Dampflokwerk Meiningen wieder rollfähig aufzuarbeiten.

Diese Baureihe galt zunächst, ähnlich der Baureihe 06, wegen des anfälligen Kessels als Fehlkonstruktion. Durch die Neubekesselung samt mechanischer Rostbeschickung (Stoker) wurden die wahren Qualitäten der Lok sichtbar. 45 019 und 45 010 wurden in ihren letzten Jahren neben dem Dienst als Bremslokomotive für das Bundesbahnzentralamt immer wieder in schweren Güterzugdiensten eingesetzt, mit denen Loks der Baureihe 44 Probleme hatten.

Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauart 2'3 T 38 ausgestattet. Diejenigen mit Stoker-Einrichtungen hatten Schlepptender der Bauart 2'3 T 29 Stoker.


2 DR H 45 024

H 45 024

Die durch die Deutsche Reichsbahn der DDR mit einem Hochdruckdampferzeuger umgebaute Lokomotive 45 024 (genannt H 45 024) war eine Fehlkonstruktion und wurde 1959 ausgemustert. Teile dieser Maschine wie Außenzylinder, Schleppradsatz und hinteres Rahmenteil wurden beim Bau der 18 201 verwendet. Den fünfachsige Tender 2'3 T 38,5 erhielt die 1964 rekonstruierte 19 015.


3 Literatur

  • B. Seiler / Jürgen U. Ebel Die Baureihe 45, EK-Verlag, Freiburg 2006, ISBN 978-3-88255-151-8


 Quelle: Vorbildinformatione aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.