Vorbild:DB-Baureihe V160 Diesellokomotive: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox Vorbild2
Die '''Baureihe V160''' (ab 1968: '''Baureihe 216''') bezeichnet ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Diesellokomotive Diesellokomotiven]-Typ der {{DB|VLn}}. Diese ist die erste Variante der '''V160'''-Familie, die im Nachkriegs-Neubauprogramm der Deutschen Bundesbahn als [http://de.wikipedia.org/wiki/Motor einmotorige] Großdiesellokomotive für den mittelschweren Streckendienst projektiert wurde.{{+clr}}
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|VORseite  = Vorbild:DB-Baureihe V160 Elektrolokomotive
 
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=== Geschichte ===
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[[Datei:DB 216 003-4 5.jpg|miniatur|links|Vorserien-V160 1985 in Haltern]]
 
[[Datei: 216-221-2 1997-07-08.jpg|miniatur|216{{~}}221 am 8.{{~}}Juli 1997 in Großenlüder]]
 
In den 1950er Jahren stieg die Leistungsfähigkeit der verfügbaren Bahndieselmotoren von zuvor 1.350{{~}}PS auf ca. 1.900{{~}}PS und mehr. Nun stand der Entwicklung einer einmotorigen, mittelschweren Streckendiesellok bis zur Serienreife nichts mehr im Wege. Man einigte sich auf eine Höchstgeschwindigkeit von 120{{~}}km/h und auf den Einbau einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfheizung_(Eisenbahn) Dampfheizung]. Noch stand keine Technik bei Diesellokomotiven für die elektrische Heizung von Reisezügen zur Verfügung. So begann im Frühjahr 1956 die Entwicklung bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Krupp Krupp]. Die V160{{~}}001 wurde als erste von insgesamt zehn Vorserienmaschinen 1960 ausgeliefert, sechs wurden bei Krupp, die letzten vier bei Henschel hergestellt. Die ersten neun Vorserienmaschinen haben noch einen stärker ausgerundeten Fahrzeugkopf, der ihnen den [http://de.wikipedia.org/wiki/Spitzname Spitznamen] „Lollo“ eintrug (in Anspielung auf [http://de.wikipedia.org/wiki/Gina_Lollobrigida Gina Lollobrigida]), während ab der zehnten Maschine der von Henschel für die [[Vorbild:DB-Baureihe V320 Diesellokomotive|V320{{~}}001]] entwickelte glattflächige Fahrzeugkopf Verwendung fand, da er in der Produktion deutlich günstiger war und sich als windschnittiger erwies. Die Vorserien-Maschinen waren mit Ausnahme der V160{{~}}006 zunächst mit Maybach-Motoren des Typs MD{{~}}16{{~}}V{{~}}538{{~}}TB ausgestattet.
 
 
 
Die Serienlieferung der Maschinen V160{{~}}011 bis 224 erfolgte in fünf Serien von 1964 bis 1968. Hersteller waren [http://de.wikipedia.org/wiki/Krupp Krupp], [http://de.wikipedia.org/wiki/Henschel-Werke Henschel], [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutz_AG KHD], [[Vorbild:Krauss-Maffei|Krauss-Maffei]] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Maschinenbau_Kiel MaK]]. Ab der Nummer 156 trugen die Maschinen bereits bei ihrer Ablieferung die Baureihenbezeichnung 216. Die übrigen Maschinen wurden dann umgezeichnet.
 
 
 
Durch die vorrangige Entwicklung leistungsstärkerer und schnellerer Dieselloks mit elektrischer Heizung ist im Laufe der Jahre aus der V{{~}}160 eine ganze Fahrzeug-Familie mit über 800 Exemplaren entstanden, die aus verschieden Varianten der Zugheizungsversorgung und der Erprobung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Gasturbine Gasturbinen] hervorging. Im 1968 eingeführten [http://de.wikipedia.org/wiki/Baureihenschema_der_DB Baureihenschema der DB] sind die verschiedenen Varianten als [[Vorbild:DB IV BR 210 Diesellokomotive|210]], [[Vorbild:DB IV BR 215 Diesellokomotive|215]], 216, [[Vorbild:DB-Baureihe V162 Diesellokomotive|217]], [[Vorbild:DB IV BR 218 Diesellokomotive|218]] und [[Vorbild:DB IV BR 219 Diesellokomotive|219]] geführt. Durch Umzeichnungen (Umbauten) hat die {{DBAG|VL}} später noch die Baureihen [[Vorbild:DBAG-Baureihe 225 Diesellokomotive|225]] und [[#Baureihe 226|226]] geschaffen. Das Einsatzfeld der Baureihe 216 konzentrierte sich ab 1990 wegen der Dampfheizung zunehmend auf den Güterverkehr, da man keine Nahverkehrswagen mehr hatte, die noch so beheizt wurden. Von 2000 bis 2004 wurde der Bestand an 216ern immer weiter ausgedünnt, sodass 2004 die letzte Maschine ausgemustert wurde.
 
