Vorbild:DRG-Baureihe 01.10 Schlepptenderlokomotive: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [http://de.wikipedia.org/wiki/Lokomotive Lokomotiven] der '''Baureihe 01.10''' waren [http://de.wikipedia.org/wiki/Einheitsdampflokomotive Einheits]-[http://de.wikipedia.org/wiki/Schnellzug Schnellzug]lokomotiven der {{DRG|VLn}}. Die Baureihe 01.10 war eine Weiterentwicklung der [[Vorbild:DRG-Baureihe 01.0-2 Schlepptenderlokomotive|Baureihe{{~}}01]].{{+clr}}
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=== Geschichte ===
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Die Deutsche Reichsbahn benötigte für ihr Netz schnellfahrender D- und FD-Züge leistungsstarke Dampflokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit von 150{{~}}km/h und der Fähigkeit, Züge von 500{{~}}t mit 120{{~}}km/h zu befördern sowie Züge von 350{{~}}t mit 100{{~}}km/h über Rampen mit 5{{~}}‰ Steigung. Damit waren die vorhandenen Baureihen{{~}}01 und{{~}}03 überfordert, deren Zwillingstriebwerke zudem nicht genügend Leistungsreserven bereithielten. Zur Verringerung des Fahrwiderstandes wurden die Fahrzeuge mit einer bis 400{{~}}mm über Schienenoberkante heruntergezogenen [http://de.wikipedia.org/wiki/Stromlinie Stromlinie]nverkleidung ausgerüstet.
 
 
 
Bei einem berechneten Bedarf von 400 Lokomotiven wurden 1939 zunächst 204 Stück bei allen großen Lokomotivfabriken in Deutschland bestellt. [http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg Kriegsbedingt] wurden jedoch nur 55 Lokomotiven ausgeliefert. Alle Maschinen stammen von [http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Maschinenbau_AG Schwartzkopff].
 
 
 
Folgende [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnbetriebswerk Bahnbetriebswerke] erhielten Lokomotiven der Baureihe 01.10:
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Hauptbahnhof Leipzig Hbf] West, [http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin_Anhalter_Bahnhof Berlin Anhalter Bahnhof], [http://de.wikipedia.org/wiki/Halle_%28Saale%29_Hauptbahnhof Halle (Saale) Hbf], [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnbetriebswerk_Hamburg-Altona Hamburg-Altona], [http://de.wikipedia.org/wiki/Hannover Hannover]-Ost, [http://de.wikipedia.org/wiki/Bebra Bebra], [http://de.wikipedia.org/wiki/Erfurt Erfurt] P, [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnbetriebswerk_Dresden-Altstadt Dresden-Altstadt], [http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_%28Oder%29 Frankfurt (Oder)] Pbf, [http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrzburg Würzburg], [http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen München] sowie das [http://de.wikipedia.org/wiki/Lokomotiv-Versuchsamt_Grunewald Versuchsamt Grunewald]. Im Krieg wurde ein Teil der Lokomotiven nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Breslau Breslau] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Kattowitz Kattowitz] abgegeben.
 
 
 
1944 wurden alle Lokomotiven wegen der Kriegsereignisse nach Westdeutschland verlegt.
 
 
 
Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich die Maschinen in einem desolaten Zustand. Es fehlten Teile der Stromlinienverkleidung und die Kessel aus nicht alterungsbeständigem [http://de.wikipedia.org/wiki/Stahl Stahl] zeigten erste Ermüdungserscheinungen. Am 20.{{~}}Juni 1945 wurde die Ausmusterung über die gesamte Baureihe verfügt. Die Lokomotiven waren bis zu diesem Zeitpunkt jeweils weniger als 500.000{{~}}km gefahren. Aufgrund des herrschenden Lokomotivmangels nach dem Krieg griff man doch wieder auf die Baureihe zurück, einige Maschinen mit kleineren Schäden wurden sogar vorläufig instand gesetzt. Der Großteil der Lokomotiven blieb jedoch bis 1949 abgestellt. Im selben Jahr entschloss man sich, sämtliche Lokomotiven, bis auf eine (01{{~}}1067) die endgültig ausgemustert blieb, einer Aufarbeitung zu unterziehen. Im Rahmen dieser Aufarbeitung wurde die Stromlinienverkleidung von Lokomotive und [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlepptender Schlepptender] vollständig entfernt und es wurden [http://de.wikipedia.org/wiki/Windleitblech Windleitbleche] der Bauart Witte montiert. Die Frontansicht der Lokomotiven bot danach eine für deutsche Lokomotiven ungewöhnliche Ansicht. Der [http://de.wikipedia.org/wiki/Oberfl%C3%A4chenvorw%C3%A4rmer Oberflächenvorwärmer] blieb an seiner alten Stelle quer vor dem Schornstein sitzen, und die [http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchkammer Rauchkammertür] war oberhalb der Mitte gerade abgeschnitten. Lediglich zwei Maschinen waren mit der sonst üblichen runden Rauchkammertür versehen worden.
 
