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FLM 9475 Ringlokschuppen (3-ständig)
Bausatz für einen 3-ständigen Ringlokschuppen des Herstellers Fleischmann für die Nenngröße N. Der Ringlokschuppen besitzt automatische Tore, ein Tor zum rückseitigen Durchfahren und ist beliebig anreihbar.
Inhaltsverzeichnis
1 Herstellerinformation
1.1 Modell
- Passend zur Drehscheibe 9152 C (oder 9152)
- 3 Lokstände für 7½° Gleisabgänge
- Mit 8 beweglichen Torflügeln
- Hervorragend detaillierte Kunstoffteile
- Viele Einzelteile zur individuellen Ausschmückung liegen bei
- Die Tore werden unabhängig voneinander dur ein- und ausfahrende Loks automatisch geschlossen und geöffnet
- Ringlokschuppen können beliebig aneinandergesetzt werden
- Auf der Rückseite des Lokschuppens befindet sich ein Tor, das zum Durchfahren geöffnet werden kann
Quelle: Fleischmann
2 Modellinformation
2.1 Bilder
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Quelle: Das Lokmuseum - Michael Merz |
3 Vorbild
Lokschuppen oder auch Lokremise ist die Bezeichnung des Unterstellplatzes von Lokomotiven in Betriebswerken oder Lokomotivstationen der Bahn. Im Wesentlichen haben sich drei Bauformen ergeben; der Rechteckschuppen, das Rundhaus und der Ringschuppen.
Um im Lokschuppen Instandhaltungsarbeiten am Fahrwerk der Lokomotiven vornehmen zu können, gibt es häufig Gruben unter den Gleisen. Lokschuppen, in denen Dampfloks angeheizt werden (daher die österreichische Bezeichnung Heizhaus), haben über jedem Gleis einen Rauchabzug.
3.1 Ringschuppen
Der Ringschuppen ist eine Bauform des Lokomotivschuppens, die sich aus den Erfahrungen mit den Rundhäusern ergab. Der Ringschuppen ist grundsätzlich einer Drehscheibe angegliedert und kreissegmentartig um diese herumgebaut. Nur in seltenen Fällen konnte man bei kleinen Ringschuppen auch über eine Weichenverbindung zu den Lokschuppengleisen gelangen, auf eine Drehscheibe wurde in diesen Fällen verzichtet. Heute trifft man diese Situation bei einigen Ringschuppen erneut an, da man die Drehscheibe aus Gründen der Wartungkostenersparnis ausgebaut hat.
In Deutschland wurden in der Regel zunächst vier- bis sechsständige Ringschuppen gebaut, die dann im Laufe der Jahre mit dem Anwachsen des Verkehrs erweitert wurden; oft halbkreisförmig. In seltenen Fällen baute man auch zwei Ringschuppen direkt aneinander, oder wie im Bahnbetriebswerk Hamburg-Altona die beiden Ringschuppen zu einem großen, fast geschlossenem Oval, bei dem ursprünglich zwei dicht nebeneinander liegende unterschiedlich große Drehscheiben die Zufahrgleise zu den unterschiedlich langen Lokschuppen bedienten. Später entwickelten sich in Altona die beiden einzelnen Drehscheiben zu zwei ineinandergreifenden, großen Drehscheiben. Der Lokschuppen wurde inzwischen abgerissen.
Ringschuppen wurden in vielen Fällen auch teilweise oder komplett nach außen hin verlängert, wenn dort längere Lokomotiven beheimatet wurden. Sie wurden auch noch im 20. Jahrhundert neu gebaut; zum Beispiel im Bahnbetriebswerk Rheine oder 1972 im Bw Saalfeld.
In den meisten Lokschuppen können zumindest kleinere Reparatur- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden, wobei größere Lokschuppen auch eigene Werkstattanbauten und -gleise besitzen.
3.2 Weiterführende Informationen
- → Artikel in der Deutschsprachigen Wikipedia: Lokschuppen
Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.
4 Weblinks
- Fleischmann im Internet - Internetauftritt des Herstellers