 
 
Die Vorserienmaschienen wurden schon 1978 bis 1984 ausgemustert.
 
 
 
Ab 1993 wurden auch die Serienmaschinen im stärkeren Umfang ausgemustert. Anfang Februar 2004 wurden die letzten fünf Maschinen abgestellt.
 
 
 
 
 
=== Technik ===
 
 
 
Angetrieben wird die Lok vom Dieselmotor MTU{{~}}16{{~}}V{{~}}538/653{{~}}TB{{~}}10 mit 16{{~}}Zylindern und einer Leistung von 1.900{{~}}PS bei 1.500{{~}}U/min. Die Leistung gelangt über ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulik hydraulisches] Getriebe mit zwei Wandlern und einer Kupplung und Gelenkwellen zu den Radsatzgetrieben in den beiden zweiachsigen [http://de.wikipedia.org/wiki/Drehgestell Drehgestellen]. Zusätzlich zum Fahrdieselmotor ist ein kleiner Hilfsdieselmotor vorhanden, welcher beim Aufrüsten – insbesondere zum Betrieb des Dampfheizkessels – und als [http://de.wikipedia.org/wiki/Verdichter Kompressor] zur Luftversorgung genutzt werden kann. Daneben existiert aber auch ein elektrischer Luftkompressor. Für den Reisezugdienst wurde eine Dampfheizeinrichtung „Vapor-Heating OK4616“ eingebaut, die zusätzlich die Maschinenanlage vorwärmen und warmhalten kann.
 
 
 
Zahlreiche Maschinen verfügen über eine konventionelle Wendezug- und Doppeltraktionssteuerung über ein 36-polige Steuerkabel. In ihren letzten Einsatzjahren wurden noch viele Maschinen mit der Türblockierung ab 0{{~}}km/h ([http://de.wikipedia.org/wiki/TB0 TB0]) und dem [http://de.wikipedia.org/wiki/EBuLa EBuLa]-Rechner nachgerüstet.
 
 
 
An Sicherheitseinrichtungen sind zudem die [http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsfahrschaltung Sicherheitsfahrschaltung] und die [http://de.wikipedia.org/wiki/Punktförmige_Zugbeeinflussung punktförmige Zugbeeinflussung] vorhanden. Letztere wurde durch Einbau eines Rechnerkerns auf die Funktionalität der [http://de.wikipedia.org/wiki/PZB_90 PZB 90] nachgerüstet. Erst nachträglich eingebaut wurde der [http://de.wikipedia.org/wiki/Zugbahnfunk Zugbahnfunk]. Ebenfalls vorhanden sind Pfeifeinrichtung und Sandstreueinrichtungen.
 
 
 
Beim selbsttragenden Fahrzeugkasten trägt ein aus Blechen geschweißter Grundrahmen die Karosserie aus Hohlprofilen mit Blechbespannung. Der Maschinenraum befindet sich zwischen den beiden stirnseitigen Führerständen. Er verfügte über einen Seitengang, während die späteren Baureihen der V 160-Familie über zwei Seitengänge verfügten. Die geschweißten Drehgestelle bestehen aus Kastenprofilen, sie sind über Drehzapfen mit dem Rahmen verbunden. Die Radsätze haben Rollenlager und sind mit Blattfedern oder Metallgummifedern im Drehgestell abgefedert.
 
 
 
 
 
=== Farbschemata ===
 
 
 
[[Datei:DB216 031-5 2.jpg|miniatur|216 031-5 in ozeanblau-beige]]
 
[[Datei:DB 216 014-1 1.jpg|miniatur|216 014-1 in orientrot]]
 
[[Datei:GelbeDiesel216.jpg|miniatur|BR 216 als Bauzuglok]]
 
[[Datei:NIAG 8.jpg|miniatur|DH 1504 als NIAG "8" in Moers]]
 
Die Baureihe 216 wurde{{~}}– damals noch als V160 bezeichnet{{~}}– in der klassischen altroten Lackierung (RAL{{~}}3004 „Purpurrot“) ausgeliefert, wobei die Vorserie im Bereich der Fenster und Lüftungsgitter noch mit einem durchlaufenden hellgrauen Band versehen war. Die Museumslokomotive 216{{~}}221 trägt noch die altrote Lackierung.
 
 
 
Im Januar 1975 wurde als erste Maschine 216{{~}}071 im neuen ozeanblau-beigen Farbschema lackiert.
 
