RAL-Farbsystem

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Version vom 24. August 2009, 17:43 Uhr von WGK.derdicke (Diskussion | Beiträge) (Gesondert geführte Tarnfarben)
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RAL-Farbsystem


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Die RAL-Farbsysteme sind Normungen des RAL-Instituts (ursprünglich Reichs-Ausschuß für Lieferbedingungen) für Farben. Bekannt ist vor allem die heute RAL CLASSIC genannte Farbreihe mit vierstelligen Farbnummern, die seit 1927 besteht und im August 2009 213 Farben umfasst.

Neben der klassischen Farbreihe sind noch zwei weitere Farbreihen und eine Software-Variante definiert:

  • RAL EFFECT mit 420 Uni- und 70 Metallic-Farbtönen
  • RAL DESIGN mit 1625 Farbtönen
  • RAL DIGITAL Lädt RAL-Farben aus den Reihen CLASSIC, EFFECT oder DESIGN in die üblichen Grafik und CAD-Programme


1 RAL CLASSIC

Der von der Privatwirtschaft und der damaligen Regierung der Weimarer Republik 1927 gegründete Reichs-Ausschuß für Lieferbedingungen erarbeitete eine Farbtabelle (RAL-Farbsammlung), um einer Farbe eine eindeutige Zahl zuzuweisen. Ursprünglich bestand diese Tabelle aus 40 Farben. Später wurde sie auf 210 Farben ergänzt. Im August wurden drei weitere Farben in die Sammlung aufgenommen. Der Vorteil ist, dass zwischen Kunde und Lieferant lediglich noch eine RAL-Nummer und kein Farbmuster ausgetauscht werden muss.

Um 1940 wurde die Farbsammlung auf die heute gebräuchlichen vierstelligen Nummern umgestellt.


2 RAL EFFECT

Seit April 2007 erfüllt RAL mit der Farbpalette „RAL EFFECT“ den Wunsch nach einer größeren farblichen Gestaltungsvielfalt im industriellen Anwendungsbereich. RAL EFFECT umfasst 420 Uni- und 70 Metallic-Farbtöne. Sie ist die erste Kollektion von RAL, die auf wasserbasierten Lacksystemen beruht. Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Chromate werden ausgeschlossen.


3 RAL DESIGN

Das RAL DESIGN System wurde 1993 der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist ein Satz von 1688 genormten Farben, die im CIELab-Farbenraum beschrieben werden. Im Gegensatz zu den willkürlichen Farbnummern im älteren RAL-Farbsystem sind die Farben nach Buntton (H, Hue), Helligkeit (L, Lightness) und Buntheit (C, Chroma) systematisch geordnet.

Der Aufbau des RAL-Design-Farbsystems folgt dem 1976 von der CIE (Commission International d'Eclairage) festgelegten international verwendeten Lab-Farbmaßsystem. Dabei ist a die Rot-Grün-Achse (negative Werte für Grün, positive Werte für Rot), b die Gelb-Blau-Achse (negative Werte für Blau, positive Werte für Gelb) und L die Helligkeit. Der Graupunkt oder Neutralpunkt befindet sich bei a = b = 0.

Der CIELab-Formalismus ist in der DIN 6174 beschrieben.


4 RAL DIGITAL

Um Architekten und Designern die Möglichkeit zu geben, die Systeme RAL CLASSIC, RAL DESIGN und RAL EFFECT direkt in ihrer Arbeitsumgebung zu nutzen, wurde mit RAL DIGITAL eine Software-Lösung entwickelt, die es erlaubt, die RAL-Farben direkt in die üblichen Grafik- und CAD-Programme zu laden.

