FLM 404602 ILM III 76.0 Tenderlokomotive
H0-Modell einer Tenderlokomotive der Baureihe 76.0 des Herstellers Fleischmann. Das Modell ist in Epoche III-Ausführung der Ilmebahn GmbH gestaltet.
Inhaltsverzeichnis
1 Herstellerinformation
1.1 Vorbild
76 002, die ehemalige pr. T10 Mnz 7402/76 002, ging im Februar 1948 an die Ilmenbahn Gesellschaft in Einbeck, wo sie als Lok 7 eingereiht wurde. Der Hersteller sind die August Borsig Lokomotiv-Werke in Berlin. Das Exemplar wurde 1909 gebaut und trug Fabriknummer 6942. Lok 7 wurde 1963 verschrottet.
Quelle: Fleischmann
1.2 Modell
- Seltenes Vorbild
- Ausführung aus den frühen 1950er-Jahren
- Einsetzbar vor DB-Güterwagen
- Vorbildgetreu lackiert und beschriftet
- Eingesetzte Fenster
- Vorbildgetreuer Durchblick zwischen Kessel und Fahrwerk
- Vollbewegliche, filigrane Heusinger-Steuerung
- Bremsklötze zwischen den Treibrädern
- Metalldruckguss-Fahrgestell
- Motor mit Schwungmasse
- Mit Steckschnittstelle nach NEM 651 zum Einbau eines Decoders
- Antrieb auf alle 6 Treibräder, davon 2 mit Haftreifen
- Niedrige Spurkränze
- Zweilicht-LED-Spitzenbeleuchtung beidseitig, mit der Fahrtrichtung wechselnd
- Beidseitig Kulissenmechanik und automatische PROFI-Kupplung mit Vorentkupplung für echten Kurzkupplungsbetrieb
- Kupplungsaufnahme NEM 362
- Epoche III
Quelle: Fleischmann
1.3 Ersatzteile
Bezeichnung | Artikelnummer |
---|---|
DCC-DEKODER | 6876 |
TWIN-DEKODER | 6847 |
HAFTREIFEN | 54 4009 |
SCHLEIFKOHLEN UND FEDERN | 6518 |
BÜGEL-KUPPLUNG | 6511 |
PROFI-KUPPLUNG | 6515 |
Quelle: Fleischmann
2 Modellinformation
2.1 Technische Varianten
394602 | Modell für Mittelleiterbetrieb |
3 Vorbild
Die T 10 der Preußischen Staatseisenbahnen waren Tenderdampflokomotiven. Sie wurden für den Einsatz zwischen Frankfurt am Main und Wiesbaden von 1909 bis 1912 beschafft. Die 41 km lange Strecke zwischen den beiden Kopfbahnhöfen sollte ohne Wenden der Lok betrieben werden. Da die Lok bei Rückwärtsfahrt zu Entgleisungen neigte, wurde im Betrieb dennoch nach Möglichkeit gewendet. Bei diesen von Borsig gelieferten Fahrzeugen wurden der Kessel von der Preußischen P6 und das Lauf- und Triebwerk von der Preußischen P8 übernommen. Der Kessel musste zur gleichmäßigen Masseverteilung weiter nach vorne als bei anderen Lokomotiven üblich verschoben werden, weil man bei der Konstruktion auf nachlaufende Achsen verzichtet hatte. Die ersten Probefahrten fanden am 30. Juni 1909 statt.
Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft übernahm 11 Maschinen dieses Typs als Baureihe 76, die Loks wurden mit den Nummern 76 001 – 76 011 versehen. Die letzte Maschine wurde nach dem Versailler Vertrag an die französische Nordbahn (Vorlage:CFDN) abgegeben. Acht Maschinen wurden von der Deutschen Bundesbahn übernommen. Zwischen 1945 und 1948 wurden die Fahrzeuge entweder ausgemustert oder an Privatbahnen verkauft. 1964 waren noch sechs Exemplare bei der OHE im Einsatz.
Von der Baureihe 76 ist kein Exemplar erhalten geblieben.
3.1 Weiterführende Informationen
- → Artikel in der Deutschsprachigen Wikipedia: Preußische T 10
Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.
4 Weblinks
- Fleischmann im Internet - Internetauftritt des Herstellers