MÄR 43850 DB III Av4üm Abteilwagen 1. Klasse "Rheingold"

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Abteilwagen 1. Klasse
"Rheingold"
MÄR 43850.jpg
Quelle: Märklin
HERSTELLER
HERSTELLER Gebr. Märklin & Cie. GmbH
ARTIKELNUMMER 43850
VORBILD
EPOCHE III DeutschlandDeutschland
BAHNGESELLSCHAFT DB
BAUART Av4üm
ACHSFOLGE 2'2'
ANZAHL DER ACHSEN 4
BETRIEBSNUMMER 10 404
LACKIERUNG blau/Beige (Wagenaufbau)
silbergrau (Dach)
MODELL
NENNGRÖSSE H03L
LÄNGE ÜBER PUFFER 282 mm
BELEUCHTUNG Innenbeleuchtung nachrüstbar
KUPPLUNG Märklin Kurzkupplungen in Norm-Aufnahme mit Kulissenmführung


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H0-Modell eines vierachsigen Abteilwagen 1. Klasse der Bauart Av4üm des Herstellers Märklin. Das Modell ist in Epoche III-Ausführung der Deutschen Bundesbahn gestaltet.

1 Herstellerinformationen

1.1 Vorbild

  • Abteilwagen Av4üm-62 der Deutschen Bundesbahn (DB)
  • 9 Abteile 1. Klasse
  • Sonderbauart für den F-Zug-Verkehr, Ausführung mit abgerundeten Dachenden
  • Farbgebung für den "Rheingold" von 1962

 Quelle: Märklin 

1.2 Modell

  • Epoche III
  • Märklin Kurzkupplungen in Norm-Aufnahme mit Kulissenmführung
  • Inneneinrichtung eingebaut
  • Neuer großzügiger Längenmaßstab
  • Befahrbarer Mindestradius 360 mm
  • Typspezifisch gestalteter Unterboden und Schürzen
  • Drehgestelle mit Klotzbremsen, Magnetschienenbremse und angesetztem Generator
  • Vorbereitet für Strom führende Kupplungen. 7319 oder 72021, Schleifer 73406, Innenbeleuchtung 73400/73401 (2 x) und Zugschlussbeleuchtung 73407
  • Länge über Puffer 28,2 cm
  • Gleichstromradsatz 4 x 700580

 Quelle: Märklin 

2 Vorbild

2.1 Abteilwagen

Vorbild:Abteilwagen
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 Quelle: Deutschsprachige Wikipedia 

2.2 Rheingold

Vorbild:Rheingold
Rheingold-Wagen von 1928

Rheingold ist der Name eines Luxuszuges der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft und eines Trans-Europ-Express der Deutschen Bundesbahn, der von Hoek van Holland/Amsterdam durch das Rheintal in die Schweiz verkehrte.

2.3 FD Rheingold

Großraum 1. Klasse, 1930
Abteil 1. Klasse, 1930

Der Zug wurde am 15. Mai 1928 als „Fernschnellzug (FD) Rheingold“ (zeitweise als „FFD“ bezeichnet) in Dienst gestellt. Die Reichsbahn reagierte damit auf die Konkurrenz im Verkehr Niederlande – Schweiz durch den ebenfalls 1928 eingerichteten und deutsche Strecken umgehenden Luxuszug Edelweiss der CIWL von Amsterdam über Brüssel, Luxemburg und Straßburg in die Schweiz. Um gegenüber den Salonwagen der CIWL wettbewerbsfähig zu sein, wurden neue besonders komfortable Pullmanwagen mit Sesseln in Abteilen und Großräumen, teils mit Küche, sowie Gepäckwagen für den Rheingold bestellt. Die Wagen wurden von der WUMAG (Waggon- und Maschinenbau AG) in Görlitz, der Waggonfabrik Gebrüder Credé und der Firma Wegmann & Co. in Kassel sowie den Firmen van der Zypen & Charlier in Köln-Deutz und Linke-Hofmann-Lauchhammer in Breslau gebaut.