 
 
216{{~}}068 erhielt als erste Lokomotive dieser Baureihe im Februar 1988 den orientroten Lack mit weißem „Lätzchen“ an den Stirnseiten, der überdurchschnittlich schnell ausblich und die Konturen der Maschine verwischte.
 
 
 
Eine Umlackierung in das 1997 eingeführte Farbschema in [http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsrot Verkehrsrot] (RAL{{~}}3020) mit grau abgesetztem Rahmen war für die Baureihe 216 nicht mehr vorgesehen, dennoch erhielten immerhin noch acht Maschinen ab November 2000 diese Lackierung: 216{{~}}188 als erstes Exemplar, danach noch 216{{~}}094, 102, 136, 139, 143, 165 und 188.
 
 
 
 
 
=== Verbleib ===
 
 
 
Mehrere Lokomotiven wurden an Privatbahnen im Inland und Ausland (u.a. Italien und Frankreich) verkauft, wo sie auch heute noch im Einsatz sind. Fast alle anderen 216, die keine neue Heimat außerhalb der DB fanden, wurden inzwischen verschrottet.
 
 
 
Die letzte betriebsfähige Vorserien-V160 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland Deutschland]{{~}}– die V160{{~}}003{{~}}– gehört der {{DBAG|V}} und wird vom Verein „Historische Eisenbahnfahrzeuge Lübeck“ (HEL) betreut. Die orientrote 216{{~}}067 befindet sich im [http://de.wikipedia.org/wiki/DB_Museum_Koblenz DB Museum Koblenz]. 216http://de.wikipedia.org/wiki/DB_Museum_Koblenz221 verblieb bei den Rendsburger Eisenbahnfreunden.
 
 
 
Die V160{{~}}001 (nun 1900.008) und die V160{{~}}006 (nun 1900.007) waren seit 1982 bei der italienischen ''Azienda Consorziale Trasporti die Reggio Emilia'' (ACT) im Einsatz und gingen zum 1.{{~}}Januar 2009 an die Privatbahn FER. Dort erhielt die V160{{~}}001 2009 eine Aufarbeitung mit einem Neuanstrich in den Farben der Auslieferung (weiß-rot).
 
 
 
 
 
=== DH 1504 ===
 
 
 
Die erste Umbaulok der Reihe DH{{~}}1504 wurde 1998 durch die Firma On Rail vorgestellt. Das Konzept sah vor, aus einigen vorhandenen ehemaligen Staatsbahnexemplaren der Baureihe 216 eine neue Streckenlok mittlerer Leistungsstärke zu schaffen. Dafür wurde eine fast komplett neue Lok aufgebaut, die nur noch das Getriebe, die Drehgestelle und die Lokhülle mit der Spenderlok gemein hatte. Motorisiert sind die DH{{~}}1504 mit 1.500{{~}}kW starken MTU-Motoren. Insgesamt wurden sechs dieser Loks gebaut, drei Lokomotiven stehen heute bei der {{OHE|V}} im Einsatz, zwei bei der {{NIAG|V}} und eine bei der {{MKB|V}}. Ob weitere Umbauten entstehen werden, ist fraglich, da kaum geeignete Spenderloks zu beschaffen sind.
 
 
 
 
 
=== Baureihe 226 ===
 
 
 
2003 wurden im Streckendienst nicht mehr benötigte Fahrzeuge der Baureihe 216 für den Einsatz bei DB Reise{{~}}& Touristik als [http://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 ICE-3]-Hilfslok umgerüstet. Dazu wurden im DB-Werk Bremen die Dampferzeuger für die Zugheizung durch Webasto-Standheizungen und entsprechende Ausgleichsgewichte ersetzt. Zusätzlich wurde eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Scharfenbergkupplung Scharfenbergkupplung] montiert.
 
 
 
Umgerüstet wurden 216 096, 130, 131, 135, 146, 154 und 156.
 
 
 
Für diesen Zweck standen ab 2004 zugkräftigere Loks der technisch ähnlichen [[Vorbild:DBAG V BR 218 Diesellokomotive|Baureihe 218]] zur Verfügung. Diese wurden mit der Bezeichnung 218.8 versehen und lösten die Baureihe 226 ab, welche bis 2005 verschrottet wurden.
 
 
 
 
 
{{Source|Vorbildinformationen aus der {{WPde|http://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_V_160|n}} adapiert.}}
 

Aktuelle Version vom 28. Dezember 2012, 12:36 Uhr

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
Disambig DarkRed.svg
DB :0 V160, 2160
DBAG :0 216, 2260


Vorbild:DB-Baureihe V160 Elektrolokomotive
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 Quelle: Deutschsprachige Wikipedia