 
 
Weiterhin ungelöst blieb das Problem der [http://de.wikipedia.org/wiki/Dampflokomotivkessel Kessel] aus St{{~}}47{{~}}K, einem nicht alterungsbeständigen [http://de.wikipedia.org/wiki/Stahl Stahl]. Da der Betrieb auf die Maschinen nun nicht mehr verzichten konnte, entschloss man sich 1953, neue geschweißte Hochleistungskessel in Auftrag zu geben. Diese wurden zwischen 1953 und 1956 von Henschel in Kassel gebaut und im Ausbesserungswerk [http://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweig Braunschweig] zusammen mit einer Mischvorwärmeranlage eingebaut.
 
 
 
1956 erhielt die 01{{~}}1100 zusammen mit einem neuen Kessel versuchsweise eine Ölhauptfeuerung, womit die Leistung erhöht werden konnte. Außerdem ist die Ölfeuerung elastisch regelbar und konnte den Betriebsverhältnissen besser angepasst werden. Die Maschinen waren also wirtschaftlicher als kohlegefeuerte Dampfloks. Die Arbeitsbedingungen der [http://de.wikipedia.org/wiki/Heizer Heizer] konnten ebenfalls verbessert werden; die Energiezufuhr konnte durch Schieber reguliert werden. Der von der schweren Tätigkeit des Kohleschaufelns entlastete Heizer konnte nun den Lokführer besser bei der Streckenbeobachtung unterstützen.
 
 
 
Gefeuert wurde das seinerzeit als Abfallprodukt vorhandene [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwer%C3%B6l Schweröl]. Aufgrund der positiven Erfahrungen entschloss man sich 1957, weitere 33 Lokomotiven dieser Baureihe auf Ölfeuerung umzubauen.
 
 
 
1968 erhielten die kohlegefeuerten Lokomotiven bei der Umstellung auf das EDV-konforme Nummerierungssystem die Baureihenbezeichnung ''011'', die ölgefeuerten die Nummer ''012''.
 
 
 
Die Lokomotiven wurden bis zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrifizierung Elektrifizierung] auf allen wichtigen Hauptstrecken eingesetzt, beispielsweise auf den Relationen [http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrzburg Würzburg]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg Hamburg] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/Hamm Hamm]–Hamburg.
 
 
 
Zuletzt wurden sie auf den Strecken Hamburg–[http://de.wikipedia.org/wiki/Westerland Westerland] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Rheine Rheine]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Norddeich_Mole Norddeich] eingesetzt.
 
 
 
Am 31. Mai 1975 wurden die letzten Maschinen vom [http://de.wikipedia.org/wiki/Bw_Rheine Bw Rheine] planmäßig eingesetzt und anschließend unter großer Anteilnahme der Eisenbahnfreunde ausgemustert.
 
 
 
=== Bilder ===
 
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|Datei:Dampflok 012 100-4 Flensburg2007.jpg|012 100-4 auf dem Flensburger Dampfrundum 2007
 
|Datei:01-1102-am-12-09-09-SEH.jpg|Die 01 1102 mit der 1996 wieder angebrachten Stromlinienverkleidung
 
|Datei:2005-10-02 Lok 01 1066 KO Hbf Negativ 33.jpg|DB 01 1066 in Koblenz
 
|Datei:01-1104-als-012-104-am-13-09-09-SEH.jpg|01 1104
 
|Datei:012 075 near Rheine 1974.jpg|Rheine, 1974
 
|Datei:01 1056 Rheine Ostern 1974.jpg|01 1056, Rheine, Ostern 1974
 
 
}}
 
}}
 
=== Weiterführende Informationen ===
 
{{WPdeV|DRB-Baureihe 01.10}}
 

Aktuelle Version vom 21. Juli 2012, 16:42 Uhr

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
Disambig DarkRed.svg
DRG :0 01.100
DB :0 01.10, 011, 0120
DBAG :0 0110
SSN :0 01.100


Vorbild:DRG-Baureihe 01.10 Schlepptenderlokomotive
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 Quelle: Deutschsprachige Wikipedia