Vorbild:ÖBB-Baureihe 1044 Elektrolokomotive

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Vorbild:ÖBB IV 1044 Elektrolokomotive

Die Reihe 1044 der Österreichischen Bundesbahnen ist eine elektrische Universallokomotive. Das heißt, dass sie sowohl für den schweren Schnell- als auch Güterzugdienst im Flachland wie auch auf Bergstrecken geeignet ist. Zur Zeit der Indienststellung war sie die stärkste vierachsige Elektrolok der Welt und bis zur Beschaffung des ES64U2 Taurus das Paradestück der ÖBB.


1 Geschichte

Eine Lokomotive der ÖBB-Baureihe 1144 vor einem Güterzug in Rosenheim
1044 120-2 im Originalanstrich am Innsbrucker Hauptbahnhof
1044 in „Schachbrett-Lackierung“ bzw. mit neuem Logo in Landeck-Zams

Der Beschaffung gingen positive Erfahrungen mit der Thyristor-Lokomotive 1043 voraus. Zunächst wurden die beiden Prototypen 1044.01 und 1044.02 gebaut, von denen erstere eine Achtbrückenschaltung und letztere eine Vierbrückenschaltung hatte. Die Serienfahrzeuge folgten dem Konstruktionsprinzip der 1044.02, wobei für die Fahrmotoren ein einfacherer Wicklungsaufbau gewählt wurde. Ab 1976 wurden die Serienloks (ab Nr. 1044.03) geliefert und in Dienst gestellt.

Im Jahr 1978 traten Radreifenbrüche auf. In den Wintern 1979/80 und 1980/81 hatten die Lokomotiven mit schweren Problemen mit der Luftansaugung und eindringender Feuchtigkeit zu kämpfen. Alle diese Mängel erforderten Änderungen in der Konstruktion, die letztlich Erfolg zeigten. Bis 1987 wurden insgesamt 126 Lokomotiven (1044.01 bis 1044.126) ausgeliefert.

Von 1989 bis 1995 wurden weitere 91 Lokomotiven geliefert (1044.200 bis 1044.290), die sich von den früheren Serien durch eine geänderte Konstruktion der Drehgestelle, verbesserte Schalldämmung und geänderte Übersetzung unterschieden.

Seit 2002 werden laufend Lokomotiven der Reihe 1044.2 mit kompatibler Vielfach- und Wendezugsteuerung ausgestattet und im Zuge dieser Adaptierung zur Reihe 1144 umgezeichnet.

Per August 2006 befanden sich im Stand der ÖBB 119 Loks der Reihen 1044.0 und 1044.1, sowie 91 der Reihe 1144.

Die Prototypenlok 1044.01 wurde 1987 zu einer Schnellfahrversuchlokomotive umgebaut und erhielt die Nummer 1044.501, sie erreichte in Tests eine Geschwindigkeit von 241,25 km/h. 2001 wurde sie ausgemustert und ist nun im Eisenbahnmuseum Strasshof zu besichtigen. Die 1044.40 wurde als „moderne Nostalgielok“ (aber weiterhin im Plandienst) weitgehend im Ursprungszustand in blutorange und mit dem alten ÖBB-Logo (Pflatsch) beibehalten.

Seit April 2009 beginnen die ÖBB die Baureihen 1044.0 und 1044.1 auf 1144er umzubauen. Neben dem Einbau der Fernsteuerung erhalten die umgebauten Lokomotiven eine GSM-R Funkanlage, PZB 90 und neue LED-Scheinwerfer, die in der Praxis überaus gute Wirkung zeigten. - Nach erfolgter Behebung der Probleme mit der Fernsteuerung (Wendezug-Steuerung) werden die 1144.0` sukzessive die Altbau-E-Loks der Reihe 1042/1142 ersetzen.

Die Loks sind in ganz Österreich und in Teilen Süddeutschlands anzutreffen, vereinzelt fahren sie aber auch bis ins norddeutsche Bremerhaven.


2 Literatur

  • Klaus-J. Vetter: Das große Handbuch der Elektrolokomotiven. Sconto, München 2003. ISBN 3-7654-4066-3
  • Alexander Binder, Robert Köfler, Markus Rabanser: Die Reihe 1044 der ÖBB. EK-Verlag, Freiburg 2008. ISBN 3-88255-227-1


 Quelle: Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.