Die folgenden Programme werden mit RAL-Farbpaletten ausgestattet: Adobe Framemaker, Adobe GoLive, Adobe Illustrator, Adobe InDesign, Adobe Pagemaker, Adobe Photoshop, ARC+, Autodesk AutoCAD (3D), Autodesk AutoCAD, B&E RagTime, Bentley Microstation, Cinema 4D, Corel Graphics Suite, Fractal Design Painter, Gamma-RAY, Graphisoft ArchiCAD, M-Color, Kinetix 3D Studio, Macromedia Freehand, mb ArCon, Micrografx Picture Publisher/IGrafx Image, Micrografx/IGrafx Designer, Nemetschek Allplan/Allplot, Quark XPress, RIBCON, SolidWorks, Softtech Spirit, Vectorworks

Daneben ist ein Gestaltungs-Modul zum Einfärben von Entwürfen und Software zur Beantwortung praktischer Fragestellungen mit den RAL-Farben im Lieferumfang enthalten (Berechnung entsprechender RAL-Farben zu anderen Ausgangsfarben, Berechnung harmonischer Farbkombinationen, Druckeranpassung, u.a.)


5 Farbtabelle RAL CLASSIC

Farbtabelle RAL CLASSIC in der Standard-Sortierung nach Farbtongruppe.

  • Bitte den Hinweis zur Farbdarstellung am Artikelende beachten
  • Viele RAL-Farben sind auf Monitoren und Druckern nicht korrekt darstellbar und nur durch Näherungen vertreten.
  • Die in den Tabellen angegebenen CYMK-Werte sind einshclägigen tabellen entnommen
  • Die in den Tabellen angegebenen RGB-Werte (dezimal un hexadezimal) sind mit Adobe Photoshop 5.5 aus den CYMK-Werten ermittelt worden


5.1 Gelb-/Beige-Töne

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5.2 Orange-Töne

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5.3 Rot-Töne

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5.4 Violett-Töne

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5.5 Blau-Töne

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5.6 Grün-Töne

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5.7 Grau-Töne

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5.8 Braun-Töne

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5.9 Weiß/Schwarz

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5.10 Gesondert geführte Tarnfarben

Das 1984 eingeführte Dreifarb-Tarnsystem der Bundeswehr wird gesondert geführt. Dieses System besteht aus den Farben RAL 6031 F9 Bronzegrün, RAL 8027 F9 Lederbraun und RAL 9021 F9 Teerschwarz in stumpfmatt. Als reflektierende Farbe wird teerschwarz auch im Infrarot-Spektralbereich sowie RAL 6031 HR Bronzegrün in halbmatt für den nichttarntechnischen Bereich verwendet. ??? ???

5.11 Entfernte Farben

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5.12 Inoffizielle Farben

Folgende sog. RAL-Farben sind in verschiedenen Publikationen zu finden. Es handelt sich dabei allerdings nicht um offiziell von RAL geführte Farben. ??? ???

6 Weblinks

  • Wikipedia: RAL-Institut - Information der Deutschsprachigen Wikipedia
  • Wikipedia: RAL-Farbsystem - Information der Deutschsprachigen Wikipedia
  • RAL-Institut - Internetauftrit des RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.
  • RAL-Farben - Internetauftritt der RAL gemeinnützige GmbH zum Themenbereich Farben
  • RAL-DIGITAL - Internetauftritt des dtp studio oldenburg zum Themenbereich RAL DIGITAL Software


7 Quellen

Der Artikel basiert in weiten Teilen auf dem Artikel "RAL-Farbsystem" der Deutschsprachigen Wikipedia.


Farb-Check-RGB.png Die im Artikel verwendeten Farben werden auf jedem Monitor anders dargestellt und sind nicht farbverbindlich.

Eine Möglichkeit, die Darstellung mit rein visuellen Mitteln näherungsweise zu kalibrieren, bietet das nebenstehende Testbild: Tritt auf einer oder mehreren der drei grauen Flächen ein Buchstabe (R für Rot, G für Grün oder B für Blau) stark hervor, sollte die Gammakorrektur des korrespondierenden Monitor-Farbkanals korrigiert werden. Das Bild ist auf einen Gammawert von 2,2 eingestellt – den gebräuchlichen Wert für IBM-kompatible PCs. Apple-Macintosh-Rechner hingegen verwenden standardmäßig einen Gammawert von 1,8.