Der „Rheingold“ führte zu einer Zeit, in der es noch drei Wagenklassen gab, nur die erste und zweite Wagenklasse. Der Zug setzte sich grundsätzlich aus mindestens

  • einem Wagen erster Klasse mit 28 Plätzen,
  • einem Wagen erster Klasse mit 20 Plätzen und Küche,
  • einem Wagen zweiter Klasse mit 43 Plätzen,
  • einem Wagen zweiter Klasse mit 29 Plätzen und Küche,
  • einem Gepäckwagen, meistens aber zwei Wagen (an jedem Zugende einer)

zusammen. Von einer Küche aus wurden jeweils zwei Wagen versorgt. Speisen und Getränke wurden direkt am Platz serviert. Die Wagen waren als Zeichen ihrer Exklusivität in den Farben violett-beige mit silbergrauem Dach lackiert. Bewirtschaftet wurde der Zug durch die Mitropa.

Der Zug wurde von schnellen, leistungsstarken Dampflokomotiven der bayerischen Baureihen 18.4 und 18.5 von Zevenaar bis Mannheim, der badischen Baureihe 18.3 von Mannheim nach Basel Badischer Bahnhof, später von der Baureihe 01 gezogen. Bereits 1929 verkehrte der Zug über Basel SBB im Sommer bis Luzern und Zürich.

Um reiche englische Fahrgäste anzulocken, bestand ab Hoek van Holland eine gute Fährverbindung nach Harwich mit Zuganschluss nach London. Besonderheiten waren der Service am Platz durch die Mitropa und die Zollkontrollen im Zug. 1939 wurde der Zugbetrieb kriegsbedingt eingestellt.

2.4 F Rheingold-Express

Erst ab 20. Mai 1951 wurde der Betrieb als F-Zug (Fernschnellzug) unter dem Namen „Rheingold-Express“ zwischen Hoek van Holland und Basel (D164) samt Parallelzug Amsterdam – Köln (D264) wieder aufgenommen, zunächst mit allen drei Wagenklassen. Eingesetzt wurden insbesondere Wagen der Bauart 1938 (Schürzenwagen). Diese hatten eine blaue Lackierung mit Aufschrift „Deutsche Bundesbahn“ in Aluminiumbuchstaben. Der Speisewagen wurde bis 23. Mai 1955 von der CIWL betrieben, danach von der DSG.

Eingesetzt wurden vor diesen Zügen Dampflokomotiven der Baureihen 01, 03, 03.10, 23 und 41.

2.5 F Rheingold/TEE Rheingold

2.5.1 Wagen

Ab 1962 wurden auf der Basis der UIC-X-Wagen der DB neue komfortable 26,4 Meter lange Wagen ausschließlich der ersten Wagenklasse entwickelt. Dies waren klimatisierte Erstklass-Großraumwagen mit 48 Plätzen, Typ Apmh-62 (Apmz121), und Abteilwagen Avmh-62 (Avmz111) mit nur neun Abteilen. Die Dachform entsprach den m-Wagen. In jeder Zuggarnitur befand sich auch ein Aussichtswagen AD4üm-62/ADmh101 (er wird seit 2007 von der DB wieder eingesetzt) sowie ein „Buckelspeisewagen“ WR4üm-62 (WRmh131), bei dem sich Küche und Spüle voneinander getrennt in zwei Ebenen befanden. Neu waren Schürzen zum Schutz der Geräte unter dem Wagenboden und die blau-beige Farbgebung.

Ab 1965 wurden weitere Rheingoldwagen geliefert, nun im TEE-Anstrich, wobei das Dachende jetzt gerade abfiel (Steildach). Ansonsten blieben die Wagen unverändert. Neu kam ein Barwagen ARD4üm-64 (ARDmh105) hinzu. Ein Teil der Apmz-Wagen hatte in den 1970er und 1980er Jahren Schwenkschiebetüren. Die Farbgebung war einheitlich rot-beige.

2.5.2 Lokomotiven

Als Triebfahrzeuge mussten zunächst Lokomotiven der normalen Baureihe E10 (mit kantigen Stirnseiten) eingesetzt werden, die für ihren Sondereinsatz neue, für 160 km/h ausgelegte Drehgestelle und – passend zu den Wagen – einen Anstrich in blau-beige erhielten. Die eigentlich für den Rheingold vorgesehenen Elektrolokomotiven der (Baureihe E10.12) mit der eleganteren Stirnfront („Bügelfalte“), deren Farbgebung von Anfang an denen der Wagen entsprach, wurden ab Herbst 1962 eingesetzt. Die provisorisch eingesetzten Lokomotiven wurden daraufhin wieder zu normalen E10 zurückgebaut. Bis zur Elektrifizierung der Strecke EmmerichDuisburg wurden dort Diesellokomotiven der Baureihe V200 (Baureihe 220 der ehemaligen Deutschen Bundesbahn) eingesetzt.

