Vorbild:DB-Baureihe VT98 Schienenbus: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Deutsche Bundesbahn stellte 1950 zwölf einmotorige [http://de.wikipedia.org/wiki/Prototyp_%28Technik%29 Prototypen] in insgesamt drei verschiedenen Ausführungen in Dienst; elf Fahrzeuge hatten einen [http://de.wikipedia.org/wiki/Radstand Achsstand] 4,50{{~}}m  und eine Einstiegstür je Seite, die diagonal zum Führerstand rechts angeordnet war, der zwölfte hatte einen Achsstand von 6,0{{~}}m und zwei Einstiegstüren je Seite, so wie es dann bei den Serienfahrzeugen Standard wurde. Bremsvorgänge konnte der Triebfahrzeugführer mittels [http://de.wikipedia.org/wiki/Bremse Fußbremse] einleiten. Die Türen waren zweiflüglig. Die Prototypen hatten die Betriebsnummern VT95{{~}}901 bis 911 und 912; letzterer bekam aufgrund des längeren Achsstandes bald die Betriebsnummer VT95{{~}}9112. Zu den Triebwagen wurden passende [http://de.wikipedia.org/wiki/Beiwagen_%28Stra%C3%9Fenbahn%29 Beiwagen] in Dienst gestellt.
 
Die Deutsche Bundesbahn stellte 1950 zwölf einmotorige [http://de.wikipedia.org/wiki/Prototyp_%28Technik%29 Prototypen] in insgesamt drei verschiedenen Ausführungen in Dienst; elf Fahrzeuge hatten einen [http://de.wikipedia.org/wiki/Radstand Achsstand] 4,50{{~}}m  und eine Einstiegstür je Seite, die diagonal zum Führerstand rechts angeordnet war, der zwölfte hatte einen Achsstand von 6,0{{~}}m und zwei Einstiegstüren je Seite, so wie es dann bei den Serienfahrzeugen Standard wurde. Bremsvorgänge konnte der Triebfahrzeugführer mittels [http://de.wikipedia.org/wiki/Bremse Fußbremse] einleiten. Die Türen waren zweiflüglig. Die Prototypen hatten die Betriebsnummern VT95{{~}}901 bis 911 und 912; letzterer bekam aufgrund des längeren Achsstandes bald die Betriebsnummer VT95{{~}}9112. Zu den Triebwagen wurden passende [http://de.wikipedia.org/wiki/Beiwagen_%28Stra%C3%9Fenbahn%29 Beiwagen] in Dienst gestellt.
 
  
 
=== VT98 (BR 798 und BR 796, zweimotorig) ===
 
=== VT98 (BR 798 und BR 796, zweimotorig) ===

Version vom 28. Dezember 2010, 17:03 Uhr

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
Disambig DarkRed.svg
DB :0 VT98, VT98.9, VS98, VB98, 796, 798, 9980
DBAG :0 796, 798, 9980


DB-Baureihe VT98 Schienenbus

Uerdinger Schienenbus ist die umgangssprachliche Bezeichnung von Schienenbussen, die von der Waggonfabrik Uerdingen entwickelt wurden. Es handelt sich um dieselbetriebene, zweiachsige Triebwagen in Leichtbauweise mit unter dem Wagen im Fahrgestell eingebauten Dieselmotoren. Insbesondere die VT95 (spätere Baureihe 795) und VT98 (spätere Baureihe 798) der früheren Deutschen Bundesbahn sind mit diesem Begriff verbunden. Diese wurden im Personenzugdienst auf im Dampflokomotiv- oder Dieselzugbetrieb weniger rentablen Nebenstrecken eingesetzt. Von 1950 bis 1971 wurden einschließlich aller Lizenzbauten 1492 Triebfahrzeuge gebaut und, diese eingeschlossen, mit Bei- und Steuerwagen insgesamt 3.306 Wagen.

Die meisten dieser Fahrzeuge wurden von der Waggonfabrik Uerdingen selbst gefertigt. Aufgrund der hohen Stückzahlen wurden aber auch Fahrzeuge von anderen Waggonfabriken gebaut, obwohl diese eigene Schienenbustypen anbieten konnten, wie z.B. MAN den MAN-Schienenbus.

Die bei den Fahrgästen beliebten Triebwagen wurden wegen des lauten Fahrgeräusches gerne auch Rote Brummer genannt. In Norddeutschland wurde der Triebwagen auch oft als Ferkeltaxe bezeichnet (wobei man darunter eher einen DR-Schienenbus der Baureihe 772 versteht). Unter Eisenbahnfreunden heißt er auch „Retter der Nebenbahnen“.

