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Am Ende des zweiten Weltkrieges wurden die ''Carl Liebmann Metallwerke'' gegründet, welche sich auf die Fertigung von Spielzeugeisenbahnen konzentrierte. Die Firma stellte Modelle in der seltenen Spur S her, nachdem diese die Fertigung von Modellen der [[Nenngröße 0|Spur 0]], abgegeben hatte. 1951 wurde der Betrieb verstaatlicht und in ''VEB Metallwarenfabrik Stadtilm'' umbenannt. Die Produktion von Spielzeugeisenbahnen wurde 1964 aufgegeben. | Am Ende des zweiten Weltkrieges wurden die ''Carl Liebmann Metallwerke'' gegründet, welche sich auf die Fertigung von Spielzeugeisenbahnen konzentrierte. Die Firma stellte Modelle in der seltenen Spur S her, nachdem diese die Fertigung von Modellen der [[Nenngröße 0|Spur 0]], abgegeben hatte. 1951 wurde der Betrieb verstaatlicht und in ''VEB Metallwarenfabrik Stadtilm'' umbenannt. Die Produktion von Spielzeugeisenbahnen wurde 1964 aufgegeben. | ||
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Auch andere volkseigene Betriebe stellten Zubehörteile für Nenngröße S Modellbahnen her. Dabei handelte es sich jedoch nicht um Loks oder Waggons, sondern um Accessoires wie Häuser, Andreaskreuze, Schilder und Figuren. | Auch andere volkseigene Betriebe stellten Zubehörteile für Nenngröße S Modellbahnen her. Dabei handelte es sich jedoch nicht um Loks oder Waggons, sondern um Accessoires wie Häuser, Andreaskreuze, Schilder und Figuren. | ||
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Version vom 15. Mai 2010, 16:04 Uhr
Nenngröße S |
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Die Nenngröße S ist eine in den Normen Europäischer Modellbahnen (NEM) und den Normen der National Model Railroad Association (NMRA) genormte Baugröße für Modelleisenbahnen. Die Normalspur mit einer Vorbild-Spurweite von 1.435 mm weist dabei eine Modell-Spurweite von 22,4 mm auf und wird umgangssprachlich als Spur S bezeichnet. Der Maßstab beträgt üblicherweise 1:64.
Die Nenngröße S wird auf MoBaDaten.Info mit einem braunen Button und einem braunen Farbton gekennzeichnet.
Inhaltsverzeichnis
1 Hersteller
1.1 Spurweite S (Spur S) - Normalspur
- Für die Nenngröße „S“ stehen keine Hersteller-Übersichtsseiten zur Verfügung.
1.2 Spurweite Sm - Meterspur
- Für die Nenngröße „Sm“ stehen keine Hersteller-Übersichtsseiten zur Verfügung.
1.3 Spurweite Se - Schmalspur
- Für die Nenngröße „Se“ stehen keine Hersteller-Übersichtsseiten zur Verfügung.
1.4 Spurweite Si/f - Industrie-/Feldbahn
- Für die Nenngröße „Si“ stehen keine Hersteller-Übersichtsseiten zur Verfügung.
2 Spurweiten
2.1 Kontinentaleuropa
Für die Nenngröße S sind im Maßstab 1:64 in den Normen Europäischer Modellbahnen (NEM) die folgenden Modell-Spurweiten festgelegt:
Spur | Bezeichnung | Modell-Spurweite | Vorbild-Spurweite | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
S | Normalspur | 22,5 mm | 1.435 mm | von 1.250 mm bis 1.700 mm |
Sm | Meterspur | 16,5 mm | 1.000 mm | von 850 mm bis < 1.250 mm |
Se | Schmalspur | 12 mm | 750 mm, 760 mm und 800 mm | von 650 mm bis < 850 mm |
Si (Sf) | Feldbahn | 9 mm | 500 mm und 600 mm | von 400 mm bis < 650 mm |
2.2 Nordamerika
Für die Nenngröße S sind im Maßstab 1:64 in den National Model Railroad Association (NMRA) die folgende Modell-Spurweiten festgelegt:
Spur | Bezeichnung | Modell-Spurweite | Vorbild-Spurweite | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
S | Normalspur | 22,4 mm | 1.435 mm | 4 Fuß 8½ Zoll |
Sn3 | Schmalspur | 14,3 mm | 914 mm | 3 Fuß |
Sn2½ | Schmalspur | 12 mm | 762 mm | 2½ Fuß |
Sn2 | Schmalspur | 9,6 mm | 610 mm | 2 Fuß |
3 Produzenten (Auswahl)
3.1 Faller-AMS
Der Schwarzwälder Hersteller Faller hatte Ende der 1950er Jahre in den USA eine Lizenz für eine elektrische Autobahn mit Spurrillenführung („Slotcar“) erworben, die er ca. zwei Jahrzehnte lang unter dem Namen „Faller AMS“ (Auto-Motor-Sport) als Zubehör für die Eisenbahn-Nenngröße H0 anbot. Besser aber passt dies System zur Nenngröße S, denn der Maßstab der elektrisch angetriebenen Faller-Modellautos ist ungefähr 1:67 und so deutlich größer als H0. Es existieren (für den Maßstab H0) sogar kombinierte Anwendungen mit Bahnübergängen und einer Verladung von Autos auf Eisenbahnflachwagen.
3.2 Metallwarenfabrik Stadtilm
→ Hauptartikel: Metallwarenfabrik Stadtilm
Am Ende des zweiten Weltkrieges wurden die Carl Liebmann Metallwerke gegründet, welche sich auf die Fertigung von Spielzeugeisenbahnen konzentrierte. Die Firma stellte Modelle in der seltenen Spur S her, nachdem diese die Fertigung von Modellen der Spur 0, abgegeben hatte. 1951 wurde der Betrieb verstaatlicht und in VEB Metallwarenfabrik Stadtilm umbenannt. Die Produktion von Spielzeugeisenbahnen wurde 1964 aufgegeben.
3.3 Metallspielwarenfabrik Weimar
Die Metallspielwarenfabrik Weimar (MSW) stellte ebenfalls Loks, Waggons und Zubehörteile für die Nenngröße S her, jedoch wurden an einigen Stellen Vereinfachungen an den Modellen vorgenommen, so dass sich sowohl Herstellungs- als auch Materialaufwand verringerte.
3.4 Weitere Hersteller
Auch andere volkseigene Betriebe stellten Zubehörteile für Nenngröße S Modellbahnen her. Dabei handelte es sich jedoch nicht um Loks oder Waggons, sondern um Accessoires wie Häuser, Andreaskreuze, Schilder und Figuren.
In Nürnberg wurden neben Modellen der Nenngröße 0 ebenfalls einige Fahrzeuge der Nenngröße S von der Firma Karl Bub hergestellt.
4 Besondere Anlagen (Auswahl)
Im Spielzeugmuseum Nürnberg wird auf 30m² der Eisenbahnknotenpunkt Omaha/Nebraska nachgestellt.
5 Weblinks
- Sammlerseite mit vielen Fotos
- Ostdeutsche Modelleisenbahnen
- Freundeskreises Stadtilmer Spielzeugbahnen e.V.
Quelle: Text & Bilder teilweise aus der Deutschsprachige Wikipedia adaptiert