Ab 1972 wurden vor dem Zug elektrische Lokomotiven der Baureihe 103 eingesetzt. Die Schweizerische Bundesbahnen setzte ab Basel Elektrolokomotiven der Baureihe SBB Re 4/4I ein.

2.5.3 Zuglauf

Der Zug fuhr nunmehr als Fernschnellzug mit der ZuggattungsbezeichnungF“. Als einer der ganz wenigen TEE-Züge überhaupt tauschte der Rheingold ab 1963 Kurswagen mit dem TEE Rheinpfeil (Dortmund–München) aus. Dieses Wagenumstellen wurde im Duisburger Hauptbahnhof vorgenommen.

1965 wurde der Zuglauf bis Genf in der Schweiz verlängert und der Rheingold wurde zum TEE aufgewertet, nun unter dem Namen „TEE Rheingold“. Die Fahrzeuge wurden in die TEE-Farben rot-beige umlackiert.

Ende der 1970er Jahre entfielen die Aussichtswagen. Nach Einführung des zweiklassigen Intercity-Netzes 1979 hatte der weiterhin einklassige Rheingold Auslastungsprobleme.

1983 wurde ein Flügelzug nach München eingeführt, für den spezielle Clubwagen (Rheingold-Club) aus Großraumwagen umgebaut wurden, in denen neben Mahlzeiten auch Musikaufführungen und touristische Präsentationen angeboten wurden.

Dieser Zug befuhr die gegenüber der normalen InterCity-Linie landschaftlich reizvollere Strecke von Heidelberg aus über HeilbronnStuttgartAalenNördlingenDonauwörth nach München. Die Wagen dieses Zuges erhielten zu der bisherigen Lackierung einen orangen Zierstreifen unterhalb der Fenster.

Da die Auslastung auf dieser Relation nicht befriedigte, wurde dieser Zug ab dem Fahrplanjahr 1985/86 ab Mannheim über Stuttgart-Ulm-Augsburg nach München geführt und über Rosenheim bis Salzburg verlängert.

2.6 Ende und Nachfolge

1987 wurde der Betrieb des Rheingolds mit der Einführung von EuroCity-Zügen gänzlich eingestellt. Nachfolge-Zugangebote waren die EuroCity-Züge „Rembrandt“ und „Berner Oberland“ von Amsterdam nach Chur bzw. Interlaken mit Wagenmaterial der SBB einschließlich eines Panoramawagens und eines deutschen Speisewagens.

Seit Eröffnung der Schnellfahrstrecke Köln–Frankfurt am Main im Dezember 2002 fährt der ICE 104/105 mit einer ICE-3-Doppelgarnitur zwischen Amsterdam und Basel. Die namenlosen EC-Züge 6/7 und 100/101 fahren nun zwischen Chur und Hamburg-Altona über den bisherigen Zuglauf des Rheingolds. Diese Zuggarnituren werden nunmehr komplett von den SBB gestellt.

2.7 Bilder

Gute Aussichten gab es im Aussichtswagen nur in den TEE-Zügen Rheingold und Rheinpfeil
Gute Aussichten gab es im Aussichtswagen nur in den TEE-Zügen Rheingold und Rheinpfeil  
Speziell für den Rheingold entwickelt: Die E 10.12 (112)
Speziell für den Rheingold entwickelt: Die E 10.12 (112)  
SBB Rheingold Re 4/4I
SBB Rheingold Re 4/4I  
TEE Rheingold, gezogen von einer Lokomotive der Baureihe 112 1986 auf dem Münchener Südring
TEE Rheingold, gezogen von einer Lokomotive der Baureihe 112 1986 auf dem Münchener Südring  
TEE-Lokomotive 103 235
TEE-Lokomotive 103 235  
Aussichtswagen des TEE Rheingold
Aussichtswagen des TEE Rheingold  
Wagen mit Zuglaufschild Amsterdam–München (1970)
Wagen mit Zuglaufschild Amsterdam–München (1970)  

2.8 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.

3 Weblinks