1 Prototypen

Die Deutsche Bundesbahn stellte 1950 zwölf einmotorige Prototypen in insgesamt drei verschiedenen Ausführungen in Dienst; elf Fahrzeuge hatten einen Achsstand 4,50 m und eine Einstiegstür je Seite, die diagonal zum Führerstand rechts angeordnet war, der zwölfte hatte einen Achsstand von 6,0 m und zwei Einstiegstüren je Seite, so wie es dann bei den Serienfahrzeugen Standard wurde. Bremsvorgänge konnte der Triebfahrzeugführer mittels Fußbremse einleiten. Die Türen waren zweiflüglig. Die Prototypen hatten die Betriebsnummern VT95 901 bis 911 und 912; letzterer bekam aufgrund des längeren Achsstandes bald die Betriebsnummer VT95 9112. Zu den Triebwagen wurden passende Beiwagen in Dienst gestellt.

2 VT98 (BR 798 und BR 796, zweimotorig)

Der VT98.9 wurde aus dem VT95.9 entwickelt, der für viele Strecken mit nur einem Fahrmotor zu schwach motorisiert war. Der VT98.9 hatte daher zwei Fahrmotoren. Da die Triebwagen über Pufferbohlen mit Schraubenkupplungen verfügten, konnten sie andere Waggons mitnehmen oder ans Ende anderer Züge eingestellt werden zur Beförderung mit fremder Kraft.

In allen Schienenbustypen wurden Unterflurmotoren des Typs U 10 der Büssing AG eingebaut; der gleiche Antrieb wie bei den Berliner Doppeldeckerbussen des Typs D2U. Das Sechs-Gang-Getriebe wurde von der ZF Friedrichshafen AG geliefert.

Zu diesen 329 Triebwagen wurden auch 220 Beiwagen VB98 mit Packabteil, weitere 100 ohne Packabteil sowie 321 Steuerwagen VS98 hergestellt. Meistens wurden bei der DB diese Züge in der Zusammenstellung VT+VB+VS eingesetzt. Es gab aber auch kürzere Zweier-Einheiten VT+VS und längere Garnituren, bis hin zu Sechs-Wagen-Einheiten VT+VB+VS+VT+VB+VS. 1968 wurde die Bauartnummer der Triebwagen in 798 geändert, die Beiwagen erhielten die Nummern 998.0–3 und Steuerwagen 998.6–9. Bei den Steuerwagen wurde dabei die Ordnungsnummer um 600 erhöht (VS98 001 wurde zu 998 601-9).

Einige wenige VT wurden modernisiert und erhielten eine Sonderlackierung in weiß-mintgrün. Diese Schienenbusse verkehrten im Chiemgau (AschauPrien), ebenso die Fahrzeuge des „Ulmer Spatz“. Ansonsten behielten die Schienenbusse bis zum Schluss das für Triebwagen der DB typische Rot.

1988 wurden 47 Triebwagen, 23 Beiwagen und 43 Steuerwagen auf Einmannbetrieb umgebaut. Sie erhielten pneumatische Türschließeinrichtungen und Zahltische für den Triebfahrzeugführer. Diese Triebwagen erhielten die Baureihennummer 796.

3 Bilder

798 752-2 der Kasbachtalbahn
798 752-2 der Kasbachtalbahn  
Das Steuerpult der Baureihe 798
Das Steuerpult der Baureihe 798  
Fahrgastraum eines Uerdinger Schienenbusses der Baureihe 798 mit den charakteristischen Klapplehnen
Fahrgastraum eines Uerdinger Schienenbusses der Baureihe 798 mit den charakteristischen Klapplehnen  
Baureihe VT98.9 bei Hückelhoven 1970
Baureihe VT98.9 bei Hückelhoven 1970  
VT98 auf der Hafenbahn in Frankfurt
VT98 auf der Hafenbahn in Frankfurt  
VT98 der Kasbachtalbahn in Linz am Rhein
VT98 der Kasbachtalbahn in Linz am Rhein  
Das Steuerpult eines VT98
Das Steuerpult eines VT98  
VT98 der Waldbahn Almetal in Oberalme
VT98 der Waldbahn Almetal in Oberalme  
798+998 passieren die Haltestelle Dürrenwaid an der Bahnstrecke Kronach–Nordhalben
798+998 passieren die Haltestelle Dürrenwaid an der Bahnstrecke Kronach–Nordhalben  
DB 628 neben DB 798 in Bad Laasphe 1997
DB 628 neben DB 798 in Bad Laasphe 1997  

4 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.